Zeitungsinterviews sind immer mit ein wenig Vorsicht zu genießen.
Der Interviewte muss sich auf 2-3 Sätze pro Antwort beschränken, sonst liests kaum wer. Und da kann ein Satz schon mal so da stehen, als ob der Strache sagt: "Homosexualität ist eine Krankheit."
Weißt du was ich meine?
Ich denke nicht, dass die Ablehnung der Homo-Ehe für ihn persönlich einen großen Stellenwert hat. Glaube eher, dass er ein Wählerpotenzial erkennt, denn sind wir uns ehrlich: Hauptsächlich sind ja Homosexuelle für eine Homo-Ehe, Heterosexuelle sind eher für "ist mir wurscht" oder "bin dagegen".
Ich kenne zumindest in meinem Bekanntenkreis keinen Hetero, der sich klar für eine Homo-Ehe ausspricht.
Ohne den Aqualoop jetzt zu nahe treten zu wollen, aber es gibt eben 97 andere Themen die für die Politik und für die Wähler wichtiger sind, als dieses. Und dass Strache diesbezüglich polemisch reagiert, ist für mich verständlich.
|