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Alt 17. October 2001, 18:15  
otto
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otto ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt
 

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Wißt ihr was mir aufgefallen ist? Daß viele Leute sich zwar beklagen, wenn bei einer Party viele Leute sind, die sich nicht unbedingt mit der Musik auskennen, aber einfach eine gute Zeit haben wollen - und dieselben andererseits jammern, wenn bei einer Veranstaltung gerademal 30 Szenegurus da sind, die allesamt an der Bar sitzen und fußwippend den DJ beobachten.

Da wo es in irgendeiner Form um Geld geht, und das ist bei JEDER Veranstaltung der Fall, gibts schonmal kein Kommerz und Underground, kein Gut und Böse, kein Schwarz und Weiß. Erst DASS die "Szene" schon lange nicht mehr wenige Freaks umfasst sondern inzwischen massentauglich ist, macht es möglich, daß ein Jeff Mills sich bei seiner Arbeit ein wenig Geld finanzieren kann, daß Angebot und Nachfrage bei DJs zumindest halbwegs ausgeglichen ist (was wäre, wenn nur noch die 50.000 DJs weltweit an Techno interessiert wären?) Money makes the world go round, so ist es leider.

Zum Thema Schumacher - natürlich hat er beim Album den Kopf eher in der Bank als im Studio gehabt - aber mal ehrlich, wer würde es nicht ähnlich machen? Der Mann ist mit eigentlich ganz guter Musik (auch wenn mir "Schall" bis heute nicht sonderlich gefällt, aber auch viele "Underground"-DJs haben die Nummer damals gespielt) an die Spitze gekommen und hat nun die Chance, viel Geld zu machen, wenn er sich nicht zuviel Zeit läßt. Kennt vielleicht jemand von euch den Film "Quiz Show"? Wenn ja, denkt mal nach was es da für Parallelen gibt ...
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wart einfach zwei drei jahre, dann wird\'s eh wieder lässig ...
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