Nein, mit keinem Wort.
Aber die Chefs sind definitiv die Entscheidungsträger, wenn's um Bookings geht.
Das Problem beginnt schon "unten", bei der Neidgenossenschaft unter den DJs, die keine "Konkurrenz" aufkommen lassen wollen und setzt sich dann fort in diversen Agenturen, die einen großen Bogen um österreichische Newcomer machen (eigentlich um ALLE heimischen DJs).
Möglich !
Andererseits ist bei einem Meeting alles eitel Wonne und nachher geht der Trott weiter.
Die nächste Probleme:
Wann ? geht ja nur unter der Woche, da am WE alle im Einsatz sind.
Wo ? Locations kosten Geld. Wo bringt man DJs aus den restlichen Bundesländern unter.
Wieviel ? kostet es den einzelnen ? Kommt überhaupt jemand, wenn Fahrt- und Übernachtungskosten anfallen.
Früher gab es einige geniale Deejay Top 4ty - Meetings, aber das war eine eingeschworenere Gemeinde am Anfang.
Hat sich bald auseinandergelebt.
Und ich rede jetzt nicht von aktuellen Unstimmigkeiten.
Ich will hier keinesfalls Dinge schlechtmachen, ich würde mir wünschen, dass so etwas zustande kommt.
Ich habe aber berechtigte Zweifel
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von Börni: ...aber zuerst muss man sich auch an eigener Nase packen.
Oder ? </font>[/quote]Na ja, ich gelte eigentlich als der Begründer der nationalen Deejay-Buchung.
Als resident DJ im A2-Südpol habe ich alles, was halbwegs bekannt war an heimischen DJs, gebucht.
Ich habe mir da sicher nichts vorzuwerfen.
Meine Erfahrung zeigt aber, dass ich nicht immer von mir auf andere schliessen darf.
Mehr als einmal ist es zum Beispiel mir selbst passiert, dass ich bei einem Booking sensationelle Reaktionen von Publikum und vom Chef hatte, aber nichts mehr von dem Lokal hörte. Später erfuhr ich, dass der Resident massiv Stimmung gegen mich gemacht hat. Ich kann das nur damit begründen, dass er (völlig unbegründete) Angst um seinen Job hatte.
Das ist das generelle Problem in Österreich. Ein deutscher Gast-DJ kann die Bude ohne Ende rocken, da wird kein Neid aufkommen, bei einem nationalen Gast, der womöglich toll ankommt, wird gleich ein möglicher Job-Dieb vermutet.
Ursprüngliche Frage:
Österreich's Deejays arrogant?
Beantworte ich mal mit "nein", darf natürlich nicht pauschaliert werden.
Gib einem deutschen DJ eine CD mit "selbstgemachten Liedern", die Wahrscheinlichkeit dass er das spielt ist sicher nicht größer als bei einem österr. DJ.
Ich hab diesbezüglich kaum schlechte Erfahrungen, vor knapp 5 Jahren hatten DJs schon Tracks von mir gespielt, und wie schlecht meine Nummern vor 5 Jahren waren, kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen ....
Die sind gespielt worden, weil man mir ne Chance geben wollte. Aber damals war das noch etwas anderes denk ich ....
Zum Thema "Geschäftsführer" kann ich mich im Großen und Ganzen der Meinung von Stevie anschließen.
Es soll keine Kritik an diejenigen sein, aber ein Geschäftsführer ist was aktuelle Musik betrifft sicher nicht so "up to date" wie ein DJ. Er hat ja auch noch 100 andere Sachen zu tun.
Logisch, dass dann Eintagsfliegen wie Panjabi MC, usw. gebucht werden, die bringen ja auch Leute.
Mir stellt sich aber dennoch die Frage der Sinnhaftigkeit, einen ausl. DJ zu holen, der zB 2000 Euro verlangt und der um nix besser ist als ein erfahrener heimischer DJ.
Kann das anhand eines Beispiels erläutern: (Ihr wisst es ist nicht meine Art über jemanden zu schimpfen, aber zum Thema passts.). Vor einigen Monaten wurde "4 Clubbers" fürs A2 gebucht, hat sicher einiges gekostet (waren ja schon ein paar mal in den Charts.)
Der Typ ist gekommen, hat sich an die TTs gestellt und eine Stunde lang aufgelegt - ohne ein einziges Mal was moderiert zu haben bzw. er hat es nicht mal als nötig empfunden auf die Tanzfläche zu sehen, ob sein Style auch ankommt.
Im Endeffekt hat er den gleichen Mist gespielt, den ein Resident auch spielen muss (nur Kommerz, Covers usw.), war mixtechnisch auf mittlerem Standart.
Nach dem er fertig war, hat er kassiert und ist gefahren ....
Arrogant? ...
Namhafte heimische DJs wie zB Max Deejay, E-Maxx, DJ RPM, und und und, machen 100 %ig mehr Party und Stimmung und wissen auch wie's in den österr. Lokalitäten abläuft, kosten aber einen Bruchteil davon ....
Gegen Groove Coverage, Brooklyn Bounce usw. braucht man sich eh nicht messen, das ist klar. Die spielen in einer anderen Liga, und die holen auch wesentlich mehr Gäste.
Aber ich bin überzeugt, dass es in Ö. genug sehr gute DJs gibt, nur wird ihnen oftmals leider keine Chance gegeben.
Möchte das auch nicht schönreden, teilweise sind sie ohnehin selber Schuld (utopische Gagen und Forderungen etc.), aber das ist zum Glück die Ausnahme.
Zur Frage "DJ-Meeting Österreich":
Hat in Verganheit nicht funktioniert, und ich denke das funktionert auch in Zukunft nicht.
Zuviele Einzelkämpfer, zuviele Streitereien. Außerdem bringst meiner Meinung nach kaum was, wenn sich zB 50 heimische DJs treffen, da bleibt für jeden nur ein Small-Talk ...
Im kleinen Rahmen denk ich ist das sinnvoller.
In der Steiermark haben wir nun schon seit einiger Zeit regelmäßig DJ-Meetings (ca. 1 Mal im Monat) das funktionert ganz gut, aber das bleibt auch im kleineren Rahmen (10-15 Leute), darunter zB MNS, En-Sonic, Hypno Bros., Kay Bee, Indurro, Speedmaster, Blue Thunder, Air 6, ... also mehr oder weniger die steir. Residents.
Da sind schon einige Bookings zu stande gekommen, also ist das ganze nicht umsonst.
@ Stee Wee :
War nicht wirklich auf Bookings bezogen ...
@ Indurro :
Ist es aber nicht genau so, dass solche klein - Meetings das Klima verschlechtern und erst recht das Gruppierungsklischee am Leben halten ?
Nochmal kurz zur Erinnerung :
Im Thread steht "IGNORANZ", nicht "AROGANZ".
Sind zwei verschiedene Dinge
ich erlaube mir jetzt auch mal meinen senf abgeben zu dürfen !!!
bin zwar kein dj aber ein discogänger und ich würde das gerne mal von dieser seite aus sehn und erklären wie ich das seh !!
also: zu dem punkt ob zuwenig auf österreichische produkte eingegangen wird kann ich nur mit ja antworten aber das hat denk ich viele verschiedene gründe.....teils kennt sie nicht jeder......teils ist der stiel oft nicht das was man hören will oder besser gesagt die masse (konsomenten)!!
ich denke das österreichische techno/trance etc produktionen zuwenig vermarktet werden zuwenig werbung etc......kann sein das ich mich täusche da entschuldige ich mich dan gleich im vorraus dafür aber wenn ich so die musiksender durchschau kann mich nicht errinern dort oft österreichische produktionen zu sehn?!
aber sollang nichtmal einheimische fernsehsender bzw radiosender sich mit einheimischen produkteh beschäftigen werden es ausländische noch weniger es sei den ein berühtmer erfolgreicher dj bzw prdozunet nimmt den glücklichen unter seine fitiche!!!
so kann dan auch keiner davon hören!!!!
und wie es schon öfters hir erwähnt wurde es wird nunmal in den dj zum großteil das aufgelegt was in den charts top is das was die leute kennen!!!!
wieweit da die discobesitzer verwickelt sind kann ich nicht beurteilen aber wenn zmb ein besitzer dem dj vorsetzt bis zur welchem grad die "härte" des tracks sein darf kann ich das teilweise verstehn......aber auch wiederrum nicht den jedes lied gefällt sicher nicht jedem dem eines is das zu komerzig dem andern wieder das andere zu hart!!!
ich denke es sollte einen kompromiss geben was gespielt wird das immer meistens nur charts gespielt werden finde ich schade da ab und zu mal härtere nr bei meinen eigenen beobachtungen besser ankommen als trancige nr (beispiel die neophyte version von always hardcore da sind die leute ausgeflipp)!!!
es sollte vieleicht wirklich sowas wie ein österreichisches dj meeting oder so geben wo jeder dj der entweder resident oder öfters auflegt vertretten is um erfahrungen bzw wünsche auszutauschen!!!!
nur is die frage wie sowas organiesiert werden kann da sowas auch geld kostet klarerweise und wo kommen dan die geldmittel für so ein projekt her?!
ich denke also wirklich man kann nicht nur den djs die schuld geben da jeder dj eigentlich gut ankommen will denk ich und auch weitere aufträge bekommen will und wenn er nicht das spielt was man ihm sagt oder die leute wollen is das dan leider nicht so.............!!!!
wiegesagt das problem hat viele kleinere erklärungen finde ich und die schuld voll den djs zuzuschreiben finde ich etwas ungerecht da man die sache von mehreren seiten sehen sollte!!!
so ich hoffe das ihr meinen beitrag trotz der länge lesen werdet
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Ein Ring, sie zu knechten, <br />sie alle zu finden,<br />ins dunkel zu treiben,<br />und ewig zu binden
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von Börni:
@ Indurro :
Ist es aber nicht genau so, dass solche klein - Meetings das Klima verschlechtern und erst recht das Gruppierungsklischee am Leben halten ?</font>[/quote]Da hast du nicht ganz unrecht.
Aber es ist ein Unterschied, ob ich mich mit 50 Deejays treffe, mit jedem davon 5 Minuten quatsch und am nächsten Tag dieses Gespräch ohnehin schon vergessen habe ... oder ob ich 5-10 treffe und auf jeden einzelnen genauer eingehen kann. Das meinte ich.
Quantität hat fast immer Qualitätsmangel zur Folge, deswegen halte ich derartige DJ-Meetings - wo enorm viele kommen - nicht sonderlich sinnvoll.
"kleine Gruppen bilden" wäre wenigstens schon mal der erste Schritt weg vom Einzelkämpfer ...
PS: Man verzeihe mir die Verwechslung zw. Arroganz und Ignorant, mein unterer Post bezieht sich aber ohnehin auf beides.
@Indurro:
Naja klar, möglich wäre ja vorerst mal dass man sich Bundeslandspezifisch trifft, oder einfach mal ein genaues Konzept wie so ein Meeting ablaufen kann erstellt.
Sicherlich braucht sowas auch Zeit.
Klar ist, dass 2 - 3 Stunden für ein ordentliches Meeting zuwenig sind.
@baoh :
Meine Meinung differenziert zwar stark zu deiner, aber du erwähnst einen wichtigen Teil :
Da es eben KEINEN österr. Musiksender im Tv gibt, fehlt die Basis.
Gerade daher ist es wichtig, dass DJs was österr. spielen.