Ein alkoholisierter Kremser Justizwachebeamter hat am Freitagabend in einer Discothek in Rohrendorf zwei Gästen seine Pistole angesetzt. Er hat offenbar Drogen- und Falschgeldfahnder gespielt. Der Mann ist angezeigt worden.
Ausweise der Disco-Besucher kontrolliert
Der 26-Jährige soll sich als "Polizeibeamter" und "Finanzler" ausgegeben und bei eintreffenden Disco-Besuchern die Ausweise kontrolliert haben.
Er hatte seinen Hund, einen Boxer, mit, dem er mehrmals den Befehl "such das Falschgeld" erteilte und ihn dabei an seiner Geldbörse und der gezogenen Waffe schnüffeln ließ. Er soll dem Hund auch die Pistole in den Mund gesteckt haben.
Mehr als zwei Stunden ließen sich die Gäste das Schauspiel gefallen. Plötzlich aber setzte der Justizwachebeamte laut Ermittlern zwei Gästen die Pistole an den Kopf. Dann wird es den Besuchern zu viel und sie alarmieren die Polizei.
Alko-Test ergab 1,86 Promille
Bei der Faustfeuerwaffe handelte es sich um eine 9 mm-Pistole der Marke Makarov mit angestecktem, mit acht Patronen gefülltem Magazin. Im Lauf befand sich vermutlich keine Patrone. Der Justizwachebeamte ist im Besitz eines gültigen Waffenpasses für zwei Faustfeuerwaffen.
Einschreitende Polizisten stellten die Pistole sicher. Ein durchgeführter Alkomat-Test ergab umgerechnet 1,86 Promille. Die Staatsanwaltschaft Krems ordnete die Anzeige auf freiem Fuß wegen gefährlicher Drohung und Amtsanmaßung an.
Quelle: orf.at
Was sagt ihr dazu?
Ich finde sowas unglaublich
