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Quelle:
Hamburger Abendblatt
Rauschgift-Hölle Ibiza
Drogen: Spanien zieht die Notbremse. Nachdem ein Ire ums Leben kam, und 25
Disco-Besucher an nur einem Wochenende ins Krankenhaus mußten, greift die
Polizei jetzt härter durch.
Von M. F. Posselt
Madrid -
"In den Diskotheken auf Ibiza tanzt der Tod mit", warnt ein spanischer
Drogenfahnder. Immer neue gefährliche Chemiedrogen aus Geheimlabors werden
Nacht für Nacht auf Europas Partyinsel verkauft. Immer wieder brechen
Disco-Besucher nach verbotenen Rausch-Cocktails zusammen. Jetzt kam ein 25
Jahre alter Tourist aus Irland nach einem Mixcocktail mit flüssigem Ecstasy,
den er in einer Mega-Disco am Strand von Sant Josep getrunken hatte, ums
Leben. An dem Wochenende wurden 25 weitere Disco-Besucher mit
Drogenvergiftungen ins Krankenhaus gebracht. Jetzt will die Regierung in
Madrid härter durchgreifen.
Notarzt Dr. Carlos Rodriguez vom Hospital Can Misses schlägt Alarm: "Fünf
bis sechs Personen werden im Sommer täglich mit Vergiftungen in unsere
Notaufnahme eingeliefert, an manchen Tagen sind es sogar elf oder zwölf."
Die medizinischen Teams der Notaufnahme müssen jedesmal Schwerstarbeit
leisten, weil die Opfer meist nicht sagen können, was für Drogen sie
genommen haben. "Es sind unkontrollierte Chemiedrogen. Man weiß nicht, aus
welchem Labor sie stammen und wie hoch die Dosierung war", so der Arzt.
Für die spanische Regierung brachten die Drogenvorfälle das Faß jetzt zum
Überlaufen. Nicht nur, daß die Touristen auf Ibiza ausbleiben, während es
auf Mallorca boomt. Ibiza könne sich den Ruf einer Rauschgifthölle nicht
leisten, meinte erbost der Sprecher der Madrider Zentralregierung Ramón
Socías. Auch Spaniens Gesundheitsministerin Elena Salgado hat sich
eingeschaltet. Sie will den Rauschgifthandel auf der Insel endlich stoppen
und forderte Behörden sowie Gastronomen auf, alle Diskotheken und Nachtklubs
verstärkt zu überwachen. Für Diskotheken sollen sogar Sperrstunden
eingeführt werden. Sie sieht im endlosen Feiern eine der Ursachen für den
Drogenkonsum. Ibizas Bürgermeister Xico Tarrés gibt ihr recht:
"Non-Stop-Feiern bis in den nächsten Tag steht man allein mit Cola nicht
durch."
Bei einer Großaktion der Polizei als erste Maßnahme wurden jetzt elf
Drogenhändler verhaftet. Sie versorgten die Kleindealer, die den "Stoff"
nachts in den Diskotheken verkaufen. Mehr als zwei Kilo Kokain, 15 000
Ecstasy-Pillen und 4000 Päckchen mit Kristall-Ecstasy wurden beschlagnahmt.
Diese Labordroge, die wie Zucker aussieht, tauchte erst vor kurzem auf, sie
ist fünfmal so stark wie herkömmliches Ecstasy. Der Arzt Dr. Alfredo Cenarro
vom Hospital Can Misses warnt besonders vor der Psychodroge Nexus, die in
diesem Sommer auf Ibiza in Mode ist. Sie erzeugt wilde Träume und steigert
die Sexlust. Auch Ketamin, ein Narkosemittel für Pferde, ist als Partydroge
im Umlauf. Gemixt mit flüssigem Ecstasy und Alkohol entwickeln solche
Labordrogen eine lebensgefährliche Wirkung.
Ein Insider: "Junge Urlauber, unter ihnen viele Deutsche, schlucken das
Teufelszeug in alkoholischen Drinks im Halbdunkel der Diskotheken und
Nachtklubs. Die meisten wissen gar nicht, was sie da zu sich nehmen. Es
kommt auch vor, daß ihnen Drogen von Barmädchen in die Drinks geschüttet
werden, damit sie in Stimmung kommen und mehr bestellen."
Der junge Ire Finbar Kelly starb an einem solchen Rausch-Cocktail - seine
Nieren versagten, dann setzte das Herz aus. Seine Freunde haben zugegeben,
daß sie in der großen Strand-Disco im Laufe der Nacht von mehreren Dealern
verschiedene Drogen kauften. "Die jungen Leute schütten sich Dynamit in den
Körper", warnte der Regierungsdelegierte José Manuel Bar und forderte "null
Toleranz und Schluß mit der Freizügigkeit im Umgang mit Drogen".
Ibiza will nicht mehr Europas Supermarkt für Drogen sein, oder, wie es eine
britische Zeitung schrieb, das "Sodom und Gomorrha des Mittelmeeres". Die
Tourismusbranche sieht den Wandel allerdings mit gemischten Gefühlen. "Ibiza
steht vor einer schweren und turbulenten Zeit des Wandels", sagte der
Präsident des Hotelierverbandes Pedro Matutes. Auch viele Kneipenbesitzer
fürchten das Ende der "Party". Schon jetzt sitzen einige in ihren halb
leeren Lokalen. Und neue, familienfreundliche Attraktionen wie auf Mallorca
gibt es noch zu
wenig
</font>[/quote]Tja, in 10h geht mein Flieger auf die Insel.
Ich muss ehrlich sagen, dass in dem Sommer auch gemerkt hab dass es mit Ibiza langsam aber sicher bergab geht.
Ich seh dem ganzen aber positiv entgegen .. die Energie der Insel ist nicht tot zu kriegen und auch die Geschichte der letzten 40 Jahren kann man nicht ausloeschen. Es taete der Insel vielleicht ganz gut wenn die Tourismus stroeme mal fuer ein paar Jahre abbrechen und vieles zum Stillstand kommt ...
aehnlich wie in der Wirtschaft koennte die invisble hand vielles regeln. wenn die Insel erschoepft ist wird sie automatisch zur Ruhe kommen und aus dieser Ruhe heraus kann sich wieder neues entwickeln.