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Berni 25. January 2011 15:01

"Youtube tötet Musik"
 
Interessantes, wenn auch - meiner Meinung nach - schwachsinniges Statement im Presse Interview:
Youtube tötet Musik

Eure Meinung dazu?

micki0279 25. January 2011 15:52

Wem Musik was wert ist, kauft sie sich sowieso, wurscht ob auf Vinyl, CD oder mp3.
Wem Musik nix wert ist, der kauft sie sich sowieso nicht.
Früher hat mans halt vom Radio aufgenommen, oder beim Kumpel überspielt, heute ist es halt youtube oder Tauschbörsen.

graf-d 25. January 2011 15:54

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DJ Moreno 25. January 2011 16:25

Zum Teil stimmt das - der Unterschied ist aber dass man heute ganz bewusst auswählen kann was man konsumiert - aktiv also im Vergleich zu Radio oder auch MTV.
Trotzdem gabs diese Phasen ja schon öfter - in der Zwischenkriegszeit dank dem Radio, dann wieder mit MTV - letztlich hat sich die Musikindustrie daraus gerettet.

Nur waren das halt beides passive Medien, Youtube ist ein aktives und kann auch dank Zusatzprogrammen durchaus gekaufte Musik ersetzen, vor allem weil man ja inzwischen auch am Handy Musik via Youtube hören kann bei entsprechenden Datentarifen.

Und eins stimmt schon auch: die nächste Generation wächst mit der Selbstverständlichkeit der ständigen Verfügbarkeit von Musik auf, warum für etwas bezahlen dass ohnehin da ist?

Daher werdens wohl nur die schaffen die einen Mehrwert erschaffen und Medien wie Youtube als Werbekanäle aktiv nutzen, denke ich. Das Rädchen dreht sich, und es dreht sich schnell, viel schneller als große Unternehmen reagieren können.

Sieht man ja jetzt schon gut - während die Majors jahrelang nur gesudert haben haben sich viele Indies aufgemacht und Mehrwertmedien mit der Einfachheit von mp3 verbunden und z.B. Vinylreleases aufwendiger als die letzten 20 Jahre gestaltet und zusätzlich einen Downloadcode begelegt um dem Kunden das digitalisieren für Unterwegs abgenommen.
Inzwischen kopieren die Majors dieses Prinzip - die Musikindustrie retten wird das freilich auch nicht, dazu braucht es meiner Meinung nach eine Kulturflatrate die wiederum das Problem der korrekten Einnahmenaufteilung mit sich bringt...

Motz 25. January 2011 17:22

Ganz ehrlich? In Zeiten in denen Lady Gaga & Pöchlinger die Charts anführen sollte sich die Musik-Industrie nicht beschweren wenns ihnen "erbärmlich" geht :rolleyes:

graf-d 25. January 2011 19:04

Mitsch ich denke wir haben bei weitem schon schlimmeres gehabt als die Gaga. Die kann wenigstens ein Instrument spielen, oder ev. auch mehrere. Mir gefällts Größtenteils, und ich kaufe und spiele es auch. :freches_grinsen:

ironic 25. January 2011 19:04

Lady Gaga & Pöchl in einen Satz ist aber sehr tiaf...
Lady Gaga ist musikalisch sehr begabt!
http://www.youtube.com/watch?v=Q9sLTG52N8o

Zum Thema:
Meiner Meinung nach hat die Musikindustrie einfach alles verpasst was in den letzten Jahren in digitalen Medien passiert.
Das hätten sie schon bei Napster diskutieren müssen, wie man Musik, Menschen, leicht übers Internet zugänglich machen kann.

Ich denke mir eigentlich die größten Einbussen machen die Major Labels mit schlechter Musik. Früher haben die Leute, dass gehört was sie auf MTV/im Radio gesehen/gehört haben. Heutzutage ist es jedem selbst überlassen was er unterstützt und man sieht erst die Masse an guter Musik die es wirklich auf der Welt gibt.

Stee Wee Bee 26. January 2011 12:57

Zitat:

Zitat von micki0279
Wem Musik was wert ist, kauft sie sich sowieso, wurscht ob auf Vinyl, CD oder mp3.
Wem Musik nix wert ist, der kauft sie sich sowieso nicht.
Früher hat mans halt vom Radio aufgenommen, oder beim Kumpel überspielt, heute ist es halt youtube oder Tauschbörsen.


Falsche Aussage !
Früher konnte mal genau mal in einer, maximal zwei Analoggenerationen kopieren, dann war das Rauschen viel zu störend.

Im Digitalzeitalter und dem Internet sind unendlich viele Kopien möglich.

Wer auf die Verkaufszahlen von damals und heute schaut, dem kommt das Speiben.

micki0279 26. January 2011 13:15

Ich sehe es beispielsweise eher so:

Früher hat man 10 Lieder gekauft und 10 Lieder irgendwo kopiert/aufgenommen.
Heute kauft man weiterhin 10 Lieder, besorgt sich aber z.B. 30 auf anderem Wege.

Der Anteil der gekauften Musik am Gesamten wird sicher geringer, aber es besitzt halt auch jeder viel mehr Musik, daher denke ich, dass die absoluten Zahlen gekaufter Musik zumindest gleich bleiben.

devilhawk 26. January 2011 13:29

ich kauf mehr musik als früher. vorm digitalen zeitalter musste ich extra zu mediamarkt und co fahren und war auf die cds beschränkt, die zur verfügung standen. (vinyls hab & hatte ich nie)

heute kann ich mir dank youtube & co in kürzerer zeit mehr musik anhören und dann selbst entscheiden was mir gefällt. und, ich kauf nur die tracks die mir gefallen, anstatt einen sampler bezahlen zu müssen auf dem 50% "schrott" drauf war/ist. ganz selten, dass mir auf einer cd alle lieder gefallen (haben).

lediglich re-mixes und mashups die es nicht zu kaufen gibt, saug ich im inet.


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