</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von DJ:Moreno:
Ein wahres Wort dass allerdings nur dann gilt wenn man davon ausgeht dass das Lokal auch dann voll werden kann wenn nur die "guten" Leute aus dem Einzugsgebiet kommen. Schon alleine daran scheitern viele relativ große Discotheken vor allem am Land. </font>[/quote]Ist nicht zwangsläufig so. Natürlich hat man in der Stadt gewisse Vorteile zwecks Potenzial an Leuten aber auch Nachteile der größeren Konkurrenz durch Bars und Pubs, die meist auch Musik laufen haben und denen man die Leute abspenstig machen muß. Gerade am Land hat man oft noch ein viel größeres Einzugsgebiet, weil doch nicht so viele Lokale auf dichtem Raum gedrängt sind.
Ich kann dir Lokale nennen, die am Land waren und die Leute in Massen angezogen haben, obwohl sie etwas anders gespielt haben als die anderen. Ich gehe mal vom oberösterreichischen Raum aus weil ich hier meist fortgegangen bin bzw. gearbeitet habe.
Das erste Cabrio in Hellmonsödt z.B. (hat nichts mit dem jetzigen Cabrio zu tun, war Ende der 80er). Die hatten ein Einzugsgebiet von Niederösterreich bis tief nach Deutschland und jedes Wochenende bekam der mit der weitesten Anreise (wurde mit Führerschein gecheckt) eine Flasche Sekt und das wurde natürlich auch durchgesagt.
Im Jasmin in Rechenau war auch halb Linz vertreten, obwohl die Anreise im Winter alles andere als lustig war.
Das Megadance hatte auch ein sehr weites Einzugsgebiet, obwohl hier teilweise auch ein ziemlich harter, schräger und unkommerzieller Sound gespielt wurde. Leider haben wir halt dann vom Sound umgeschwenkt und unsere Gäste dem Empire Linz überlassen, die schlau waren, die Lücke entdeckt haben, und dort weitergemacht haben, wo das Mega leider aufgehört hat.
Gut, das sind alles Beispiele, die schon Jahre zurück liegen, aber als DJ Werner nach dem Hochwasser im Mega gespielt hat (das ist noch nicht so lange her) hat er mit seinem unverwechselbarem Ibiza-House (er hat die Platten teilweise direkt aus Ibiza importiert) sogar Leute aus Salzburg angelockt, die jedes Wochenende nur wegen der Musik da waren.
Also möglich ist es, nur eben ein harter und steiniger Weg, das gebe ich offen zu. Stellt man um, dann hat man sicher mal das Lokal leer, das ist klar. Nur mit guter Werbung, Mundpropaganda und Veranstaltungen die zum neuen Sound passen (Größen des angepeilten Genres) bekommt man das Lokal schön langsam dorthin, wo man es haben möchte. Ich behaupte mal, das Potenzial an Leuten wäre da, und gerade Leute, die wegen der Musik in ein Lokal fahren, nehmen eine weitere Anreise in Kauf und das auch regelmäßig. Aber am Anfang legt man sicher drauf. Das findet halt niemand lustig, ist verständlich.
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