Beweggründe für das Auflegen / Produzieren

[Chris B.]

Producing:

Das schönste daran ist, dass aus dem Nichts etwas entsteht, womit man sich nach der Fertigstellung identifizieren kann und sich vielleicht auch – zumindest hofft man das ja – Andere finden, die sich damit identifizieren können.

Und genau das ist auch das spannende an der Sache.

Immerhin begleitet man den Track von der Idee bis zum Release. Man hat sich viel Arbeit angetan und man hat auch viel Zeit investiert. Zeit, die ein „Normalo“ in Fitness, Shopping, lange Diskoabende und sonstige Dinge investiert. In short: Man hätte die Zeit auch anders – und in den Augen Außenstehender „besser“ – nutzen können. Aber genau das will man ja nicht, weil es ja ein Hobby, oder vielleicht sogar schon ein bisschen mehr als das, ist.

Wäre es zum Beispiel nicht meine Passion, würde ich sofort damit aufhören. Auch das Geld, welches eventuell herausspringt, ist allenfalls ein netter Nebeneffekt der rein dazu dient, sich selbst eine noch bessere Basis für das Produzieren zu schaffen. Sprich: Es fließt zu 100 Prozent in Equipment. Auch ein großer Teil vom normalen Monatsgehalt geht dafür drauf.

Das soll nicht heißen, dass mich das fertigmacht.
Ganz im Gegenteil: Ich will es ja.

Ich will besser werden, dazu lernen und vielleicht auch so gut werden, dass ich am Ende einer Produktion irgendwann mal „Perfekt“ sagen kann. Auch wenn es dieses „Perfekt“ womöglich nie geben wird. Es reicht immer ein kleiner Blick zurück und man weiß, dass man voran gekommen ist und nichts umsonst war.

Aber das alles ist eher der Hobby-Aspekt.
Es gibt ja noch einen, mindestens genauso wichtigen Aspekt:

Wenn sich also, wie vorhin bereits erwähnt, Andere finden, die einem dann auch noch bestätigen, dass man seine Sache gut gemacht hat – und ich spreche hier nicht „nur“ von Hörern aus näheren Regionen, Nein, von rund um den Globus – dann gibt einem das irgendetwas viel schöneres als Geld zurück. Einen Anreiz weiterzumachen. Ehrgeizig zu sein. Ein Signal, Aufmerksamkeit zu bekommen.

Und daraus entsteht dann, wenn man selbstkritisch genug ist, eine Art „Leistungsdruck“, welcher meiner Meinung nach notwendig ist, um Gutes auf die Beine zu stellen.

[BrAiNsHaKeRz]

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Sehr schön geschrieben.

Ich hätte es nicht besser schreiben können.

An erster Stelle steht bei mir natürlich auch die Leidenschaft zur Musik.
Und wer wünscht sich nicht, dass seine Tracks bei anderen gut ankommen?

Das motiviert einen sehr!

[BuLLJay]

Mir war ganz einfach fad im Schädl

[BrAiNsHaKeRz]

Zitat von Fred L.

Mir war ganz einfach fad im Schädl

Wann is dir mal nicht fad? (spendier dir heut a Esso-Bierli)

[BuLLJay]

Zitat von BrAiNsHaKeRz

Wann is dir mal nicht fad? (spendier dir heut a Esso-Bierli)

Haha

Geht klar

[Floppy]

Zitat von Berni

Was wollt ihr erreichen?
Was treibt euch an?

Auflegen
Vor 10 Jahren bis vor ca. 1/2 Jahr:
Eine Mordsgaude und möglichst viele Leute mit "meiner Musik" möglichst oft erreichen. Der Antrieb war eigentlich direktes Feedback der Partycrowd. Ziel war es ein Hobby zu haben das Spaß macht und nebenbei auch gutes Gertschl bringt. Sei es als Resi- oder Bookingdeejay. Ohne jetzt überheblich rüberzukommen war es mir im Prinzip egal, da ich sowieso beides beherrsch(t)e.

Heute:
Momentan treibt mich eher nichts mehr an. Wenn ich mir die Gschichtln, gelogene Intrigen, Dumpinggagen etc. anschaue, bleibt nur die Hoffnung das es irgendwann mal besser wird

[ziesi]

Ich bin ja mit meinen 17 Jahren noch sehr jung. Haber aber auch schon mit 14 - 15 Jahren angefangen Techno zu hören. Am Anfang waren es noch Future Trance, Dream Dance und wie sie alle heißen.

Dann mit 16 war ich das erste mal im Bollwerk Graz. Vom ersten Besuch an hat mich einfach alles fasziniert. Ich find es einfach geil wie der DJ die Leute in Stimmung bringt, und außerdem könnte ich mir nix besseres vorstellen als sein Hobby zum Beruf zu machen.

Nun habe ich halt angefangen mit Virtual DJ zu mixen. Später dann habe ich mir schon überlegt ein richtiges Equipment zu kaufen jedoch bin ich noch Schüler und kann es mir eigentlich nicht leisten und habe mich daher vorerst nurmal die Hercules RMX Console gekauft mit der ich jetz öfters mit Traktor am PC mixe.

In letzer Zeit vorallem in den letzen Wochen überlege ich jetzt jedoch ernsthaft mir Equipment (2 CD Player + Mixer) zu kaufen. Jedoch fällt mir das als Schüler ziemlich schwer. Jetzt hab ich mir halt vorgenommen darauf zu sparen und auch mein Geld vom Ferialjob herzunehmen.

Meine Motivation ist es einfach Stimmung mit meinen Liedern zu machen was mir auch schon des öftereren auf meinem kleinem Internet Stream gelingt. Dort streame ich jedoch nur für 2 - 3 Schulfreunde
Mir geht es halt so, das wenn immer ich ein neues Lied hör ich mir schon im Kopf iwie ausdenke wie ich das in nem Mix gebrauchen könnte.

@SLAMY:

Genau die gleiche Meinung habe ich auch. Ich bin zwar auch erst 17 und gehe seit 1 1/2 Jahren regelmäßig ins Bollwerk. Aber es fallt halt schon auf wieviel "Kinder" eigentlich in den Discos (Milenium, Bollwerk etc.) rumrennen. Und ich hab das nicht nur so im Gefühl sondern ich hab auch einige Bekannte von denen ich weiß das sie erst 14 - 15 sind und trotzdem mit Ausweiß von Freund/Geschwister reinkommen. Ich frage mich echt was die Eltern dazu sagen und warum die ihre Kinder so lange weglassen. Also meine Mutter hätte mich mit 15 net fortgehen lassn. Von einer Freundin weiß ich zbs das sie ihrer Mutter immer gesagt hat sie schlaft bei ihrer Freundin und dabei waren sie dann im Bollwerk und hat anschließen bei der Freundin geschlafen. Ich frag mich ob die Mutter net merkt dass, das Kind voll aufgetackelt und geschminkt aus dem Haus geht?

Außerdem fine auch schlimm wie die "Jugend" von heutzutage feiert. Richtiges feiern gibt es nicht mehr. Alle stehen nur blöd rum, trinken nix, und wenn man sie dann noch blöd anschaut wollen sie Schlägern auch noch. Ich bin selber einer der beim feiern Gas gibt und ich trinke auch ordentlich was und gib am Dancefloor oder teils auch auf der Stange Gas. Jedoch gibt es Leute wie du schon geschrieben hast die kaufen sich vorm fortgehen lässig einen Wein oder Bier um 3 € biem Spar und stehen dann den ganzen Abend mit einem Getränk herum, nur um dann sagen zu können "Ich war am Freitag im Bollwerk :P". Ich mein wenn ich schon kein Geld habe geh ich auch net fort. Also wenn ich net weiß das ich 35 €+ habe geh ich garnet fort weilst sonst eh nix anfangen kannst.

Ich jetz zwar a bissi OT aber was sagt ihr dazu? bekommt ihr das eig mit als DJs?

[.:: JB ::.]

Ich brauche es, wie das Wasser, wie die Luft, wie die Liebe.
Aufhören wäre unmöglich. Da wäre etwas Tod in mir.
Musik hören ist etwas Wunderbares, aber sie selber dann zu spielen und etwas aufzubauen in einer gewissen Zeit, dass ist noch schöner.

Für mich ist es ein befreiendes Gefühl. Kann man eigentlich garnicht so wirklich beschreiben. Es ist etwas ganz besonderes für mich, wenn die Musik bei den Leuten ankommt und sie dabei Spaß haben.

Ich habe meinen eigenen Stil, meine eigene Meinung und möchte die Szene, die noch immer hauptsächlich aus Männern besteht, aufmischen und mich weiterhin dahinterklemmen.

Ich hab noch viel vor.

[RAZE]

Musik ist Pflicht!
Ich hab gar nicht so viel Zeit, dass ich alles hören könnte, was ich möchte!

Seit ich 12 bin, beschäftige ich mit dem Begriff "DJ" und wie es aussieht, werd ich mich noch länger damit beshäftigen!

Ich hoffe, dass es die Zukunft gut mit mir meint und es steil bergauf geht =)

[RAZE]

Zitat von ziesi

.... wenn ich net weiß das ich 35 €+ habe geh ich garnet fort weilst sonst eh nix anfangen kannst.

Das heißt also du gehst wegen dem "Saufen" fort und nicht wegen der Musik?!

Das ist zwar gut für die Discos, aber eher unpassend in diesem Thread.