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Wichtig ist, dass ein Track Platz zum "Atmen" hat.
Das Dilemma hat ja eigentlich damit begonnen, dass sich die Tonstudios darin übertreffen wollten, wer den lautesten (und damit unüberhörbarsten) Werbespot fabriziert. Da gehen die Durchschnittspegel bis -5dB In den 90ern hatte man bei Dance-Tracks bei der Extended -14dB und bei der Radioversion -12dB Dann kamen die neuen Sendestudios bei den Radiostationen, wo alles von der Festplatte kommt und die Moderatoren verlernten, den Pegel zu justieren. Fazit: man geht denselben Weg wie in der Werbung und versucht, seinen Track so laut wie möglich zu machen. Dass dies auf Kosten des Sounds geht, vergessen die Herren aber dabei komplett. Drum ist auch R'n'B oder Hip Hop im Radio erträglicher, weil dort durch das geringere Tempo mehr Abstand zwischen den Signalen liegt. Bis vor kurzem galt die Faustregel (obwohl auch schon zu extrem): Extended -11 bis -10dB Radio: -9 bis -8dB Die rede ist vom Durchschnitsspegel (in der WaveLab-Anzeige die blauen, langsamen Balken in der Mitte der großen Pegelanzeige) Heute krieg ich oft Radioversionen für Compilations, die -6dB haben. Die werden dann aber auf der Compi beinhart leiser gedreht, klingen aber trotzdem immer noch sch*** Wenn man bedenkt, dass bei den Radiosendern ohnehin enorme Kompressoren eingesetzt werden, wundert es einen nicht, wenn kein Dance gespielt wird. Bei mittelmäßiger Empfangsqualität im Auto hört sich eigentlich jeder moderne Dancetrack voll Kacke an, wenn wir uns ehrlich sind. [ 27.01.2006, 12:57: Beitrag editiert von: www.dj-shop.at ] |
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von www.dj-shop.at:
Wichtig ist, dass ein Track Platz zum "Atmen" hat. </font>[/quote]Das ist genau die Formulierung die mir nicht einfallen wollte!Danke Stevie! Man kann das Signal noch so hochzüchten, es mag vielleicht vom technischen Aspekt und vom logischem Standpunkt her noch zu rechtfertigen sein.Aber es gibt keinen Lautsprecher der dem Signalschrott dann noch folgen kann!Auch bei einer Groß-PA-Anlage wirds kompliziert,da Endstufen und Limiter nicht mehr wirklich wissen,was sie mit diesem Signal machen sollen.Und dann kanns schonmal passieren das bei sauteuren Martin Audio Bässen nacheinander die "Papierln" rausfallen :eek: ! Hier die Frage die sich so mancher "Tonmeister" stellen sollte: Mache ich Musik um sie technisch zu analysieren oder mache ich Musik um sie dann über einen Lautsprecher wiederzugeben? Lg Sunny |
Hinzu kommen noch einige Gustostückerln der Produzenten, die sich einen Dreck um Subfrequenzen scheren.
Da kenne ich Tracks, wo die Open Hihat solo läuft und der Bass-Speaker im 20Hz-Bereich herumwabbert. Und das nur, weil der "Produzent" vergessen hat, dass man bei Sounds, die man von Platten gesampelt hat, immer die Subschwingungen der Nadel wegfiltern muss. Eine Hihat gehört sowieso unter 500Hz gecuttet, weil dort nix mehr sein kann. Resultat: Der Track verliert unheimlich an Lautstärke, weil die Subfrequenzen enorm den Gesamtpegel drücken und der Heini versucht das durch Überkomprimierung wettzumachen. Ein wenig sollte man sich schon in die Materie einarbeiten, bevor man seine Werke auf die Menschheit loslässt :rolleyes: Ich rede jetzt aber nicht von Demo-Produzenten, die stehen bei mir noch unter "Welpenschutz" (frei nach D.Bohlen). |
@sunny: ja so gesehn hast du recht... habs jetzt dieses "mehr dynamik" nur auf die abbildung der wellenform angeprangert - sprich: auf diesen kleinen ausschnitt... schlecht formuliert bzw. schlecht gewählte wellenform (sollte man bisschen wegzoomen und zeigen dass es in zB "track 3" mehr ausschlag gibt)... also müsste ich mich korrigieren... WENNS nach mir ginge würde ich alle tracks zusammen(!) NORMALISIEREN - also der peak im lautesten track der gesamtheit :D
@dj-shop: *ausatmen kann* gut dass ich nicht absample :D |
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