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Berni 27. October 2010 20:41

Zitat:

Zitat von M1TSCH
Nope Berni, darüber gibt es schon einige Bücher. Geld kann nicht arbeiten,...


Dann lehren sie uns auf der Wirtschaftsuni alle nur Mist - würdest du mich bitte weiter unterrichten?
Ich mache meinen Doktor dann bei Mitsch, ich hoffe das zählt international was.

Disco-Store, Gue 27. October 2010 20:42

Ich hab mich verschrieben. Da ich Atheist bin, ersuche ich Dich um Vergebung.

Ansonsten war mir das Anliegen sehr ernst und wichtig.

LG Gue

Disco-Store, Gue 27. October 2010 20:44

@Berni: Hast Du Dir den Film "Let´s make money" angesehen?

http://www.youtube.com/watch?v=Iuokg7TFgeU

Wie denkst Du (Geld kann arbeiten...) darüber?

LG Gue

Motz 27. October 2010 20:51

Zitat:

Zitat von Berni
Dann lehren sie uns auf der Wirtschaftsuni alle nur Mist - würdest du mich bitte weiter unterrichten?
Ich mache meinen Doktor dann bei Mitsch, ich hoffe das zählt international was.


Die Wirtschaftslehre die auf der WU gelehrt wird, ist ja auch Basis der Ideologie die uns in eine "Wirtschaftskrise light" gestürzt hat. Ich glaube mich erinnern zu können, dass eben ein Professor der WU im Standard-Interview einmal gesagt hat warum unser derzeitiges Wirtschaftssystem nicht funktionieren kann.

reini 27. October 2010 20:53

Ja, schon klar, dass du dich verschrieben hast :)

Wie man hier sieht, hat jeder andere Ansichten und daher werden auch immer wieder diese Parteien gewaehlt.
Man kann weder jemanden das gesamte Studium finanzieren, noch kann man erwarten, dass jemand sein Studium komplett selbst finanziert und damit meine ich, dass er die wahren Kosten eines Studiums bezahlt.

Bestes Beispiel ist Amerika oder auch GB. Haben die Eltern Geld, bekommst du eine gute Ausbildung und wahrscheinlich auch mal einen guten Job.
Haben die Eltern kein Geld, bekommst du keine gute Ausbildung, bekommst du keinen guten Job, hast kein Geld, deine Kinder bekommen keine gute Ausbildung, keinen guten Job, haben kein Geld, der Kindern bekommen keine gute Ausbildung,...

In Oesterreich beginnt das ja auch schon. Wenn man in Wien seine Kinder auf eine gute Schule schicken will, dann nimmt man eine Privatschule. Vor allem in der Unterstufe sieht man das sehr stark.

Viele "Reiche" haben sehr viel Geld, Schweiss, Blut und v.a. Zeit investiert, damit sie dort sind, wo sie jetzt sind. Es geht eben nicht immer, dass man zufaellig einen Prominenten Papa hat und dann jeden zweiten Tag in wertlosen Sendungen wie Chilli oder ATV Life herumhuepft und dafuer ordentlich Honorar kassiert bzw. seinen Werbewert steigert. Also warum den Reichen soviel wegnehmen? Die sind es doch, die unsere Politiker dank Lobbyismus unterstuetzen und Freunden will man ja nichts wegnehmen.
Da holt man sich das Geld lieber bei der Masse, denn die waehlen einem danach trotzdem immer noch. Und wenn nicht, tauscht man einfach die Marionette vorne aus, die kassieren kann und der alten Marionette besorgt man irgendwo in der Wirtschaft einen Vorstandsposten, wos nix falsch machen koennen.

Dir Guenther, wuensch ich auf jeden Fall Alles Gute soweit man das so sagen kann und hoffe, dass sich da mal jemand was einfallen laesst, damit Menschen wie dir und in deiner Situation geholfen werden kann. Und sorry fuer den Kommentar vorher, aber der Gedanke daran war interessant!

Motz 27. October 2010 21:23

Zitat:

Zitat von reini
Ja, schon klar, dass du dich verschrieben hast :)

Wie man hier sieht, hat jeder andere Ansichten und daher werden auch immer wieder diese Parteien gewaehlt.
Man kann weder jemanden das gesamte Studium finanzieren, noch kann man erwarten, dass jemand sein Studium komplett selbst finanziert und damit meine ich, dass er die wahren Kosten eines Studiums bezahlt.

Bestes Beispiel ist Amerika oder auch GB. Haben die Eltern Geld, bekommst du eine gute Ausbildung und wahrscheinlich auch mal einen guten Job.
Haben die Eltern kein Geld, bekommst du keine gute Ausbildung, bekommst du keinen guten Job, hast kein Geld, deine Kinder bekommen keine gute Ausbildung, keinen guten Job, haben kein Geld, der Kindern bekommen keine gute Ausbildung,...

In Oesterreich beginnt das ja auch schon. Wenn man in Wien seine Kinder auf eine gute Schule schicken will, dann nimmt man eine Privatschule. Vor allem in der Unterstufe sieht man das sehr stark.

Viele "Reiche" haben sehr viel Geld, Schweiss, Blut und v.a. Zeit investiert, damit sie dort sind, wo sie jetzt sind. Es geht eben nicht immer, dass man zufaellig einen Prominenten Papa hat und dann jeden zweiten Tag in wertlosen Sendungen wie Chilli oder ATV Life herumhuepft und dafuer ordentlich Honorar kassiert bzw. seinen Werbewert steigert. Also warum den Reichen soviel wegnehmen? Die sind es doch, die unsere Politiker dank Lobbyismus unterstuetzen und Freunden will man ja nichts wegnehmen.
Da holt man sich das Geld lieber bei der Masse, denn die waehlen einem danach trotzdem immer noch. Und wenn nicht, tauscht man einfach die Marionette vorne aus, die kassieren kann und der alten Marionette besorgt man irgendwo in der Wirtschaft einen Vorstandsposten, wos nix falsch machen koennen.

Dir Guenther, wuensch ich auf jeden Fall Alles Gute soweit man das so sagen kann und hoffe, dass sich da mal jemand was einfallen laesst, damit Menschen wie dir und in deiner Situation geholfen werden kann. Und sorry fuer den Kommentar vorher, aber der Gedanke daran war interessant!


In Österreich siehts nach meiner Wahrnehmung so aus:

50 % der Millionäre erben ihr Geld
30 % verdienen sich ihre Millionen mit Korruption und anderen dubiosen geschäften (waffenschieber)
20 % erarbeiten sich ihre Million

So, und dir Günther wünsche alles Gute. Und wenn ich wirklich mal etwas höheres in der Politik sein sollte, könnt ihr alle darauf vertrauen,dass ich etwas für die 3 Grundpfeiler unseres Staates mache.

*heimische Unternehmer
*Bevölkerung
*Bildung

lg

djparalyzer 27. October 2010 21:55

Zitat:

Zitat von M1TSCH
50 % der Millionäre erben ihr Geld
30 % verdienen sich ihre Millionen mit Korruption und anderen dubiosen geschäften (waffenschieber)
20 % erarbeiten sich ihre Million


Ich sehe am Erben nix schlimmes... Und wenn mir zB mein Vater etwas Geld vererbt (auch wenns eine Million wäre) dann ist das doch nur okay. Der hat hart dafür gearbeitet und warum soll er es nicht seinem Kind übergeben können ohne dass der Pröll wieder sein Handerl aufhaltet???

Wenn du als zB Elektriker oder Automechaniker pfuschen gehst neben der Arbeit, dann ist das auch ein dubioses Geschäft bzw. hinterziehst du Umsatzsteuern... Ich kann genau so sagen dass 95 bis 99% aller Handwerker Ganoven sind weil sie neben ihrem normalen Arbeitsalltag illegal schwarz Hackeln und somit dem Staat Milliarden! (nicht Millionen) kosten.



Zitat:

Zitat von M1TSCH
Und wenn ich wirklich mal etwas höheres in der Politik sein sollte, könnt ihr alle darauf vertrauen,dass ich etwas für die 3 Grundpfeiler unseres Staates mache.

*heimische Unternehmer
*Bevölkerung
*Bildung


Na lieb die Ziele... Das ist halt leichter gsagt als getan wenn man nicht an der Macht ist... Meiner Erfahrung nach (nicht aus Politischer) stoßen viele schnell an die Grenzen des Machbaren... Wenn es so einfach wäre, würde es jemanden geben ders durchzieht.

Ich persönlich ziehe meinen Hut vor allen Unternehmern die in diesem Land ein Geschäft am laufen haben (z.B. Gue)... Die dürfen nämlich nicht nur den größten Brocken an Steuern abdrücken sondern auch noch für alle Angestellten die Sozialabgaben blechen... Das bedeutet, wenn du zB 2000 Euro Brutto verdienst, und dann bleiben dir vielleicht 1400 oder so über, dann brennt dein Firmenchef nochmal ca 600 Euro Lohnnebenkosten... das heißt der Hansi Maier von der Maier GmbH zahlt für seinen Angestellten 2600 Euro... Obwohl der am Ende nur 1400 bekommt... Ergo... 1200 für den Staat... PLUS Umsatzsteuer... Dann zahlt er sich natürlich noch selber ein Gehalt aus, brennt er nochmal Einkommenssteuer/Kapitalertragssteuer bei einer Dividende (25%) etc etc etc....

Dass er sich dann vielleicht noch ein bissi was von seinem erwirtschafteten Gewinn behalten darf is natürlich eine Frechheit... Der is ja reich und hat noch nix geleistet für den Staat... Epic fail...

Motz 27. October 2010 22:08

Zitat:

Zitat von djparalyzer
Ich sehe am Erben nix schlimmes... Und wenn mir zB mein Vater etwas Geld vererbt (auch wenns eine Million wäre) dann ist das doch nur okay. Der hat hart dafür gearbeitet und warum soll er es nicht seinem Kind übergeben können ohne dass der Pröll wieder sein Handerl aufhaltet???

Wenn du als zB Elektriker oder Automechaniker pfuschen gehst neben der Arbeit, dann ist das auch ein dubioses Geschäft bzw. hinterziehst du Umsatzsteuern... Ich kann genau so sagen dass 95 bis 99% aller Handwerker Ganoven sind weil sie neben ihrem normalen Arbeitsalltag illegal schwarz Hackeln und somit dem Staat Milliarden! (nicht Millionen) kosten.




Na lieb die Ziele... Das ist halt leichter gsagt als getan wenn man nicht an der Macht ist... Meiner Erfahrung nach (nicht aus Politischer) stoßen viele schnell an die Grenzen des Machbaren... Wenn es so einfach wäre, würde es jemanden geben ders durchzieht.

Ich persönlich ziehe meinen Hut vor allen Unternehmern die in diesem Land ein Geschäft am laufen haben (z.B. Gue)... Die dürfen nämlich nicht nur den größten Brocken an Steuern abdrücken sondern auch noch für alle Angestellten die Sozialabgaben blechen... Das bedeutet, wenn du zB 2000 Euro Brutto verdienst, und dann bleiben dir vielleicht 1400 oder so über, dann brennt dein Firmenchef nochmal ca 600 Euro Lohnnebenkosten... das heißt der Hansi Maier von der Maier GmbH zahlt für seinen Angestellten 2600 Euro... Obwohl der am Ende nur 1400 bekommt... Ergo... 1200 für den Staat... PLUS Umsatzsteuer... Dann zahlt er sich natürlich noch selber ein Gehalt aus, brennt er nochmal Einkommenssteuer/Kapitalertragssteuer bei einer Dividende (25%) etc etc etc....

Dass er sich dann vielleicht noch ein bissi was von seinem erwirtschafteten Gewinn behalten darf is natürlich eine Frechheit... Der is ja reich und hat noch nix geleistet für den Staat... Epic fail...


Und du glaubst ich weiss das nicht? ;)

Bzgl. erben: Es geht doch nur darum, dass viele Stimmen hier laut werden, dass sogenannte Reiche hart für ihren Reichtum gearbeitet haben was größtenteils einfach nicht stimmt.

Berni 27. October 2010 22:10

Zitat:

Zitat von M1TSCH
Die Wirtschaftslehre die auf der WU gelehrt wird, ist ja auch Basis der Ideologie die uns in eine "Wirtschaftskrise light" gestürzt hat. Ich glaube mich erinnern zu können, dass eben ein Professor der WU im Standard-Interview einmal gesagt hat warum unser derzeitiges Wirtschaftssystem nicht funktionieren kann.


Dann bin ich ja froh, dass ich nicht an der WU studiere. ;)

Stimmt mMn nicht, was du sagst - Wirtschaftskrisen scheitern nicht am System der Wirtschaft, sondern immer an einer Kombination aus surrealen Geschäften (und die macht NICHT die Wirtschaftslehre) und externen Gegebenheiten.
Das zieht sich als Muster durch die Geschichte - siehe die erste große Wirtschaftskrise, die die französische Revolution ausgelöst hat.

Oder "unsere " große Depression zu Zeiten der Kolonialzeit und der Weltausstellung in Wien.

Aber gut, darum geht es hier nicht - lassen wir mal lieber Advance & Co ihre Bühne.

djparalyzer 27. October 2010 22:22

Zitat:

Zitat von M1TSCH
Und du glaubst ich weiss das nicht? ;)

Bzgl. erben: Es geht doch nur darum, dass viele Stimmen hier laut werden, dass sogenannte Reiche hart für ihren Reichtum gearbeitet haben was größtenteils einfach nicht stimmt.


Also die Anzahl derer die reich durch Erbschaft werden ist sicher nicht gering, aber auch nicht dominierend... Nur weil du das Gefühl hast, dass das so ist heißt es nicht, dass es ein Faktum darstellt :D

Ad 1... Hmm naja ich weiß nicht ob du das weißt, nachdem ich nicht davon ausgehen kann hab ichs mal beschrieben. Es gibt sicher hier genug die glauben, dass es nach den Brutto Lohnausgaben schon vorbei ist...

Im sozialen System seh ich halt ein gewisses Problem... Fakt ist, dass es sich die Waage halten muss, weil sonst keiner mehr hackeln geht... Wenn ich vom Staat genug bekomm um mir meinen Arsch daheim plattzudrücken, warum sollt ich dann eine Arbeit annehmen?
Vom Gesundheitssystem brauch ma gar nicht reden, da ist es unumstritten dass das der wichtigste Teil im Sozialbereich ist der unbedingt bestehen muss. Wobei das heute schon eine zwei Klassen Medizin ist... Hast du zusätzlich eine Privatversicherung und kannst auf Klasse liegen, dann geht alles "ein bissi" schneller....

Bzgl Familienbeihilfe... Also dass sie die 13te überhaupt eingeführt haben war ein Schwachsinn... Das habens doch schon damals gewusst dass das nicht haltbar/leistbar ist... Jetzt nimmt mans dem einfachen Bürger wieder weg und der regt sich auf ... Na oh Wunder...

Motz 27. October 2010 22:31

Zitat:

Zitat von djparalyzer
Also die Anzahl derer die reich durch Erbschaft werden ist sicher nicht gering, aber auch nicht dominierend... Nur weil du das Gefühl hast, dass das so ist heißt es nicht, dass es ein Faktum darstellt :D

Ad 1... Hmm naja ich weiß nicht ob du das weißt, nachdem ich nicht davon ausgehen kann hab ichs mal beschrieben. Es gibt sicher hier genug die glauben, dass es nach den Brutto Lohnausgaben schon vorbei ist...

Mit sozialen System seh ich halt ein gewisses Problem... Fakt ist, dass es sich die Waage halten muss, weil sonst keiner mehr hackeln geht... Wenn ich vom Staat genug bekomm um mir meinen Arsch daheim plattzudrücken, warum sollt ich dann eine Arbeit annehmen?
Vom Gesundheitssystem brauch ma gar nicht reden, da ist es unumstritten dass das der wichtigste Teil im Sozialbereich ist der unbedingt bestehen muss. Wobei das heute schon eine zwei Klassen Medizin ist... Hast du zusätzlich eine Privatversicherung und kannst auf Klasse liegen, dann geht alles "ein bissi" schneller....

Bzgl Familienbeihilfe... Also dass sie die 13te überhaupt eingeführt haben war ein Schwachsinn... Das habens doch schon damals gewusst dass das nicht haltbar/leistbar ist... Jetzt nimmt mans dem einfachen Bürger wieder weg und der regt sich auf ... Na oh Wunder...


Wegen der 13ten, es gibt ja auch 14 gehälter. Kennst dich sicher ein bisl besser aus als ich, bei den alten Verträgen bei Bankangestellten gibts da 15 oder 16 Gehälter?

btt: Nach dem Inhalt deines Postings stimme ich dir zu, die Frage ist nur: wie?
Das sich was verändern muss, ist allen klar. Aber dieses "wie" zieht sich schon die letzten Seiten durch...

djparalyzer 27. October 2010 23:01

Zitat:

Zitat von M1TSCH
Wegen der 13ten, es gibt ja auch 14 gehälter. Kennst dich sicher ein bisl besser aus als ich, bei den alten Verträgen bei Bankangestellten gibts da 15 oder 16 Gehälter?

btt: Nach dem Inhalt deines Postings stimme ich dir zu, die Frage ist nur: wie?
Das sich was verändern muss, ist allen klar. Aber dieses "wie" zieht sich schon die letzten Seiten durch...


Ja die Familienbeihilfe gab es bis vor 2 Jahren nur monatlich, also 12 mal. Mittlerweile habens das angehoben auf 13 mal. Jetzt halt gekürzt und eingeschränkt.

Willst du meine ehrliche Meinung hören? Wir haben kein Problem.... Ein Problem haben die Menschen in Afrika die verhungern und verdursten egal wieviel sie tun wollen oder können... Da könnten zukünftige Nobelpreisträger darunter sein die man einfach verrecken lässt... Aber anstatt die Menschen an sowas zu erinnern, zeigens im TV lieber wie der Worseg irgend einer Schlampe die Titten aufbläst....

Dass es Einzelschicksale gibt ist keine Frage, und ich hoffe auch, dass ich nicht irgend wann mal stinkend unter einer Brücke liege und mich keiner mehr einstellt. Im großen und ganzen gehts den ÖsterreicherInnen aber besser als 95% aller anderen Erdbewohner.

Man könnte mal den ganzen jugendlichen Pseudo Aggro Rappern, möchtegern Gangstern und Co ein richtiges Ghetto zeigen und anschließend gscheite Vorbilder vor die Nase halten, damit sie auch mal was in die Hand nehmen und sich eine Grundlage aufbauen auf die sie mal später richtig stolz sein können...

Alles in allem glaube ich, dass es soetwas wie Ehrgefühl und Verantwortungsbewusstsein viel seltener gibt als früher. Vor 50 Jahren hat ein Wort + Handschlag noch etwas gegolten... Heute scheren sich nur noch wenige Menschen um sowas... Man sieht was dabei rauskommt.

Petzi 28. October 2010 06:59

Zitat:

Zitat von Deejay Advance
Und daher passt das Beispiel einfach nicht....


Dann passts aber so wie es jetzt ist oder? Sonst passen deine Argumente ja nicht mehr :rolleyes:

Berni 28. October 2010 08:11

Zitat:

Zitat von djparalyzer
Willst du meine ehrliche Meinung hören? Wir haben kein Problem.... Ein Problem haben die Menschen in Afrika die verhungern und verdursten egal wieviel sie tun wollen oder können... Da könnten zukünftige Nobelpreisträger darunter sein die man einfach verrecken lässt... Aber anstatt die Menschen an sowas zu erinnern, zeigens im TV lieber wie der Worseg irgend einer Schlampe die Titten aufbläst....

this!!!
"Das Vitalzeichen einer intakten, ausreichend versorgten Gesellschaft ist die Art und Häufigkeit ihres Jammerrufes."

micki0279 28. October 2010 09:04

Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:
Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
Der Fünfte zahlte 1 Euro.
Der Sechste 3 Euro.
Der Siebte 7 Euro.
Der Achte 12 Euro.
Der Neunte 18 Euro.
Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.
Das ging eine ganze Zeitlang gut. Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden.
Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, daß 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33 Euro ergibt. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen.
Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.
Heraus kam folgendes:
Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis). Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis). Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis). Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25% Ersparnis). Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis). Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt 59 Euro (16% Ersparnis). Jeder der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos.
Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten. "Ich hab' nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen. "Aber er kriegt 10 Euro!" "Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' nur 1 Euro gespart und er spart sich zehnmal so viel wie ich." "Wie wahr!!" rief der Siebte. "Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2? Alles kriegen mal wieder die Reichen!" "Moment mal," riefen da die ersten vier aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!" Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.
Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf. Also setzten die übrigen 9 sich zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war, die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!
Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.

Chris B. 28. October 2010 09:27

Nochmal:
Mir geht mir nicht darum, dass Reiche mehr haben, sondern dass der Gesundheitsapparat einfach der falsche Boden für Neid- und Zweiklassengesellschaft ist.

Wer wieviel hat, und wie toll er ist, sieht man ohnehin an den Karren und Häusern.

Stee Wee Bee 28. October 2010 09:31

Zitat:

Zitat von Chris B.
und wie toll er ist

Was hab ICH jetzt damit zu tun ???? :D

Chris B. 28. October 2010 09:35

... :D

10char

djparalyzer 28. October 2010 10:09

Super Beitrag vom Micki!

Indurro 28. October 2010 22:06

Freut mich wieder mal besonders, dass die Studenten protestiert haben!

Heute um 7 Uhr Früh hat bei uns im Grazer Murpark der Media-Markt eröffnet. Tausende Idioten sind da gleichzeitig hingefahren und haben für ein Verkehrschaos gesorgt (das ist genau die Strecke wo ich vorbei muss, um zur Arbeit zu fahren), weils halt irgendwas billiger gibt, für das es sich lohnt, Stunden lang zu warten und Nerven zu strapazieren....

Am Abend dann bin ich nach Hause gefahren, und da haben die Studenten eine sehr wichtige Straße in der Innenstadt blockiert.

Jetzt sehe ich aber nicht ein, warum ich als Nicht-Akademiker tagein tagaus hackeln gehe, mit meinen Steuergeldern die Famlienbeihilfe und das Bildungswesen finanziere, selbst nicht einen Euro an Staatsleistungen bekomme, und dafür noch bestraft werde, dass ich nach einen anstrengenden Arbeitstag ewig lang im Stau stehen muss, weil die Studenten die Straße blockieren.
Am liebsten wäre ich aus dem Auto ausgestiegen, und hätte dem erst besten Studenten mit Bierdose in der Hand (und der aussieht als wäre er erst um 15 Uhr aufgestanden) eine geknallt.
Diese Idioten sollen das Rathaus blockieren, oder das Parlament (die sind ja dafür verantwortlich!) und nicht uns Steuerzahler auf die Zehen steigen. Wir können nichts dafür, wir zahlen euer Studium und wir haben auch keine Partei gewählt die vor der Wahl gesagt hat "Einsparung in der Familienbeihilfe!".
Die Linken sind von selbst auf das Wahlzuckerl reingefallen, (c) 2008 Faymann "keine Studiengebühren! Familiengeld aufstocken!" und bekommen jetzt die Retourkutsche.
Gehts bitte den Faymann blockieren, nicht die Straßen in der Stadt, wo berufstätige und steuerzahlende Menschen unterwegs sind, die euch euer Studium finanzieren!

Chris B. 28. October 2010 23:39


reini 28. October 2010 23:42

Heute hat der Saturn im DZ eroeffnet. Um 6 aufgsperrt, um 7 gab es keine der 600 Playstations mehr, 300 aus einer anderen Filiale gholt, die waren binnen einer halben Stunde weg. Es gab keinen Fernseher mehr, nur mehr die Ausstellungsstuecke und da hams drum gstritten und bei den vertragsfreien Handys genauso, sogar bei irgendeinem Nokia 2730scheissdiewandan. (alles von einem Freund erzaehlt bekommen, der sich eine Playstation um 12 holen wollte, nachdem er von der Nacht-/Fruehschicht heimkommen ist)

Nicht schlecht, fuer das immer alle jammern und am Ende des Monats ihr Geld noch beim Fenster raushaun koennen.

Nach dem Arbeiten bin ich dann heute abend in die FH, fuer dich Studiengebuehren zahle und mich div. Aufnahmeverfahren stellen musste, gefahrn. Vorteil fuer mich: Ich musste beim Ueberqueren des Rings nicht auf Autos achten, nur auf die unzaehligen Polizeibusse, die dort gefahrn sind. Ausserdem konnte ich den Hubschrauber beobachten, der ueber Wien gekreist ist. Ueber die Kosten dieses Einsatzes moechte ich besser gar nicht Bescheid wissen.
Im ORF stand dann noch, dass die OeH, bei der ich Zwangsmitglied bin, dass es niemand schafft, vor 24 sein Studium abzuschliessen. Ich bin dank spaeter Einschulung, HTL und Zivildienst 3 Jahre spaeter als das Optimum dran und bin trotzdem mit 24 1/2 fertig. Also danke fuer die Nicht-Beachtung, liebe Fr. Maurer!

Wetschi 28. October 2010 23:44

Selbes Problem heute in Wien am Ring.

Aber man muss das verstehen, weil hätten unsere lieben Studenten mal keinen Grund irgendwo, gegen irgendwas zu demonstrieren, hätten sie doch glatt Zeit für abartige Dinge wie nebenbei arbeiten um sich das Studium zu finanzieren (Studiengebühr come back) oder gar zu lernen, um ein Studium welches in Hausnummer 8 Semestern fertig wäre, nicht erst nach 54 zu beenden.

Chris B. 29. October 2010 00:07

Zitat:

Zitat von reini
Nicht schlecht, fuer das immer alle jammern und am Ende des Monats ihr Geld noch beim Fenster raushaun koennen.


Viele haben bereits ihren Gehalt fürs nächste Monat auf dem Konto.

devilhawk 29. October 2010 11:10

Zitat:

Zitat von reini
Heute hat der Saturn im DZ eroeffnet. Um 6 aufgsperrt, um 7 gab es keine der 600 Playstations mehr, 300 aus einer anderen Filiale gholt, die waren binnen einer halben Stunde weg. Es gab keinen Fernseher mehr, nur mehr die Ausstellungsstuecke und da hams drum gstritten und bei den vertragsfreien Handys genauso, sogar bei irgendeinem Nokia 2730scheissdiewandan. (alles von einem Freund erzaehlt bekommen, der sich eine Playstation um 12 holen wollte, nachdem er von der Nacht-/Fruehschicht heimkommen ist)

Nicht schlecht, fuer das immer alle jammern und am Ende des Monats ihr Geld noch beim Fenster raushaun koennen.

Nach dem Arbeiten bin ich dann heute abend in die FH, fuer dich Studiengebuehren zahle und mich div. Aufnahmeverfahren stellen musste, gefahrn. Vorteil fuer mich: Ich musste beim Ueberqueren des Rings nicht auf Autos achten, nur auf die unzaehligen Polizeibusse, die dort gefahrn sind. Ausserdem konnte ich den Hubschrauber beobachten, der ueber Wien gekreist ist. Ueber die Kosten dieses Einsatzes moechte ich besser gar nicht Bescheid wissen.
Im ORF stand dann noch, dass die OeH, bei der ich Zwangsmitglied bin, dass es niemand schafft, vor 24 sein Studium abzuschliessen. Ich bin dank spaeter Einschulung, HTL und Zivildienst 3 Jahre spaeter als das Optimum dran und bin trotzdem mit 24 1/2 fertig. Also danke fuer die Nicht-Beachtung, liebe Fr. Maurer!


ich war erst mit 27 mit dem studium fertig, hab allerdings auch erst mit 24 damit begonnen ;) allerdings berufsbegleitend (fh) daher kann mir niemand erklären, dass er neben dem studium keine zeit hat um etwas geld zu verdienen!
und mal ehrlich die 363,63 € sind/waren lächerlich! kenn/kannte genug studenten, die das in 1-2 monaten versoffen haben... dafür habens genug geld?

DJ Moreno 29. October 2010 11:40

Haha - jetzt seh ichs erst :D

Böse Bauern :D

Ich bewirtschafte knapp 100ha und verdiene aus der Landwirtschaft nach Abzug aller Abschreibungen und Steuern 900 Euro monatlich *jucheeee*

Mich wird aber niemand jammern hören, ich bin nämlich reich weil Großgrundbesitzer und ein paar Traktoren hab ich auch die ein Vermögen kosten :D

Apollon Justice 29. October 2010 12:27

Zitat:

Zitat von Wetschi

Aber man muss das verstehen, weil hätten unsere lieben Studenten mal keinen Grund irgendwo, gegen irgendwas zu demonstrieren, hätten sie doch glatt Zeit für abartige Dinge wie nebenbei arbeiten um sich das Studium zu finanzieren (Studiengebühr come back) oder gar zu lernen, um ein Studium welches in Hausnummer 8 Semestern fertig wäre, nicht erst nach 54 zu beenden.

Das ist ja der Gipfel!:mad: Auch für Studenten hat der Tag nur 24 Stunden. Und da muss man alles unterbringen, da ist nebenbei arbeiten nicht leicht drin vor allem in den umfangreichen Studien, wie Jus oder Medizin... Und mir scheint du und auch so manch andere hier, haben ein völlig fasches Bild vom Studieren... Mir scheint, ihr glaubt, das wäre ein reines Zuckerschlecken und die Prüfungen werden uns nur so "nachgeschmissen" oder was?:boese: Aber da irrt ihr euch, denn vor allem ein Jusstudium(das ich betreibe) oder ein Medizinstudium ist bei weitem nicht ohne!! Und ich betreibe mein Jusstudium gewissenhaft und genau aber mich hats dennoch in 2 Fächern aus dem Plan geworfen(sonst wär ich schon fertig;) ). Ich habe auch NIE die Absicht gehabt mir überlang Zeit zulassen mit dem Studium, sondern wollte es unbedingt in Mindestzeit schaffen, allein schon weils mich schon lange reizen würde, endlich im Gericht zu arbeiten. Eine Richter-/Staatsanwaltausbildung(was meine Wunschberufe sind, beides ist dieselbe Ausbildung) ist eben lang und schwierig, aber das will ich durchziehen, weil es mir gefällt und ich mich daher dafür entschieden und das möchte ich durchiehen. Und deshalb wehre ich mich auch sio vehement dagegen, dass mir denn auch noch ungerechterweise finanzielle Hürden in den Ausbildungsweg gestellt werden, die noch dazu nicht wirklich nötig sind, weil Österreich bei weitem nicht so betroffen ist von einer "Pleite" wie gewisse andere Staaten.
Und außerdem solltet ihr froh sein dass es Leute gibt, die den Studienweg beschreiten, denn es herrscht in Österreich ohnehin Ärtztemangel und Personalmangel in der Justiz...

Sam Valve 29. October 2010 12:51

Zitat:

Zitat von Deejay Advance
Das ist ja der Gipfel!:mad: Auch für Studenten hat der Tag nur 24 Stunden. Und da muss man alles unterbringen, da ist nebenbei arbeiten nicht leicht drin vor allem in den umfangreichen Studien, wie Jus oder Medizin... Und mir scheint du und auch so manch andere hier, haben ein völlig fasches Bild vom Studieren... Mir scheint, ihr glaubt, das wäre ein reines Zuckerschlecken und die Prüfungen werden uns nur so "nachgeschmissen" oder was?:boese: Aber da irrt ihr euch, denn vor allem ein Jusstudium(das ich betreibe) oder ein Medizinstudium ist bei weitem nicht ohne!! Und ich betreibe mein Jusstudium gewissenhaft und genau aber mich hats dennoch in 2 Fächern aus dem Plan geworfen(sonst wär ich schon fertig;) ). Ich habe auch NIE die Absicht gehabt mir überlang Zeit zulassen mit dem Studium, sondern wollte es unbedingt in Mindestzeit schaffen, allein schon weils mich schon lange reizen würde, endlich im Gericht zu arbeiten. Eine Richter-/Staatsanwaltausbildung(was meine Wunschberufe sind, beides ist dieselbe Ausbildung) ist eben lang und schwierig, aber das will ich durchziehen, weil es mir gefällt und ich mich daher dafür entschieden und das möchte ich durchiehen. Und deshalb wehre ich mich auch sio vehement dagegen, dass mir denn auch noch ungerechterweise finanzielle Hürden in den Ausbildungsweg gestellt werden, die noch dazu nicht wirklich nötig sind, weil Österreich bei weitem nicht so betroffen ist von einer "Pleite" wie gewisse andere Staaten.
Und außerdem solltet ihr froh sein dass es Leute gibt, die den Studienweg beschreiten, denn es herrscht in Österreich ohnehin Ärtztemangel und Personalmangel in der Justiz...


Aber entschuldige bitte...die Studenten (natürlich nicht alle, aber die meisten) regen sich auf, dass zu wenig Professoren und Studieneinrichtungen zur Verfügung stehen. Würde jeder die S-Gebühren zahlen so könnten mehr Lehrer sowie Räume zur Verfügung gestellt werden aber nein, die regen sich ja alle gleich auf und demonstrieren. Hauptsache nichts zahlen und alles bekommen!

Der Post ist jetzt nicht auf dich bezogen sondern auf die Allgemeinheit der Studenten.

Apollon Justice 29. October 2010 13:01

Zitat:

Zitat von Sam Valve
Aber entschuldige bitte...die Studenten (natürlich nicht alle, aber die meisten) regen sich auf, dass zu wenig Professoren und Studieneinrichtungen zur Verfügung stehen. Würde jeder die S-Gebühren zahlen so könnten mehr Lehrer sowie Räume zur Verfügung gestellt werden aber nein, die regen sich ja alle gleich auf und demonstrieren. Hauptsache nichts zahlen und alles bekommen!

Der Post ist jetzt nicht auf dich bezogen sondern auf die Allgemeinheit der Studenten.

Würde bei den Bankerboni eingegriffen werden, oder eine Vermögenssteuer/Reichensteuer udgl. eingeführt werden, könnte der Staat dort Geld holen und es den Unis geben. Aber nein, man sollte es ja von den studenten selbst holen, weil die haben ja so viel...:rolleyes:

Das weiß ich, aber ich konnte es dennoch nicht kommentarlos stehen lassen...

MoonWalker 29. October 2010 13:04

wie immer alles ansichtssache - 2 beispiele:

ich hab selbst studiert und selbsterhalterstipendium erhalten. damit musste ich wohnung, essen, bücher, öffi-ticket (studi-semester-ticket hab ich leide rnicht bekommen, weil zu alt und nur nebenwohnsitz) und andere artikel des täglichen bedarfs (rasierer, duschgel, etc) bezahlen. ich denke jeder der halbwegs rechnen kann, weiß, dass sich das nicht ausgeht.

ein studienkollege war fünf jahre älter und bezog ebenfalls selbsterhalterstipendium. dieser wohnte in der selben stadt im hotel mama, er musste weder für wohnen noch für essen bezahlen. um auf die uni zu gelangen durfte er papis wagen benutzen. er musste also nur die bücher vom stipendium bezahlen. den rest konnte er nach freiem ermessen verbrauchen.

auch hier frage ich mich, ob sowas unter dem begriff soziale gerechtigkeit einzuordnen ist.

@ advance: du bist doch multimediastudent oder?

Wetschi 29. October 2010 13:17

Bravo Advance - bist vielleicht die Ausnahme, welche bekanntlich die Regel bestätigt.

Der tolle Ruf unserer Studenten kommt nicht von irgendwoher, und musste man sein Studium selber bezahlen, würde es auch mehr weiße unter der Herde an schwarzen Schafen geben. Und mal ehrlich - die Zeit was bei euch für Demos, studentenpartys, oder audimaxbesetzungen draufgeht, in der Zeit könnte mit Leichtigkeit ein 10 Stunden wochenjob erledigt werden, und somit auch die lächerliche Gebühr für ein studiensemester bezahlt werden. ( und da bleibt auch noch was übrig um die restliche Zeit auf docLX Veranstaltungen zu gehen ;))

SaiKos 29. October 2010 13:28

bei mir war´s so:

-) Matura an der AHS mit 18
-) danach gleich 6 Monate BH Grundwehrdienst
-) die nächsten 6 Monaten Teilzeit-Arbeit und danach ein Fh-Studium angefangen mit 20
-) das FH-Studium hab ich allerdings nach 1 Semester abgebrochen weil ich mir was anderes darunter vorgestellt hab, sprich 1 Jahr verschissen
-) dann Studium an der Uni angefangen mit 21
-) bin jz im 5. Semester im Bachelor und werde wie´s ausschaut in knapp 1 Jahr fertig mitn Bachelor und würde sich bei mir also genau ausgehen mit 24 Jahren
-) seit ich an der Uni bin arbeite ich 10 Std./Woche um nebenbei was zu verdienen um nicht nur von der FB zu leben

das Problem an dem ganzen ist halt, das viele erst mit 22,23 oder noch älter zu studieren beginnen und die somit gleich rausfallen aus der FB...
beim Master geht sich das dann ohnehin gar nimma aus..weil der dauert nochmal mindestens 2 Jahre
allerdings sollte man ohnehin schon neben dem Master mehr arbeiten als 10 Std./Woche, vor allem in dem Bereich in dem man später mal tätig sein will, 1. wgen der Praxis, 2. weils auch logischerweise mehr Geld gibt als bei einem 10 Std. Job

djparalyzer 29. October 2010 13:35

Ich liebe es, wenn Menschen über ALLE Studenten urteilen, und selber nie einen Fuß in die Uni gesetzt haben, mit ihnen geredet haben etc.. Da sieht man ein paar Ökos demonstrieren... na und? Kein Wirtschaftswissenschaftler oder Jus Student (zumindestens 99%) können sich mit den Tschangos identifizieren...

Ich hab selber einen 20h Job neben der Uni und finanziere mir alles selbst... Ich kann dieses ewige "alle Studenten studieren ewig und sind nur Sozialschmarotzer blabla" nimmer hören... Ich kann nicht mal in Mindestzeit studieren weil Kurse von 13-16 h zB angeboten werden die ich ned besuchen kann weil ich in der Arbeit sitze... An das denkt wieder keiner... Pass auf wen du Owezahrer nennst.. Er oder sie könnte in 5 Jahren dein Chef sein... :P

Chris B. 29. October 2010 13:39

Zitat:

Zitat von djparalyzer
Er oder sie könnte in 5 Jahren dein Chef sein... :P



Uhhh, da kann er sich dann supertoll profilieren, oder? :D

djparalyzer 29. October 2010 13:40

Zitat:

Zitat von Chris B.
Uhhh, da kann er sich dann supertoll profilieren, oder? :D


Zumindestens kann er dir dann in den Arsch treten ... Das war aber eher symbolisch zu verstehen... Nicht jeder Student studiert Ägyptologie oder Lehramt Geschichte....

Apollon Justice 29. October 2010 13:45

Zitat:

Zitat von MoonWalker

@ advance: du bist doch multimediastudent oder?

Ja. Da kann man sich die Zeit besser einteilen. Dennoch bin ich täglich ziemlich eingedeckt, auch ohne zusätzliche regelmäßige Arbeit. Und ich weiß auch von berufsbegeitend Studierenden, dass sie trotz multimediastudium schwer zurecht kommen mit der Zeiteinteilung, weil eben in einem Jusstudium, egal ob rein präsent oder multimedia, daneben arbeitend oder nicht, einem sehr viel abverlangt wird(Am ehesten wird einem arbeitenden studenten bei der vergabe der mündlichen Prüfungsteminen entgegengekommen). Daher kann es auch bei arbitenden MMStudenten leicht passieren, dass sie die Mindestzeit überschreiten...

Außerdem ist mir in einer Diskussion in einem Jusstudentenforum untergekommen, dass auch arbeitende Studenten durch das Sparpaket hart getroffen werden, vor allem wenn sie Familie haben. Also rein mit zusätzlich arbeiten löst man die finaziellen Schwierigkeiten, die einem da zusätzlich aufebrummt werden sollen, nicht unbedingt...

Und das Multimediastudium ist auch nicht billig. Man muss nämlich die gesamten Unterlagen im voraus kaufen vor jedem Studienabschnitt und alles zusammen kam bei mir knapp auf 2000€. Und als ich begonen hab, waren auch noch Studiengebühr dabei....

@Wetschi: Lächerliche Gebühren, das sagt man leicht, wenn man es nicht zahlen muss...

@Paralyzer: Grün.:)

Chris B. 29. October 2010 13:48

Zitat:

Zitat von djparalyzer
Zumindestens kann er dir dann in den Arsch treten ...


Ein mal. :D

DJ Moreno 29. October 2010 13:53

ich bin dafür daß wir alles gratis kriegen, vom fernsehen übers fressen bis zur ausbildung :D

wir sind ja ein sozialstast, oder?

micki0279 29. October 2010 14:09

Also bist Du jetzt Multimedia oder Jusstudent, weil unten hast Du definitiv Jus geschrieben und oben sagts Du Ja, Multimedia? :confused:

DJ Moreno 29. October 2010 14:21

http://diepresse.com/home/bildung/un...55584/index.do


Mit ein Problem: jeder redet mit aber die wenigsten kennen die Möglichkeiten von Studien :)



Um vielleicht nochmal auf die Bauerngeschichte zu kommen: Ich bin auch für eine Abschaffung der Subventionen, aber dann bitte weltweit :)


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