Nön: "Testament"-Streit geht weiter !
KREMS / Der Streit zwischen dem Betreiber des ehemaligen „Millenniums“, Christian Gschwantner, und „Cinemaplexx“-Inhaber Peter Hauswirth geht in die nächste Runde.
Vor wenigen Wochen machte Christian Gschwantner noch mit Durchhalte-Parolen auf sich aufmerksam – nun musste der 34-Jährige doch seine Disko „Testament“ schließen.
Gschwantner erklärt, warum: „Nach dem Eindringen Peter Hauswirths und seiner Leute in mein Lokal kann ich für die Sicherheit meiner Gäste und Mitarbeiter nicht garantieren. “
Einem Überwachungsvideo zufolge, betrat der Betreiber des Freizeitcenters „Cinemaplexx“, Peter Hauswirth, am Dienstag, 31. Juli, gemeinsam mit einigen Begleitern das „Testament“. Laut Gschwantner tat der Kremser Unternehmer dies rechtswidrig: „Ich habe von dieser Handlung weder gewusst, noch habe ich diese genehmigt und daher auch Anzeige erstattet.“
Peter Hauswirth kontert: „Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Wenn hier jemand rechtswidrig handelt, dann Gschwantner. Er nutzt trotz des Bestehens eines rechtskräftigen Räumungsurteils meine Räumlichkeiten.“ Dies wiederum sieht Gschwantner anders: „Hauswirth hat mir über seinen Anwalt mitteilen lassen, mit der Räumung zuzuwarten. Außerdem habe ich sowohl für Juli als auch August meine Miete bezahlt. Ich kann mir daher nicht erklären, warum ich rechtswidrig handeln soll.“
Hauswirth besichtigte die Disko mit Architektenteam
Was Hauswirth in der Disko wollte, weiß Gschwantner nicht: „Ich habe nur gesehen, dass mehrere Leute mit Kartons in Händen aus und ein gegangen sind.“ Hauswirth klärt auf: „In den Kartons waren Pläne. Und meine Begleiter waren Designer sowie Architekten.“ Der Grund des Besuchs sei laut Hauswirth ebenso einfach erklärt: „Es gibt einen neuen Pächter. Doch ehe die Disko wieder in Betrieb geht, wird diese umgebaut.“
Gschwantner lässt seine Anlagen durchchecken
Christian Gschwantners Tage als Geschäftsführer Österreichs modernster Diskothek scheinen somit gezählt. Der Lengenfelder will davon nichts wissen – er rechnet damit, schon in zwei bis drei Wochen wieder öffnen zu können: „Ich lasse die Anlagen überprüfen. Ist alles in Ordnung, dann sperren wir wieder auf.“
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