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Alt 3. May 2010, 21:04  
Disco-Store, Gue
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Die Antwort der Griechen: Streik!

Die Griechen machen gegen den massiven Sparkurs mobil: Für die griechische Regierung ein "Horrorszenario", denn Massenstreiks könnten alle Reformen und Einsparungen zunichtemachen.
Foto © ReutersIn Griechenland wird der Unmut immer größer

Die griechischen Gewerkschaften machen mobil gegen das Sparprogramm zur Rettung des Landes von dem Bankrott. Am Montag begann ein Streik bei der Müllabfuhr. Am Dienstag und Mittwoch wollen die Beamten in den Streik treten. Am Mittwoch will sich auch die Gewerkschaft der privaten Wirtschaft GSEE anschließen. Die Fluglotsen wollen dann den griechischen Luftraum für 24 Stunden komplett schließen.

Sogar das Militär protestiert


Erstmals in der Geschichte des Landes haben am Montag Militärangehörige demonstriert. Etwa 100 Offiziere und Unteroffiziere der griechischen Streitkräfte protestierten gegen die drastische Rotstiftpolitik der Regierung. Ministerpräsident Giorgos Papandreou will in den kommenden drei Jahren rund 30 Milliarden Euro einsparen, um das Land von dem Bankrott zu retten. Angehörigen des Militärs sind in Griechenland keine Gewerkschaftsaktivitäten erlaubt.
"Das Gefühl der Straflosigkeit ist weit verbreitet, so kann es nicht weitergehen", sagte der griechische Regierungschef Giorgos Papandreou am Montag bei einem Treffen mit Staatspräsident Karolos Papoulias. "Das Volk wird uns entgegenkommen, aber es muss zunächst überzeugt werden, dass Steuerhinterziehung bekämpft wird und diejenigen, die sich bereichert haben, zur Rechenschaft gezogen werden", antwortete der Staatspräsident.

Streikwelle als Horrorszenario

Griechische Politiker haben Angst vor einem Horrorszenario für die Wirtschaft des Landes und letzten Endes auch für die Existenz des Staates. Sie fürchten den Zorn der Bürger, vor allem derjenigen, die stets ihre Steuern und Arbeitnehmerbeiträge bezahlt haben. "Millionen sehen jetzt, dass sie trotz all ihrer Loyalität den Preis bezahlen müssen. Vor allem die Rentner, die sich nicht mehr mit Streiks wehren können", sagte ein Steuerberater.
"Günstlingswirtschaft und Korruption kann man nicht bekämpfen, wenn nicht alle davon überzeugt sind, dass jetzt endlich Schluss damit sein muss", hieß- es in den Bars und Cafés in Athen am Montag. "Es ist nicht sicher, ob dieser Wasserkopf-Staat die Steuern eintreiben kann", meinte ein hoher Beamter des Finanzministeriums. Gleichzeitig könnten gewaltige Streiks alle Reformen und Einsparungen zunichtemachen - ein "Horrorszenario", wie der Experte einräumt.

Quelle: www.kleinezeitung.at
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