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Alt 21. October 2004, 08:12  
LJ Martinez
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Also diese Diskussion gibt es ja bei jeder Musikrichtung, nicht nur in der Elektronik.

Ich glaube diese Diskussion hat man sogar in jedem Bereich (High End gegen HiFi, Designerklamotten gegen Kaufhausware Klassik gegen U-Musik, Oper gegen Operette)

Ich denke, jeder der sich selbst einschränkt und nicht offen für alles ist, schneidet sich ohnehin ins eigene Fleisch. Wenn jemand denkt, er sei intellektueller, besser, gescheiter, oder hat besseren Geschmack nur weil er gewisse Sachen hört oder nicht hört, so ist mir das relativ egal. Für mich geht es darum, ob mir eine Nummer was gibt. Das kann eine billig produzierte Nummer genau so sein (weil sie einfach ein Ohwurm ist) wie eine halbe Oper mit komplizierten Arrangements. Aber nur kompliziert produziert allein hilft nicht. Was nützt mir Elektronik-Gefrickel, wenn es nicht passt und die Nummer zerstört? Eine Nummer muss bei mir auf irgend eine Weise einfahren (weil sie so genial produziert ist oder weil sie einfach ein Ohrwurm ist). Nur wenn sie etwas positives bei mir auslöst, dann ist sie gut für mich.

Daher meine ich, wenn ich offen für alles und alle Stile bin und mir überall das rauspicke, was mir gefällt, dann hab ich mehr davon.

Weil auch die Diskussion Markenklamotten bzw. Schuhe angeschnitten wurde: Für mich ist da der persönliche Vorteil wichtig. Es ist nämlich nicht immer so, dass Preis gleich Qualität ist. Das dachte ich früher auch und darum kaufte ich mir ein T-Shirt bei einer damals sehr hippen und coolen Textilkette für junge Leute. Das Teil war schweineteuer. Nach ca. 5 Mal waschen (mit 30 Grad im Schonwaschgang und Feinwaschmittel wohlgemerkt) sah der Fetzen aus wie vom Flohmarkt, verzogen und ausgewaschen. Andere T-Shirts, die ich mir bei einer günstigen Textilkette für junge Leute gekauft hatte, waren auch noch nach 50 Mal waschen wie neu und behielten ihre Form.

Anders wiederum bei Sportschuhen. Da machte ich die Erfahrung, dass Markenschuhe in puncto Tragekomfort und Haltbarkeit den No-Names fast immer überlegen sind.

Daher ist mein Credo, sich überall für sich selbst das beste rauspicken, das macht am meisten Spaß. Sich aus irgendwelchen Gründen selber einzuschränken war noch nie mein Fall.
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