</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von da Brain:
außerdem auf die dauer wird eh der großteil der leute auf Ja Rule und 50 cent in den clubs scheißen und wieder gas geben wollen anstatt 8 stunden yo yo yo nigga yo zu hören also kopf hoch
) </font>[/quote]Stimmt, das denke ich auch. Momentan wird der Markt von Hip Hop und R'n'B überschwemmt, weil's gerade in ist. Genau so wie Anfang bis Mitte der 90er der Dancefloor die Charts beherrscht hat. Da hat Hip Hop und R'n'B nur sehr wenige interessiert. Meiner Meinung nach ist das eine momentane Modeerscheinung und in 1-2 Jahren gibt es wieder eine andere Richtung, die cool ist. Ob das jetzt wieder mehr in den elektronischen Bereich geht oder vielleicht eher ins rockige, das bleibt abzuwarten.
Auf der einen Seite ist es natürlich Schade, dass die Dance Music wieder von der großen Bühne der breiten Öffentlichkeit verschwindet, das hat natürlich zur Folge, dass sich mit dieser Musik in nächster Zeit wohl nicht mehr die große Kohle verdienen lässt. Auf der anderen Seite ist es vielleicht ein "Gesundschrumpfen" und es wird in diesem Segment vielleicht wieder mehr auf Qualität und nicht so sehr auf Quantität gesetzt.
Wenn man sich so umsieht, gibt es z.B. immer noch viele hochwertige Trance-Produktionen (DJ Transformer wird mir da zustimmen), die auch sicher nicht der komerzielle Erfolg sind, weil sie außer von ein paar Deejays und ein paar Liebhabern wie mir wohl nicht allzu haüfig gekauft werden. Trotzdem werden sie produziert. Wenn sich zu der Szene dann auch noch die passenden Locations entwickeln, die diese Musik supporten dann wird elektronische Musik auch weiterleben.
Wir alle waren glaub ich sehr verwöhnt, weil meiner Meinung nach die 90er DAS Jahrzehnt der elektronischen Musik waren, egal ob jetzt Techno, House, Trance oder Dance und das hat sich noch die ersten 1-2 Jahre in die 2000er hineingezogen. Aber anscheinend ist jetzt die Luft draußen und der Markt entwickelt sich in eine andere Richtung.
Den großen Discos kann man eigentlich auch keinen Vorwurf machen, denn die müssen schauen, dass sie die Hütte voll bekommen und daher auch den Geschmack der breiten Masse spielen. Und das ist halt zur Zeit mal R'n'B, Chartspop, Hip Hop, ein bissl Italo und ein bissl House. Ein kleiner Club tut sich da leichter mit dem spezialisieren, der kann wirklich gezielt eine gewisse Gruppe ansprechen. Aber genau das ist es, was mir in Österreich, oder zumindest in meiner Umgebung (Linz) noch fehlt: Eine Clublandschaft, wo man wirklich noch Musik weit abseits der Charts hört. Gibt's leider viel zu wenig, aber ich denke mir, dass sich das noch entwickeln wird, weil der Trend ohnehin weg von Großdiscotheken geht.