weil ich hier so oft lese das die gesellschaft halt so ist und die das nicht wünscht und sich nicht ändert. man bedenke das wir alle die gesellschaft sind, jeder ist ein teil von ihr und es liegt auch an jedem selbst sich zu ändern (verändern zu wollen)!
was das thema selbst angeht: ich kann nicht nachvollziehen was da jahrelang drauf rumgeritten wird. nur weil man die ehe öffnet und auch die adoption freigibt heißt das ja nicht automatisch das ein jeder schwule jetzt ein kind adoptiert oder heiratet. ganz im gegenteil, alle die ich kenne wollen das eh gar nicht. es sollte halt die möglichkeit gegeben werden und das sollte im jahre 2010 in einem westlichen land einfach kein problem mehr sein. noch dazu wo die argumentation der gegner ohnehin hanebüchener schwachsinn ist. oder wem sollte es bitte schaden wenn zwei schwule heiraten und ein kind adoptieren? dem staat, der kirche, den heteros, dem pärchen selbst??
Da geb ich dir Recht!
Zitat:
Zitat von Berni
Advance und SK: Macht ihr es euch in dieser Angelegenheit nicht ein bisschen zu einfach, nur zwischen konservativ und liberal zu unterscheiden?
Ich hab mal bewusst alles andere außer aucht gelassen und nur meinen Hauptgrund angeführt warum ich mich für Homoehe und Adoption ausgesprochen hab.
Und jetzt:
Weil hier das Kindeswohl erwähnt wurde: Natürlich ist das auch wichtig, ist ja nicht umsonst eins der tragenden Prinzipien des Familienrechts, aber damit eine altertümliche Denkweise und eine Diskriminierung einer Personengruppe zu rechtfertigen finde ich nicht gut.
Weil hier das Kindeswohl erwähnt wurde: Natürlich ist das auch wichtig
Was heißt hier AUCH? Nichts anderes hat dabei mehr Bedeutung. Nichts.
Zitat:
Zitat von Advance
...ist ja nicht umsonst eins der tragenden Prinzipien des Familienrechts, aber damit eine altertümliche Denkweise und eine Diskriminierung einer Personengruppe zu rechtfertigen finde ich nicht gut.
Diese altertümliche Denkweise von der du sprichst, nennt sich "Natur".
dann kannst dir ja mal mit deinem Freund ein Kind adoptieren, und dir dann den täglich Dank dafür abholen wenns überall Aussenseiter ist, am Spielplatz ausgelacht wird weil Papa+Papa händchenhaltend dabei sind usw.. .
Also ich bin eig sehr offen für solche Dinge - aber sowas ist ein gefundenes Fressen für Jugendliche, und wie immer die Gesellschaft auch sein mag - Kinder sind davon ausgenommen, und das werden die Homo-Kinder auch spüren. .
1. Ich bin nicht schwul.
2. Ich find es einfach nicht gut dass man das Kindeswohl als Argument für eine Diskriminierung einer Gruppe von Menschen verwendet.
Ich persönlich orte da eher einen Vorwand dafür, weiterhin in der "konservativen Suppe" rumschwimmen zu können.
Was ich weiß, ist Österreich im Vergleich mit anderen euorpäischen Ländern ziemlich weit hinten, was die Rechte der Homosexuellen angeht. Und leider ist das nicht das einzige Thema wo wir dem Rest Europas hinterher sind(z.B. Nichtraucherschutz). Und genau das stört mich gewaltig.
Diese altertümliche Denkweise von der du sprichst, nennt sich "Natur".
seltsam dann nur warum in der natur homosexualität vorkommt. wozu sind dann 2/3 aller tümmler schwul und stecken sich ihren penis gegenseitig ins luftloch?
@wetschi
ich darf mit meinem partner kein kind großziehen weil es sonst aussenseiter in einer konservativen und von vorurteilen belastenden gesellschaft ist??
dh ich muss mich bzw. mein kind verstecken weil ein paar hinterwäldler nicht lernen können ihre vorurteile abzubauen bzw. sich überhauptmal mit ihnen zu konfrontieren?
nochmals zum mitschreiben...niemand der "glücklichen" heteros wird zu irgendeinem kontakt mit gleichgeschlechtlich liebenden gezwungen, aber er hat es ganz einfach zu akzeptieren oder einfach seine goschn zu halten! ich reg mich ja auch nicht 2/3 der machomänner auf die irgendwelchen titten hinterherstarren (man denke nur and die zwangsbeglückung auf cd´s und sonstigem, widerlich!)
na echt...argumente kommen hier.
__________________
~~~jedes spiel sieht fair aus, wenn alle teilnehmer gleichermaßen betrogen werden~~~
Geändert von aqualoop (1. February 2010 um 14:51 Uhr).
Auch auf die Gefahr, dass ich mich jetzt äußerst unbeliebt mache bzw einige mich dann konservativ nennen, aber ...
Ich habe einige Freunde, die homosexuell sind.
Da bin ich auch tolerant - jeder soll das machen, was er für richtig hält.
Ich mag die deswegen genau so gern wie andere.
Mir geht's eher um den Menschen VOR seiner sexuellen Gesinnung.
Soweit dazu.
Aber eines ist schon klar: Homosexualität entspricht einfach NICHT der Norm.
(Weil die Definition von Norm das ist, was die meisten Menschen sind / machen.)
(Ich sage bewusst nicht: Homosexualität ist nicht normal, das wäre was anderes.)
Da kann noch so oft das (falsche) Argument mit der Tierwelt kommen, wie es will.
Das bleibt so.
Egal ob man an Schöpfung oder an Evolution, an genetic design oder Urknall glaubt - ALLES natürliche, was es auf der Welt gibt, gibt es nur, weil sich vorher etwas "vermehrt" bzw "fortgepflanzt" hat.
Die ganze Natur und Biochemie strebt darauf, sich fortzupflanzen.
Das ist einfach so.
Egal ob Zelle, Bakterium, ob Fische oder Menschen.
Uns alle hier gibt es nur, weil wir bzw Dinge vor uns dieser Richtlinie gefolgt sind - seit JAHRMILLIONEN.
Und da kommen jetzt plötzlich einige daher, die sagen, sie wollen auch "endlich" die selben Rechte haben, die eigentlich für Familien (also die engste Form der Fortpflanzungs-Kreise) gemacht wurden.
Wie gesagt:
Eingetragene Partnerschaft ist ok - beim Zusammenleben, das sich ja jeder frei aussuchen kann, soll jeder abgesichert sein.
Aber die gleichen Rechte wie einer herkömmlichen Familie einräumen ... ich weiß nicht.
Da bin ich einfach dagegen, weil Familie auch heißt, Kinder zu fördern.
Ich finde, jeder sollte so tolerant sein, zu akzeptieren, dass jemand ANDERS ist oder sich ANDERS fühlt. Das nennt man Toleranz, was wiederum ein unverwechselbares Zeichen für Intelligenz ist.
Was mich aber von sogenannten "Aktionskreisen" oder "Aktivisten" stört ist, dass sie darauf beharren, dass ihre Form der Partnerschaft auch als "gleichwertig" angesehen wird - und zwar sofort, alle die das nicht 100% machen sind böse.
Am liebsten wollen die meisten ja von allen hören, dass es ab sofort keinen Unterschied zwischen homosexuellen Pärchen und heterosexuellen Paaren gibt.
Egal ob in der Juridikation oder im Sozialwesen.
Das kann man aber nicht verlangen - NIEMANDEN kann angeschafft werden, wie er zu denken hat.
Man kann nur Toleranz erwarten.
Wenn man dann aber sagt, dass man Homosexualität zwar toleriert, aber eben gegen Dinge wie Homoehe und so ist, gilt man gleich als konservativ, oder intolerant.
Das kanns doch auch nicht sein, oder?
hm...also größtenteils pflichte ich dir bei! was mich wesentlich mehr irritiert bzw. was ich wirklich für konservativ halte, ist fortpflanzung bzw. biologische evolution mit familie gleich zusetzen! streng genommen hat das eine mit dem anderen gar nichts zu tun. fortpflanzung geschieht einfach während familie ein künstliches konstrukt der menschlichen gesellschaft ist und imo auch völlig überbewertet wird. viele menschen die ich kenne wären ohne familie besser dran!
__________________
~~~jedes spiel sieht fair aus, wenn alle teilnehmer gleichermaßen betrogen werden~~~
Familie ist kein modern gesellschaftlich erfundenes Konstrukt sondern eine Lebensgemeinschaft, bzw genealogische Verwurzelung die es schon seit tausenden von Jahren gibt - wenn nicht noch länger.
Wenn man es also streng betrachtet, kannst du niemanden kennen, der OHNE Familie besser dran wäre.
Den würde es dann nämlich gar nicht geben.