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Alt 2. April 2003, 21:19  
Indurro
Administrator
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Deejay
 
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Hm... sehr interessantes Thema.

Ursprüngliche Frage:
Österreich's Deejays arrogant?
Beantworte ich mal mit "nein", darf natürlich nicht pauschaliert werden.
Gib einem deutschen DJ eine CD mit "selbstgemachten Liedern", die Wahrscheinlichkeit dass er das spielt ist sicher nicht größer als bei einem österr. DJ.
Ich hab diesbezüglich kaum schlechte Erfahrungen, vor knapp 5 Jahren hatten DJs schon Tracks von mir gespielt, und wie schlecht meine Nummern vor 5 Jahren waren, kann sich wahrscheinlich jeder vorstellen ....
Die sind gespielt worden, weil man mir ne Chance geben wollte. Aber damals war das noch etwas anderes denk ich ....

Zum Thema "Geschäftsführer" kann ich mich im Großen und Ganzen der Meinung von Stevie anschließen.
Es soll keine Kritik an diejenigen sein, aber ein Geschäftsführer ist was aktuelle Musik betrifft sicher nicht so "up to date" wie ein DJ. Er hat ja auch noch 100 andere Sachen zu tun.
Logisch, dass dann Eintagsfliegen wie Panjabi MC, usw. gebucht werden, die bringen ja auch Leute.
Mir stellt sich aber dennoch die Frage der Sinnhaftigkeit, einen ausl. DJ zu holen, der zB 2000 Euro verlangt und der um nix besser ist als ein erfahrener heimischer DJ.
Kann das anhand eines Beispiels erläutern: (Ihr wisst es ist nicht meine Art über jemanden zu schimpfen, aber zum Thema passts.). Vor einigen Monaten wurde "4 Clubbers" fürs A2 gebucht, hat sicher einiges gekostet (waren ja schon ein paar mal in den Charts.)
Der Typ ist gekommen, hat sich an die TTs gestellt und eine Stunde lang aufgelegt - ohne ein einziges Mal was moderiert zu haben bzw. er hat es nicht mal als nötig empfunden auf die Tanzfläche zu sehen, ob sein Style auch ankommt.
Im Endeffekt hat er den gleichen Mist gespielt, den ein Resident auch spielen muss (nur Kommerz, Covers usw.), war mixtechnisch auf mittlerem Standart.
Nach dem er fertig war, hat er kassiert und ist gefahren ....
Arrogant? ...

Namhafte heimische DJs wie zB Max Deejay, E-Maxx, DJ RPM, und und und, machen 100 %ig mehr Party und Stimmung und wissen auch wie's in den österr. Lokalitäten abläuft, kosten aber einen Bruchteil davon ....

Gegen Groove Coverage, Brooklyn Bounce usw. braucht man sich eh nicht messen, das ist klar. Die spielen in einer anderen Liga, und die holen auch wesentlich mehr Gäste.
Aber ich bin überzeugt, dass es in Ö. genug sehr gute DJs gibt, nur wird ihnen oftmals leider keine Chance gegeben.
Möchte das auch nicht schönreden, teilweise sind sie ohnehin selber Schuld (utopische Gagen und Forderungen etc.), aber das ist zum Glück die Ausnahme.

Zur Frage "DJ-Meeting Österreich":
Hat in Verganheit nicht funktioniert, und ich denke das funktionert auch in Zukunft nicht.
Zuviele Einzelkämpfer, zuviele Streitereien. Außerdem bringst meiner Meinung nach kaum was, wenn sich zB 50 heimische DJs treffen, da bleibt für jeden nur ein Small-Talk ...
Im kleinen Rahmen denk ich ist das sinnvoller.

In der Steiermark haben wir nun schon seit einiger Zeit regelmäßig DJ-Meetings (ca. 1 Mal im Monat) das funktionert ganz gut, aber das bleibt auch im kleineren Rahmen (10-15 Leute), darunter zB MNS, En-Sonic, Hypno Bros., Kay Bee, Indurro, Speedmaster, Blue Thunder, Air 6, ... also mehr oder weniger die steir. Residents.
Da sind schon einige Bookings zu stande gekommen, also ist das ganze nicht umsonst.
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