</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von ddaver:
Ich ergänze mein Statement zu Scooter:
...warum man als Liebhaber von elektronischer Musik ganz einfach Scooter verabscheuen muss. Es geht nämlich um das (falsche) Image von Techno (neuerdings House) das Scooter mit ihrem Bravo-Star-Getue verbreiten und nicht vordergründig um die (gecoverte) Musik selbst.
Ja, es ist die Frage, ob das Scooter auch so wollten, oder ob das die Medien aus ihnen gemacht haben. Fakt ist, dass sie es akzeptieren, weil ihnen das massig Kohle bringt. Mir ist der HP auch nicht unbedingt so sympathisch, aber bei manchen Instrumentals merkt man schon, dass Rick Jordan Talent hat und auch anders könnte, wenn er wollte (Rhapsody in E z.B.)
Klar, bei Scooter wird dir das direkt ins Gesicht geknallt, aber bei vielen anderen Acts kenne ich nur die Musik und nicht die Personen, die dahinter stehen. Also beurteile ich in erster Linie die Musik und nicht die handelnden Personen. Zum Glück hört man die Musik nur und muss sie nicht immer sehen
Übrigens: Ich habe schon die ärgsten Scooter-Pseudo Techno Platten aufgelegt. Nur je mehr ich mich mit der Musik beschäftigt habe, umso mehr habe ich gemerkt, dass das nicht alles sein kann.
Alles ist es sicher nicht. Es ist nur ein kleiner Teil, der aber auch ab und zu brauchbares oder sogar gutes hervorbringen kann, wenn man neutral an die Sache rangeht.
@ LJ Martinez:
Das ist vielleicht falsch rübergekommen - ich fühle mich nicht besser als Leute, die nun Kommerz verteidigen usw. Ich bin nur der Meinung, dass man über dieses Thema nur diskutieren sollte, wenn man eine Ahnung von beiden Seiten hat.
Gut, eigentlich verteidige ich jede Musik, weil jede Musik ihre Daseinsberechtigung hat, weil sie Menschen glücklich macht. Aber natürlich gibt es auch Stilrichtungen (Schlager, volkstümliche Musik, Hip Hop) mit denen ich wenig anfangen kann und die mich teilweise nerven, aber ich achte schon darauf, mir nicht anzumaßen, Anhänger dieser Musikrichtungen als dümmlich oder minderwertig zu betrachten.
Und ja, da sind wir der gleichen Meinung. Der Fehler bei solchen Schubladendiskussionen auf beiden Seiten ist meist, dass die Diskutierenden eine Musikrichtung kategorisch ablehnen, sich also damit nicht beschäftigen aber dann behaupten die Musik sei schlecht, einfallslos usw.
Ich höre mich schon einmal in eine Musikrichtung ein, bevor ich ein Urteil abgebe. Und dann kann ich auch nur sagen, dass es nichts für mich ist, aber ich nehme mir nicht heraus, die Richtung generell als schlecht zu bezeichnen, denn ich bin mir sicher, dass es auch in Musikrichtungen, die mich generell nicht ansprechen, ein paar Nummern geben wird, die mir gefallen, nur werden es halt wenig sein.
Manche reden hier so gescheit über Kommerz (und vermischen es mit dem Begriff Mainstream), obwohl sie noch nie etwas anderes als ihre Großraumdisco in der Provinz betreten haben. In dieser Hinsicht hast du schon Recht - man muss auch offen sein für neues.
Das trifft meiner Meinung nach auf beide Seiten zu. Aber dem wird man wohl bei solchen Diskussionen nie ganz entgehen können, weil sich immer jemand zu Wort melden wird, dessen Meinung nur auf Vorurteilen beruht.
Wie Madi schon erwähnt hat: Es hat kein Mensch einen Grund zum jammern, sofern er in einer Stadt mit über 20.000 Einwohnern wohnt oder einen Führerschein besitzt. Es gibt soviele interessante Lokale in Österreich, jenseits der Nachtschichts, Bollwerks und anderen "Entertainment Center".
Da kann ich dir bedingt Recht geben. Auf meinen vielfältigen Streifzügen durch die Linzer Nachtlokalszene habe ich leider noch kein trancelastiges Lokal entdecken können und eigentlich möchte ich nicht jedes Wochenende nach Wien oder sonst wo hin pendeln müssen. Aber vielleicht kannst mir da einen Tip geben?
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[ 21.10.2004, 15:25: Beitrag editiert von: LJ Martinez ]