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#1
Alt 15. December 2009, 18:31  
Chris B.
Aufmerksamer Benutzer
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Hab dafür absolut keine Beispiele auf Lager, aber ich will trotzdem mal meine Ansichten ein bisschen schildern:

Die alten Hasen sortieren sich doch speziell auf dem Gebiet eh von selbst aus. Der eine wächst ein bisschen aus der Sache, der andere ist einfach ein wenig zu Technologiescheu, der andere widerum fühlt sich langsam schon zu alt für den Job oder trifft einfach nichtmehr so den Zahn der Zeit, kann sich nichtmehr stark genug mit dem Publikum identifizieren bzw. in die Lage des Publikums hineinversetzen.

Das DJing alleine scheint zu einem gewissen Grad beim "Das kann doch eh jeder…" angelangt zu sein. Eh klar, wenn sich der 08/15 Hugo nach dem cracken seiner TraktorDJStudio.exe, die er vorher noch runterladen und entpacken musste, schon zwei Tracks übereinander gelegt hat und sich gerade bei einem Onlineradio beworben hat.

Über die Jahre gesehen zeichnet sich langsam aber doch ab, dass von DJs einfach mehr erwartet wird. Ein „mehr“ das von einigen internationalen Größen bereits geboten wird. Natürlich: Diese Erwartungshaltung äußert sich nicht im Sinne von „Hey DJ XY, wieso machst du nicht mal was anderes als 2 Lieder ineinander zu mischen…“ sondern einfach im Sinne Respekt vor seiner Arbeit – und die scheint – wie schon erwähnt – zu schwinden.

Worauf ich damit hinaus will ist, dass der DJ-Sektor immer mehr in Richtung Producing-Sektor driftet. Das merkt man nicht zuletzt, dass schon ein Haufen an Produkten für sowohl Producing als auch DJing entwickelt werden. Nehmen wir jetzt einfach nur mal exeplarisch die sog. „MASCHINE“ von Native Instruments her. Die kann entweder im Studio stehen, als auch beim DJ in der Diskothek. Oder gar der Sequencer Ableton Live.

Sicherlich, wird es erstmal dabei bleiben, dass fertige Tracks gespielt und ineinander gemischt werden. Schon alleine aus dem Grund, da ja nicht jedermann Produzent ist und Eingriff auf jede einzelne Spur hat oder gar mal eben einen neuen Basslauf drüberimprovisieren kann.

Aber es nie verkehrt sein, einem jeden DJ nahe zu legen, sich auf dem Gebiet vielleicht ein bisschen fitter zu machen.

Unbedingt nötig ist’s erstmal noch nicht. Aber ich sehe irgendwie, dass dieser „Zauber“ – DJ – längst verflogen ist. Wer weiss, vielleicht sinds in 10 Jahren echt nurmehr ProduzentenDJs die ihre Performance hinlegen.

Das würde einen massiven zuwachs an Produzenten bedeuten, aber ich bin im Glauben, dass es drauf hinausläuft.

Geändert von Chris B. (15. December 2009 um 18:34 Uhr).
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#2
Alt 15. December 2009, 19:07  
djparalyzer
Insane Poster
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Zitat:
Zitat von Chris B.
Das würde einen massiven zuwachs an Produzenten bedeuten, aber ich bin im Glauben, dass es drauf hinausläuft.

Gute Produzenten werden immer Gigs haben, mal abgesehen davon, dass es sich für einen guten Producer nicht lohnt einen Resident Job anzunehmen. Da ist es ja besser jedes Wochenende und auch unter der Woche Bookings zu spielen, weil die Gage (in den meisten Fällen) höher ist.
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#3
Alt 15. December 2009, 20:24  
Alex Kay
Member 1st Class
Alex Kay ist jedem bekanntAlex Kay ist jedem bekanntAlex Kay ist jedem bekanntAlex Kay ist jedem bekanntAlex Kay ist jedem bekannt
 

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Ich hab vor etwa 8 Jahren einen DJ kennen gelernt. Er war "resident" in nem Nachtschuppen. Das ganze machte er damals schon 25 Jahre. Der hat mich schwer beeindruckt. Hätte gern in dieser Zeit "gelebt" (gelebt hab ich ja - aber vom Fortgehalter war ich noch recht weit entfernt ).
Früher ging es darum, den Nerv der Gäste zu treffen. Man ging in Plattenläden und wühlte sich durch 100-e Neuerscheinungen um passendes zu finden. Saß in der dunklen Disco um die Songs vorab anzuhören und war immer etwas im Zweifel ob es beim Publikum auch ankommt. Es war spannend. Hat mir dieser DJ zumindest erzählt.
Die Lichteffekte waren (im Gegensatz zu heute) auf ein Minimum beschränkt und das Wohl des Gastes stamd im Vordergrund.
Was heute von nem "DJ" im Vergleich dazu abverlangt wird, beeindruckt mich ehrlich gesagt nicht mehr. Es scheint nicht mehr darum zu gehen ob einer sein Publikum versteht sondern nur noch darum wer die besten bootlegs hat und wie jemand mit der Technik klar kommt (natürlich ohne einen wirklichen Schimmer zu haben - selbst Notenlesen ist ein Fremdwort).
Wirklich viel hat dies jedoch mit Musik nicht mehr zu tun. Es scheint mir, der DJ ist bedingt durch die Fortschreitung der Technik eine aussterbende Spezies.

Ich persönlich sah mich nie als etwas "besonderes" sondern als einen der zum Team gehört und nur einen Zweck erfüllt: Umsatz.
Wenn die Tanzfläche bebte und die Leute danach verschwitzt zur Bar rannten, pochte mein Herz ebenfalls. Im Gegensatz dazu nuckeln die Gäste heute den ganzen Abend an 1 Redbull, stehen blöd in der Gegend und schütteln ihre Arme als hätten sie irgend ne Lehmung zu immer den selben Beat der nicht enden will. Noch Stunden später wenn man schon im Bett liegt, hallt der laute Beat in den Ohren aber am nächsten Tag ist alles vergessen. Tja, ich weiß nicht ob das noch viel mit "DJ" sein zu tun hat.

Ich bin mir absolut dessen bewusst, nun rote Pünktchen zu sammeln und nehme dies bewusst in Kauf. Dies brennt mir schon länger auf der Seele und musste einfach mal raus.
__________________
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