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Alt 9. September 2008, 22:49  
Indurro
Administrator
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Deejay
 
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Zitat:
Zitat von aqualoop
ich glaube, du kennst dich nicht wirklich mit den geltenden rechtslagen aus, sonst würdest du hier nicht so einen stuss daherfaseln!
es geht nicht darum, dass lesben und schwule vom staat gefördert und unterstützt werden, sondern dass sie NICHT aufgrund ihrer neigung diskriminiert werden und schlicht und einfach die gleichen rechte für sie gelten wie für gleichgeschlechtlich liebende. und das ist ein entscheidender unterschied. und keine angst, aber meine beziehung führe ich eh ohne dein einverständnis

nebenbei...solche menschen wie du sind dafür verantwortlich, dass überhaupt noch solche diskussionen geführt werden müssen. sogar mein opa mit über 80 hat eine fortschrittlichere einstellung zu dem thema als du und da sage einer nochmal, nur die alten seien intolerant

und nochwas...es ging hier nie um den einen punkt der homorechte. und auch für mich hat dieser punkt im wahlprogramm nicht oberste priorität. für mich ist die fpö alleine schon aufgrund des niveau ihrer kampagnen und parolen nicht wählbar. wer als politisch anerkannte partei in einem modernen rechtsstaat mit slogans wie "kein steuergeld fürs türkenzelt" oder "asylbetrug heißt heimatflug" (um nur 2 zu nennen) wahlkampf führt, hat in einer regierung absolut nichts verloren! und wer dies leugnet, der befindet sich selbst auf diesem niveau oder leidet unter geistiger verwirrung!

Das zitierte hast du zwar nicht an mich gerichtet, aber ich möchte trotzdem dazu was sagen.

In wiefern wirst du anhand deiner sexuellen Neigung diskriminiert? Ich mein das jetzt nicht boshaft, mich interessierts nur. Vielleicht hast du ja ein paar Beispiele zur Hand.
Ich bin selbst gegen jede Form von Diskriminierung, und das muss nicht die Sexualität betreffen.
Ein Übergewichtiger, der einen Job nicht bekommt, weil er nicht das "dynamische Bild" einer Firma nach außen repräsentiert; ein Dünner, der den Job als Monteur nicht bekommt, weil man ihm die Arbeit nicht zutraut; eine alleinerziehende Mutter mit 2 Kindern, die eine Wohnung nicht bekommt, weil ein Haushalt mit Kindern ein wenig lauter ist als jener von einem kinderlosen Paar ... ist das nicht genauso oder gar noch mehr diskriminierend?

Ich war selber mal in der Situation, was Vergabe an Mieten und Jobs betrifft, "ausmisten" zu müssen. Der eine hatte schiefe Zähne und kam nicht mal bis zum Vorstellungsgespräch als Verkäufer, der andere war afrikanischer Herkunft und konnte sich nicht mal eine Wohnung ansehen, da sie "bereits vermietet" war.
Ohne dass ich irgendwas entschieden habe.

ABER!!! Keiner hatte eine Nachteil weil er schwul war.
Steht ja nicht auf der Stirn geschrieben, ob man auf Männer oder Frauen steht, ist auch komplett belanglos.

Entscheidend ist vielmehr, wer etwas beiträgt.
Das kann ein Schwulen-Haushalt mit 3000 Euro Netto-Einkommen sein, das kann eine Familie mit 2 Kindern sein. Der Sozialschmarotzer aber nicht, egal ob homo oder hetero, egal ob Österreicher oder Ausländer.


Was ich hierbei aber noch anmerken will, ist die Polemik, die hinter der ganzen Geschichte steckt: Man versucht, hier eine potenzielle Wählerschicht zu mobilisieren, und gerade das ist die Diskrinimierung auf unterstem Niveau.
"Alle Schwulen sollen mich wählen, ich vertrete ihre Interessen!"
Das gabs auch schon vor der letzten Wahl.
Und die Studenten und Pensionisten sind mit einem ähnlichen System verarscht worden.

"Aufwachen" heißts hier. Wenn die SPÖ sagt "ja", und die ÖVP sagt "auf gar keinen Fall", dann brauchst du aus dem Grund nicht die SPÖ wählen, weil sie das nicht durchbringen werden.

Vielleicht leide ich an Gedächtnis-Schwund, aber rückblickend kann ich mich auf kaum ein gehaltenes Versprechen der SPÖ erinnern, dass sie vor der Wahl groß angekündigt haben.
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