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-   -   Ist eigentlich trance in Österreich populär? (http://www.dancecharts.at/forum/showthread.php?t=12952)

LJ Martinez 20. September 2004 12:10

@ da Brain: Hmm, warum gibt es dann Leute, die Firmen gründen? Da ist das Risiko auch enorm.

Warum haben gewisse Leute die Wiesen Veranstaltungsgesellschaft gegründet und organisieren die größten Open-Air-Festivals und auch sonst viele Konzerte in ganz Österreich?

Ich nehme mal an der Grund ist, dass es zum einen Idealisten sind, die sich einen Traum erfüllen möchten und zum anderen natürlich auch was verdienen möchten. Und wenn man es, siehe Wiesen, geschickt genug anstellt, lässt sich das offensichtlich auch schaffen. Klar ist das Rock, Pop, Alternative, Metal, Jazz usw., aber so etwas müsste doch im Bereich der elektronischen Musik auch machbar sein?

Ich selbst werde weder eine Firma gründen, noch ein Event organisieren, da ich kein so ein risikobereiter Mensch bin und mir in der heutigen Zeit ein geregeltes Einkommen lieber ist.

Aber es sagt ja auch niemand, dass ich das machen muss. Das Aerodrome, das Jazzfest Wiesen, das Forestglade und wie sie noch alle heißen hab ja auch nicht ich organisiert, sondern andere. ;)

[ 20.09.2004, 13:11: Beitrag editiert von: LJ Martinez ]

da Brain 20. September 2004 12:29

ja warum die rock-festln funzen is eigentlich ganz einfach....80er jahre war jeder ein rocker oder hat rock gehört und es war a morz community wo jeder jeden kannt-->kenn leute und die kennen jede sau über 30 auf der starße!! die veranstalter kennen die szene und deshalb geht diese größenordnug!
es is dortn ja auch über 60% über 30 und daher haben die das geld für so a festl!!
-->und jeder kennt jeden daher is es dortn wie ein großes klassentreffen!!!

und mit zunehmender verbannung der elektro musik wird kein veranstalter was neues machen-->schon garned in Ö :rolleyes:

::.. cross ..:: 20. September 2004 15:00

Nur wann man schon speziele Feste macht muss man auch in Radios, Tv, Diskos, usw. .. Werbung machen!
Warum glaubts sind die Events in Holland immer ausverkauft? Gut, jetzt hat sich Q-Dance schon einen Symbol Status in der Szene geschaffen.
Was war beim Q-Base alle 25 000 Karten weg, die Grenze wurde dann auf 30 000 erhöht. Nur sowas dauert, man muss klein Anfangen so wie bei jedem.
Das erstes Q-Dance Event "Qlimax 21 oktober 2000" da waren grad einmal an die 1000 Leute und heute 4 Jahre später füllen die Fußball Stadions wo an die 50 000 Leute rein passen. :eek:

Sowas geht bei uns auch, nur man kann halt nicht von heut auf morgen ein Stadion füllen.

LJ Martinez 20. September 2004 15:10

@ da Brain: Hmm, also am Aerodrome (da war ich z.B. auch) war mal der Großteil der Leute unter 30, das ist fix. Da wurde auch kein klassischer Rock/Hardrock/Heavy Metal aus den 70ern oder 80ern gespielt, sondern es traten bis auf wenige Ausnahmen (Motörhead z.B.) nur Bands auf, die in den 90ern oder teilweise erst nach 2000 bekannt wurden.

Die Über-30-jährigen trifft man auch noch auf Rock-Konzerten oder Festivals an, aber eher auf jenen, wo auch die Bands aus ihrer Jugendzeit spielen.

Das mit dem sich gegenseitig kennen hat sicher was, aber ich kann mich erinnern, dass es Anfang der 90er, als die Raves aufkamen, auch hierzulande eine Community gab, die gar nicht so klein war. Da war z.B. der Danube Rave im Linzer Posthof ein Fixpunkt und man wusste einfach, wann der war. Aber wo ist diese Community hingekommen? Kann es sein, dass die Leute von damals, die alle so in meinem Alter sind, diese Musik nicht mehr hören oder zumindest nicht mehr auf solche Veranstaltungen gehen? Und die Jüngeren? Finden die sich nicht mehr zusammen? Findet da keine Kommunikation mehr statt? Oder wollen diese Leute gar keine großen Veranstaltungen, sondern sind lieber irgendwo im Underground?

Ich würde gerne auch mal auf ein Festival gehen, wo auch Trance gespielt wird, so wie z.B. das Nature One. Aber dafür irgendwo in den Norden Deutschlands zu fahren ist mir einfach zu weit. Wenn's da in Österreich was gäbe, sieht das schon anders aus, da würde ich wohl auch hinschauen.

Aber es wird wohl wirklich daran liegen, dass in Österreich einfach zu wenig Leute wirkliche Anhänger der elektronischen Musik sind, so wie es bei den Rockfans und der Rockmusik ist. Rock läuft zur Zeit eigentlich auch eher selten im Radio, es können aber trotzdem Festivals mit Kapazitäten von 60.000 Leuten (Aerodrome) gefüllt werden.

In Deutschland oder Holland dürfte es da etwas anders aussehen, denn ein Nature One oder Qlimax sind glaube ich immer gut besucht.

LJ Martinez 20. September 2004 15:15

@ cross: Ja, sehe ich auch so. Natürlich muss man klein anfangen und eben viel Werbung machen. Veranstalter von Rock-Festivals haben auch mal klein angefangen und nicht gleich mit Areas für 60.000 Leute.

Das finanzielle Risiko kommt natürlich auch dazu, aber wenn das ganze mal läuft und einen Bekanntheitsgrad erlangt, der sich auch bei den Deejays herumspricht und die Communities erreicht, dann denke ich auch dass es machbar ist.

Nur werden wahrscheinlich in der jetzigen, angespannten Wirtschaftssituation nur wenige bereit sein, so große finanzielle Risiken einzugehen. Das vermute ich jetzt mal. Die alteingesessenen Feste wie eben ein Qlimax sind ja zu einer Zeit groß geworden, wo es wirtschaftlich noch besser aussah.

DJ Rotterdam 20. September 2004 15:17

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von LJ Martinez:
ich kann mich erinnern, dass es Anfang der 90er, als die Raves aufkamen, auch hierzulande eine Community gab, die gar nicht so klein war. Da war z.B. der Danube Rave im Linzer Posthof ein Fixpunkt und man wusste einfach, wann der war.</font>[/quote]Stimmt, bzw. anfangs war er ja noch in der Donaugarage und der Eintritt lag aber damals auch nur bei 100.- ös (Schilling!) und die Line Ups waren trotzdem sehr gut! Da gabs genauso einen Sven Väth, Westbam, Marusha, Marco Zaffarano usw...
Die Leute kamen von Wien, Salzburg und auch von Deutschland herbeigereits, nur um sich diesen zu geben, aber heute gibt es einfach schon zu viel von allem und ich denke mal, dass dies schon ziemlich übersättigt ist, da früher grad mal 1-2x im Monat was grösseres war, wo sich echt fast alle trafen und heute ja schon jedes Wochenende mehrere Veranstaltungen für jede Richtung sind, deshalb teilt sich alles auf und die alten Leute von damals sind entweder nicht mehr an der Musik interessiert, oder haben eben schon Familie, Kinder usw... und können somit nicht mehr so einfach weg, bzw. haben eben verständlicherweise andere Prioritäten gesetzt [img]smile.gif[/img]
Früher kannte man echt fast jeden, egal ob man in Salzburg im Cave Club, in Linz im Posthof, oder in Wien in der Arena, oder Gazometer war, nur heute gibts sowas leider nicht mehr, da heute sicher niemand mehr von Salzburg nach Wien fährt, oder umgekehrt, da jeder nur mehr auf seine Parties geht, die in seinem Stadtteil sind, so ungefähr stell ichs mir halt am erklärlichsten vor ;)

da Brain 20. September 2004 15:18

martin ich hab keine ahnung wie es in linz ausschaut aber in wien(und im umkreis von 30km) gab und gibt es diskos die bis zu 4000leute fassen könnten und keine übersteigt die 2000er grenze!!
--&gt;das sind aber "komerz" dissen die eher auf die masse abgestimmt sind!!

also überleg mal was los is wenn in österreich ein "trance-festl" steigt!?
unter der 500er grenze!!
hypnotic geht ja auch immer in die kleineren hallen....

es wird einen grund haben warum eine stadthalle oder ähnliches keinen tiesto buchen sondern eher britney :rolleyes:

DJ Rotterdam 20. September 2004 15:22

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von da Brain:
es wird einen grund haben warum eine stadthalle oder ähnliches keinen tiesto buchen sondern eher britney :rolleyes: </font>[/quote]Weil Britney ihre "Turntables" bereits eingebaut hat? :D


LJ Martinez 20. September 2004 15:31

@ Rotti: Ja, das habe ich damals gemerkt, als ich das erste Mal bei einer After Hour vom Danube Rave im Jasmin in Reichenau dabei war (wo du auch aufgelegt hast, da haben wir uns ja kennen gelernt [img]smile.gif[/img] ), da schienen sich wirklich irgnedwie alle zu kennen.

Wird wohl so sein, wie du sagst. Schade eigentlich.

@ da Brain: Klar dass die meisten Großdiscos auf kommerzielle Musik ausgerichtet sind, damit sie die Hütte vollkriegen, die haben ja auch jedes Wochenende offen, das würde ja nicht gehen. Wenn jedes Wochenende ein Rock-Festival wäre, würd's auch bald keinen mehr interessieren.

Aber dass man nicht mal einmal oder zweimal im Jahr einen ordentlichen Trance-Event voll kriegt?

Ja in Linz gab es Anfang der 90er schon eine große Community, müsste es aber in Wien auch gegeben haben (Gasometer, U4 und ähnliches). Aber es hat sich auch in Linz ziemlich dezimiert und ist wieder sehr stark in den Underground-Bereich zurückgegangen (Tunnel, Cazin, private Festeln,...)

::.. cross ..:: 20. September 2004 15:40

Nur der nächste Faktor ist, dass diverse DJ's aus der Szene auch auf dem line up stehen müssen, weil sonst geht keiner hin, wann nur unbekannte dort stehen.
zb.: Nehmen wir an es gäbe ein Qlimax Austria im Gazo, wann da jetzt ein Technoboy, Pavo, Luna oder ein Prophet und 1, 2 Unbekannte oben stehen würde, wär das fest garantiert ausverkauft, siehe Polen 31.07, dort waren Luna & Prophet, die Leute sind schon um 18 Uhr (entry: 21h) vor der Disko gestanden.
Aber eine Nachtschicht würde sicher nie einen Prophet, Luna oder einen Pavo buchen, weil das wär der Tot für die "ichbrechmirgleicheinenfingernagelnachtschichttunt en" :rolleyes:

[ 20.09.2004, 16:42: Beitrag editiert von: ::.. croSs ..:: ]


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