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Alt 13. May 2001, 15:42  
P. Stylez
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P. Stylez zeigte ein beschämendes Verhalten in der Vergangenheit
 

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Zum Thema "Drogen" hat der Sven (im Groove-Interview, glaub ich) auch ein paar schlaue Worte verkündet, nämlich sowas wie

"Das hat's immer gegeben und das wird's auch immer geben."

...Recht hat er! In den 70ern griffen Alle zu "Onkel Hofmann's Hausmittel" und "feierten" total verklebt zu "Earth, Wind & Fire". Und in den 80ern wurde definitiv mehr MDMA konsumiert als es heute der Fall ist. Wer immer noch glaubt, daß wir in einer schönen, heilen Welt lebt, der sollte vielleicht mal mit offenen Augen durch's Leben rennen.

Bei uns in Deutschland sieht's eigentlich so aus, daß ca. 90% der Leut im Club "unterwegs" sind... die restlichen 10% stehen besoffen an der Bar und stören Keinen. Und das ist sicherlich nicht nur im Poison der Fall, sondern auch in so gut wie allen Anderen Locations! Negativbeispiele hierfür sind's U60311 in Frankfurt (dort wo die Kiddies Pappen fressen als wären's Teile), das Stammheim in Kassel und das Palazzo in Bingen.

...Also was solls? Nützt es Etwas sich darüber auszuregen? Man muß sich halt damit abfinden!

Vielleicht mags hart klingen, aber wenn ich auflege, spiel ich lieber vor "Verpeilos" als vor "Besoffskis". Alkohol erzeugt meiner Meinung nach nur Aggressionen. Ein Freund von mir (auch DJ) wurde nach seinem Set vor dem Club mal von irgendso'nem Besoffski zusammengeschlagen, weil er nicht den Track gespielt hat, den er sich gewünscht hatte... 'ne wahre Geschichte.
Was glaubt Ihr denn, warum so Großevents wie die Loveparade oder die Nature One größtenteils friedlich ablaufen? Bestimmt nicht, weil "Onkel Motte" das Thema "Friede, Freude, Eierkuchen" vorgibt, sondern vielmehr weil das Hirn von fast allen Leuten in diesem Moment im Modus "Friede, Freude... und bloß kein Eierkuchen" läuft.

...und die DJs sind da keine besseren Vorbilder. So Leute wie Spoon oder Väth machen ja kein großes Geheimnis drum, daß sie regelmäßig auf Chemie unterwegs sind, aber die restliche Garde ist meist nicht besser. Eine Bekannte von mir ist Gogo im Raum Köln/Düsseldorf und war von daher schon auf veilen "Backstage-Parties" vertreten, auf denen es, laut ihrer Aussage, doller zugeht als im Film "Fear And Loathing in Las Vegas".
Beispielsweise war sie einmal Zeuge davon, als sich zwei doch recht bekannte, deutsche Trance-DJs (von denen einer eine ziemliche Vorliebe für Neoprenanzüge hat), einmal eine Koksspur von ca. einem Meter teilten. Von einem DJs (der eine Vorliebe für das Scratchen mit anderen Körperteilen außer den Händen hat) existiert sogar ein Foto, auf dem er sich seine Nase auf einem sich drehenden Plattenteller zieht...

Es bleibt Einem also nix Anderes übrig als diesen Fakt zu akzeptieren. Ich akzeptier's auch und laß mich schon lange nicht mehr von solchen Leuten runterziehen!

[ 13.05.2001: Beitrag editiert von: P. Stylez ]
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Greetz & Vibes, <b>P. Stylez</b>
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