Ich find den Betrag Hammer, da will man wohl wirklich ein Exempel statuieren. Ich denke aber auch, dass es hier ev. noch zu einem Vergleich kommt und die Frau mit einem "blauen Auge" davonkommt. Nur ist so ein Prozess natürlich spektakulär und die Höhe der Strafe auch. Aber dass in den USA gerne ein bisschen übertrieben wird um die abschreckende Wirkung zu erzielen ist ja eh bekannt.
Nur hat sich die Frau das z.T. auch selbst eingebrockt. Mittlerweile müsste es sich schon rumgesprochen haben, dass es gerade in den USA vielleicht nicht mehr ganz so klug ist, sich einer Tauschbörse zu bedienen und die heruntergeladenen Titel dann zum weiteren Download freizugeben.
Da ich kein Tauschbörsennutzer bin, weil es für mich ein guter Titel, eine gute CD, eine gute Band wert ist, von mir gekauft zu werden und ich den ganzen restlichen Müll, den ich mir in einem Monat nicht mehr anhöre ohnehin nicht brauche, von der teilweise grottenschlechten mp3-Qualität mal ganz abgesehen (hab schon ab und zu solche Downloads von Bekannten vorgespielt bekommen), könnte mich das Thema eigentlich kalt lassen.
Tut es aber nicht, weil ich als ehrlicher Käufer durch die ganze Download-Hysterie auch zum Handkuss komme. Weil ich auch eingeschränkt werde und plötzlich kopiergeschützte CDs vorgesetzt bekomme bzw. kriminalisiert werde, wenn ich mir eine Kopie für's Auto mache, weil ich meine Original-CD nicht im Sommer bei 60 Grad im Wechslermagazin verheizen möchte (ist mir schon passiert, dass sich die Folie bei den Temperaturen gelöst hat und die CD zerstört war).
Die Aussage der für Musikpiraterie bei der RIAA zuständigen Lady für sie sei jede Kopie Diebstahl (war im Futurezone-Artikel zu lesen) sagt ja schon alles, wie weit wir durch diesen Download-Müll gekommen sind. Das ist es was mir sauer aufstößt.
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