Schlimm ist,was am DJ-Meeting immer so abläuft (bzw. ablief). Da standen vor Öffnung der Messe 100te Homies (nein, nicht Schwule, sondern Homeboys) vor dem Tor wie die Hausfrauen vor dem Einkaufszentrum vor dem Start des Sommerschlussverkaufs.
Die räumten die Stände der Labels binnen kürzester Zeit leer.
Darum haben diese eigentlich aufgehört, kistenweise die Gratisvinyls dorthin mitzunehmen. Einzig mit Artist-Pass bekommt man noch den einen oder anderen Leckerbissen zugesteckt.
Mir kommen diese gierigen, nach neuer "Ware" lechzenden Typen oft vor wie einschlägige Gesichter vom Karlsplatz.
Wobei die Problematik für Jungs, die ernsthaft an eine DJ-Karriere denken, natürlich vorhanden ist.
Aber da mussten wir alle durch und wir habén auch nicht geraunzt. Bei uns kostete so mancher US-Import bis zu ATS 300,- und das war in den 80ern eine Menge Kohle bei DJ-Gehältern um die ATS 800,- pro Nacht.
Wer Vinyls zum "üben" braucht, kann sich gerne an mich wenden. Durch die Kurzlebigkeit der heutigen Musik erachte ich es nicht mehr als sinnvoll, mit diesen Platten meine Sammlung zu vergrößern.
Daher stoße ich regelmäßig Platten, die oft nur ein paarmal gespielt wurden und zwischen drei und 12 Monate alt sind, zu geringen Preisen ab.