Naja, ich find das auf alle Fälle sehr mutig und lobenswert, wenn sich jemand wie du - als relativ junger Mensch (wenn ich das mal so sagen darf) - dazu entscheidet für längere Zeit ins Ausland zu gehen.
Ich beneide dich irgendwie darum, dass du das durchziest, denn neben berufl. Weiterbildungsmöglichkeiten denk ich auch dass man dadurch seinen Charakter uns seine Persönlichkeit imens weiterentwickeln kann.
Für mich wärs aber nichts, abgesehen von berufl. und familiären Gründen hätte ich derzeit auch nicht die finanziellen Möglichkeiten, einfach so auszuwandern.
Außerdem bin ich ja als gebürtiges "Landei" vermutlich noch etwas heimatgebundener als jemand der Großteil seines Lebens in einer Großstadt verbracht hat.
Dennoch, in London war ich schon 4 oder 5 Mal, diese Stadt hat schon was, das muss ich zugeben.
Ob sie soviel hat, um Jahre meines Lebens dort zu verbringen, kann ich nicht beurteilen.
Aber ich glaub auch, man muss andere Länder/Städte sehen um zu schätzen was man im eigenen Land hat. Ich wohn jetzt seit 10 Jahren in Graz und fühl mich dort sehr wohl.
So, jetzt bin ich ordentlich vom Thema abgekommen, daher noch mal zurück zum eigentlichen:
1.) Thema Rauchen:
Ich rauch seit ca. 7 Jahren. Hab damals eine Zigarette geraucht, die hat mir geschmeckt, damit hab ich angefangen.
Hab jahrelang "heimlich" geraucht, nicht vor Freunden um "cool" oder "dabei zu sein".
Ist natürlich ein heikles Thema, denn man kann nicht erklären, was der Vorteil vom Rauchen ist, bzw. warum man das eigentlich macht.
Wenn man allerdings zum Kaffee eine raucht oder am Wochenende in gemütlicher Runde bei ein paar Flaschen Bier, dann fällts einem wieder ein
Nicht zu vergessen, wenn man eine Arbeit erledigt hat und sich dann als "Belohung" eine Zigarette gönnt .. das hat dann wohl eher psychologischen Charakter.
Ich find es spielt auch eine Rolle, wie man als Raucher mit den Nichtrauchern umgeht. Ist nix dabei, wenn man zB in einer Nichtraucherwohnung einige Stunden aufs Rauchen verzichtet, denn da gibts sicher einige, die darauf keine Rücksicht nehmen.
Oder zB in einem Restaurant, dort ist es auch nicht notwendig, dass man raucht während jemand am Nebentisch seine Mahlzeit zu sich nimmt.
Genauso wie die Raucher für die Nichtraucher Verständnis zeigen sollen, sollte es auch umgekehrt der Fall sein!
2.) Zum angesprochenen Thema "Alkohl" (weil Droge)
Hierbei ist die Aussage gefallen "alkohol verblödet halt und macht aggressiv"
Blöd ist immer der Mensch und nicht der Alkohol!
Dass Alkohol aggressiv macht, ist das ähnliche Klischee, wie alle Schwarzen Drogen verkaufen, alle Polen stehlen, die Franzosen schwul und die Blondinen doof sind. Trifft sicher auf einige zu, aber trotzdem kann man das nicht pauschalieren.
Ich (erlaube mir den Ausdruck) sauf relativ viel, bin aber durch den Alkohol noch nie aggressive geworden. Nüchtern bin ich eher unausstehlicher als wenn ich ein paar Bier intus habe ... gibt eben noch diese Leute, die einfach mehr Spaß machen wenn sie was getrunken haben und nicht unangenehm werden.