Bei einem Gastauftritt in Kommerzbuden muss das Drumherum passen.
Erstens sollte man schon im Vorfeld die Leute ein wenig in "Trance-Laune" versetzen.
Ein guter Resident kann das. Und in diesen Trance-Blöcken wird halt fest der Gig beworben.
Und nicht drei alte ATB-Kommerzhits runterklopfen und somit den Leuten ein komplett falsches Bild des Künstlers vermitteln.
Zweitens schalten leider immer mehr Residents das Hirn aus, sobald ein Gast-DJ am Programm steht.
Da wird gnadenlos geprügelt vorher und ein Hit nach dem anderen runtergespult.
Ein intelligenter Resident macht genau das Gegenteil. Er schaut, dass die Stimmung "normal" bleibt und steigt vor dem Auftritt nochmal gewaltig auf die (House/Black-)Bremse.
Leider wollen sich viele Hirnis schwanzlängenvergleichen und dann kann so ein Gig ins Auge gehen.
Nicht, dass das im konkreten Fall so war, ich spreche nur aus Erfahrung.
Die Profis unter den Residents fragen regelmäßig "kann ich die spielen oder ist sie bei Dir im Set ?"
Keine Ahnung, wie das in diesem Fall war, aber in Zeiten vom A2-Südpol hätten wir das in etwa so angekündigt: TRANCE NIGHT MIT ATB-THE DJ und dann hätten wir noch Transformer und Observer dazugebucht, damit das ganze abgerundet wird. Dann kennt sich jeder aus und es gibt keine Missverständnisse.
Bei uns spielten viele unkommerzielle Gast-DJs Samstags im Hauptprogramm, manchmal sogar unangekündigt. Und niemand hjätte sich da gelangweilt oder die Tanzfläche verlassen.
Tja, damals passte auch die interne Kommunikation und solche Dinge wurden vom DJ geplant.
[ 06.02.2005, 22:50: Beitrag editiert von: Tolle Töne --- dj-shop.at ]
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