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#1
Alt 25. March 2003, 19:23  
MrTiddles
Member 3rd Class
MrTiddles ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
 

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</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von Börni:

So schlecht macht ers ja nicht, zumindest kommen seine Scheiben beim Publikum gut an, und das ist schliesslich das Ziel.

</font>[/quote]Interessant. Auf den ersten Blick klingt das einleuchtend, plausibel, korrekt. Dann aber stellt sich doch die Frage: Ja, is denn das wirklich alles? "Die Massen zufriedenstellen" und fertig? Ich kann mich mit diesem Gedanken nicht anfreunden.
Erstens ist der Geschmack der "massen" kein wirklich schmeichelnder Richtwert. Man führe sich die absoluten Top-Hits der letzten Jahre vor Augen: Diverse stefan raab ulksongs, der "klane indianer", dj ötzi abfall, professor kaiser und neuerlich der "kanzlersong" aus BRD. Sollte diesen Leuten nachhecheln das Ziel unserer Szene sein?
Zweitens sollte man sich in Erinnerung rufen, dass Produzenten nicht schlicht Dienstleistungen zu machen haben sondern darüber hinaus schaffende Künstler sein sollten(!). So jedenfalls in allem anderen Musikrichtungen (ausgenommen dem Mist der "Popmusik" der letzten Jahre ). Warum sollte es in der elektronische Musik anders sein? Nehmen wir aber für einen Moment lang an, Jan Wayne beanspruche für sich gar nicht, Teil der "elektronischen Musik" ('Trance') zu sein, sondenr lediglich kommerzieller Pop-Prouzent. Gut, "pop" leitet sich ja bekanntlich von "popular", sprich populär/beliebt, ab. Heißt dies deshalb dass Kreativität und Innovation auf der Strecke zu bleiben haben? Dass man altbewährte Zutaten völlig nüchtern und ohne jeglicher motivation durch die Schablone des Massengeschmacks pressen sollte? Im Grunde doch legitim, falls beide Seiten nichts einzuwenden haben. Objektiv beurtielt ist dieses Verhalten jedoch verachtenswert. Wer ein bisschen Grips hat, weiß, dass es nicht das Ideale ist. Es führt zu Stillstand, zu berechenender kapitalistischer Zombifizierung jener "pop"-kultur. "Ihr mögt immer das gleiche, und ich mach euch jenes gleiche, wir beide sind zufrieden". Auch Pop-artists sind wie der Name schon sagt KÜNSTLER und keine Brotbäcker.
Wem kann ich dieses immer schlimmer werdende Verhalten zum Vorwurf machen? Jan Wayne? Eher nicht: Er kam, sah (worauf die "leute abfahren")und siegte (Und zwar viel Geld). Nein, es sind Leute, die das Angebot durch ihre, mir völlig unverständlich, Nachfrage nach diesem immer gleichem schaffen. Diese sind an den Pranger zu stellen, und nicht kluge Abzocker wie Jan Wayne!
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