Kleiner Nachsatz:
Wenn ich mir das so durchlese:
4,2 Euro pro Tag werden nachgezahlt, ca 2000 Euro pro Person??
Wie errechnet sich das bitte?
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Edit:
Auszug aus dem aktuellsten Beitrag von zivildienst.at:
Einmal mehr drohen SPÖ und neuerdings auch die Grünen, auf einen Trick der Regierung zur weiteren Verhinderung angemessener Verpflegung hereinzufallen.
1. Statt der überfälligen Verpflegungsgeld-Nachzahlung an die Zivildiener erfindet die Regierung ein neues Verfahren, das die Auszahlung weiter verzögern soll. Danach steht der Zivi, der vielleicht schon seit dem Jahr 2002 mit Anträgen um sein Geld kämpft, vor einem völlig neuen Verfahren. Alles, was bisher ermittelt wurde, wird neu ermittelt und aufgerollt. Wieder droht damit der Weg durch zwei Instanzen bis zum VfGH. Bis man letztlich sein rechtmäßiges Geld sieht, vergehen mindestens 16 Monate.
2. Das völlig ungeregelte "Verfahren" hat weiters zum Zweck, dass die Einrichtungen den Zivi herunterhandeln können. Von 13,60 Euro, die der VfGH den Zivildienern zugesprochen hat, wird der Einrichtung maximal 4,20 vom BMI gezahlt. Da die Einrichtungen den Rest selbst aufbringen müssten, werden sie dem Zivi wohl ein zu niedriges Angebot machen. Statt 13,60 Euro bekommt ein Zivi maximal 10 Euro. Wer einem Kompromiss zustimmt, verzichtet damit für alle Zeiten auf sein Recht und seine Ansprüche.
3. De facto wird es zu keiner einzigen Auszahlung der 13,60 Euro kommen, da für alle Zivis ein Abschlag von 15% bei gleichem Dienstort vorgesehen ist. Dabei ist es unerheblich, ob Zivis den ganzen Tag in unterschiedlichen Bezirken etc. unterwegs sind: gleicher Dienstort bedeutet gleicher Dienstantritts- und -austrittsort am Anfang und Ende des Zivildienstes. Somit werden Zivis wieder betrogen und können im besten Fall auf 11,56 Euro hoffen.
4. Kommunen müssen für Zivis selbst aufkommen, ÖRK, Caritas u.a. werden für ihre bisherigen Gesetzesverstöße belohnt und dürfen auf Geld vom Staat hoffen.
Die bestehenden Gesetze reichen völlig aus. Lediglich die willkürliche Zurückhaltung der Bescheide durch das BMI und die Abwesenheit behördlicher Überwachung beim Zivildienst hat bislang verhindert, dass Zivis zu ihrem Recht auf Essensgeld kommen.
Die Zivis brauchen keine neuen Gesetze, sie brauchen die Umsetzung bestehenden Rechtes und des Erkenntnisses des VfGH.
[ 02.03.2006, 08:48: Beitrag editiert von: DJ:Moreno ]
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Ma braucht a großes Herz - und a schnölle Faust - nix aunderes mocht a de Legenden aus
Es gibt vielerlei Arten von Lärm. Aber nur eine Stille
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