das ist schon richtig, was du schreibst und jeder vernünfitge mensch auf erden wird dir zustimmen wenn du Krieg als moralisch falsch befindest. ABER Krieg ist ein Mittel der Politik und fängt genau da an, wo Diplomatie aufhört (und versagt hat). Krieg ist in vielerlei Hinsicht ein Mittlel zum Zweck, das kleinere Übel. Die Geschichte belegt dies.
Nein, wir müssen nicht zum x-ten mal das Beispiel, "was wäre wenn man Hitler schon 1938 und früher die Stirn geboten hätte statt um des Friedens willen die Tschechoslowakei zu opfern" heranziehen. Ein blick in die aktuelle Lage in Afghanistan genügt: Wer vor dem Angriff mit Parolen wie "gewalt soll man nicht mit krieg beantworten" stimmung machte muss jetzt beschämt zugeben, dass er vielleicht 2,3 schritte weiter hätte denken sollen(heute da ein grausames Regime weg , die al quaida auf der jagd, eine demokratie installiert ist,, Männer rasiert Musik hören und Frauen in die Schule gehen). Langfristig denken viele auch heute nicht, statt über ein NACH dem Krieg (kein Krieg ist ewig, besodners keiner wo Supermacht vs. total abgemagerte Wüstenarmee gespielt wird) zu diskutieren , verschränkt man die Arme und sagt "a geh, die leiden eh schon so vü, lossts es hoit!". Dass ihr eigener Führer (eine tickende Zeitbombe) etwas mit dem unsäglichen Status Quo zu tun hätte ignoriert man bereitwillig.
Also: 1. "der klügere gibt nach" zieht in solchen Fragen nicht. Wenn nach soviel Rambazamba plötzlich alles beim alten bleibt und auf Entwaffnung geschissien wird geh Herr H. als stärker heraus. Der point of no return ist erreicht, gleichgültig ob ich dieses absichtliche hineinmanövrieren gutheiße oder nicht.
2. Wenn ein Irak Krieg wie 1991 ausgeht, nämlich mit vielen Toten und keinen Veränderungen bin auch ich strikt dagegen. Aber mir schent es,als ob Bush und Co. diesmal auch in der Frage Saddam's ernst machen..und für MICH überwiegen im endeffekt die Vorteile all die üblen Nachteile. Ist zynisch, ist politik.
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