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plastic 3. November 2004 10:31

seit wann gehört england zu europa?

wenn jemand aus religösen gründen gegen homosexuelle ist, steht ihm das zu! in der heutigen zeit wird man dafür verteufelt wie vor 50 jahren als man (für) homosexuell(e) war, das ist kein fortschritt!!!

mir war der krenn mit seinen ansichten (die ich natürlich nicht teile aber akzeptiere) viel lieber als schönborn.

in 20 jahren ist usa ohnehin egal, da berichten wir dann stundenlang aus china, hmm die wählen nicht, egal....

[ 03.11.2004, 11:35: Beitrag editiert von: plastic ]

.:: JB ::. 3. November 2004 10:39

Und Mr. B hat es wieder einmal geschafft... :mad:

madi 3. November 2004 11:15

@ plastic:

nein, da stimm ich dir schlicht und ergreifend nicht zu. Man muss einfach differenzieren. Es geht um Positionen und Macht.

Wenn du gegen Homosexuelle sein willst und das auch noch artikulieren, musst du zB Busfahrer werden und kannst dann deine Ansichten am Stammtisch proklamieren - kein Problem.

In der Politik im Jahr 2004 hat das nix verloren. Ganz Europa hat diesbezüglich noch einiges aufzuholen.
Beispielsweise ist Frankreich das einzige Land in Europa in der offiziell und gesetzlich Kirche und Staat getrennt ist.
Österreich zB hinkt da noch um Längen hinterher und wenn manch einer unserer Politiker nach einem Wahlsieg "Gott dem Herrn" dankt, kommt mir's speib'm.


Klaro, du hast schon recht - jeder kann sagen und denken was er will aber immer im Einklang mit einer gewissen Position und wenn du solch erzkonservatives, reaktionäres Gedankengut verbreiten willst kannst das wie gesagt am Stammtisch machen aber nicht in der Europäischen Kommission die für ein paar hundert Mio Menschen verantwortlich is ...

so schauts aus


mfG

madi

Moosi 3. November 2004 11:21

madi

[ 03.11.2004, 12:22: Beitrag editiert von: moosi ]

Chris Mojito 3. November 2004 11:45

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von *** MiSS__MiNe ***:
Und Mr. B hat es wieder einmal geschafft... :mad: </font>[/quote]noch ist nichts entschieden!
derzeit stehts 254 stimmen zu 252 für bush!
ein paar wenige staaten fehlen allerdings noch!

plastic 3. November 2004 11:50

@madi

nun ich stimme dir nicht zu, in einer humanistischen gesellschaft, die weltoffen sein will, muß man eben auch akzeptieren, daß es konservative mit diesen ansichten gibt. aber was forderst du, daß man diese meinung nicht haben darf, daß ist meinungsdiktat! schlicht und einfach bevormundung, und dann noch die ansicht, am wirtshaustisch darf man, aber nicht in der politik.... genauso nicht, wenns am wirtshaustisch ausdikutiert ist und allen endlich schnurz wer mit wem solange beide (oder 3 4 25) mündig sind DANN ists damit auch in der politik vorbei!
die richtung die dir vorschwebt sehe ich vielmehr als neusprechregelung (1989) an, die frage ist nur, wer ist der big brother...

ps: die nummer der kallat mit wir danken gott fand ich ebenso deplaziert und grausig wie viele andere....

ebenso wenn bush sich an gott wendet....

oder der herr laden....

[ 03.11.2004, 12:51: Beitrag editiert von: plastic ]

B_E_F_ 3. November 2004 13:08

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von plastic:
neusprechregelung (1989) </font>[/quote]1984!

plastic 3. November 2004 14:49

ist das schon so lang her ;)

LJ Martinez 3. November 2004 16:42

Hat aber immer noch seine Gültigkeit, oder sollte ich sagen, mehr denn je...

Bezüglich Politikern und ihren öffentlichen Aussagen, liege ich eigentlich auf madis Welle. Als EU-Komissar trage ich Verantwortung für den gesamten EU-Raum und der darin lebenden Menschen. Daher kann ich mich nicht nur von meiner persönlichen Meinung leiten lassen. Niemand verbietet es jemanden, eine eigene Meinung zu haben, aber die EU ist ein übergeordnetes Ziel und ein Politiker hat ja eigentlich zum Wohle der Menschen zu handeln.

Krasses Beispiel: Der nächste EU-Kommissar gibt vielleicht zum besten, dass er eigentlich die Franzosen alle zum kotzen findet und wenn die mit einem Anliegen zu ihm kommen, dann sollen sie sehen, wo sie bleiben. Ist zwar seine persönliche Meinung aber so kann Politik nicht funktionieren.

Oder ein Gesundheitsminister, der vor der Aufgabe steht, eine Lösung für das Drogenproblem zu finden und der aber eigentlich der persönlichen Meinung ist, dass Drogensüchtige sowieso alle selbst Schuld sind und ruhig verrecken können.

Oder du gehst zum Bürgermeister mit einem Anliegen und während du vor seinem Büro wartest, rauchst du eine. Das bekommt der Bürgermeister mit und da er Raucher absolut nicht ausstehen kann, wird der Bescheid von vornherein negativ.

Ich denke also auch, dass ein Politiker eine gewisse Neutralität mitbringen sollte und immer zum Wohle seiner Gemeinde, seines Staates, der EU oder wofür auch immer er arbeitet handeln sollte und das wird sich wohl nicht immer zu 100 % mit seiner eigenen Meinung decken.

Freestyler 3. November 2004 17:00

</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von plastic:
@madi

nun ich stimme dir nicht zu, in einer humanistischen gesellschaft, die weltoffen sein will, muß man eben auch akzeptieren, daß es konservative mit diesen ansichten gibt. aber was forderst du, daß man diese meinung nicht haben darf, daß ist meinungsdiktat! schlicht und einfach bevormundung, und dann noch die ansicht, am wirtshaustisch darf man, aber nicht in der politik.... genauso nicht, wenns am wirtshaustisch ausdikutiert ist und allen endlich schnurz wer mit wem solange beide (oder 3 4 25) mündig sind DANN ists damit auch in der politik vorbei!
die richtung die dir vorschwebt sehe ich vielmehr als neusprechregelung (1989) an, die frage ist nur, wer ist der big brother...

ps: die nummer der kallat mit wir danken gott fand ich ebenso deplaziert und grausig wie viele andere....

ebenso wenn bush sich an gott wendet....

oder der herr laden....
</font>[/quote]___________________________________

Tja, dann geb ich halt auch meinen Senf dazu. In einer humanistischen und weltoffenen Welt, darf jeder seine Meinung haben, solange sie nicht gewisse moralische Grenzen überschreitet (Nazis und KZ's seien da meinetwegen erwähnt).

Und der Madi hat das, soweit ich verstanden habe, nicht so gemeint, dass man automatisch "dumm" ist, ums mal ganz plump auszudrücken, sondern, dass es nicht in die Politik gehört, die ja bekanntlich für ALLE MENSCHEN möglichst Vorteile bringen soll (auf sachlicher, objektiver Ebene), irgendeine Bevölkerungsgruppe zu diskriminieren.

Du hast ja gesehen, wohin es führen kann, wenn die Politik mit unsachlichen Argumenten herumwirft (Pseudowissenschaft, o.ä.), oder sich eine Bevölkerungsgruppe aussucht, die halt nicht "gemocht werden soll"....

Der Krenn kann meinetwegen sagen, dass Homosexuelle böse sind, das steht womöglich auch in der Bibel, aber er spricht ja auch nur für jenen Teil der Bevölkerung, der strikt erzkatholisch ist...er ist nämlich keine politische Figur, die Österreich zu gestalten hat...

Aber noch zu deiner weltoffenen, humanistischen Welt: Eigentlich sollte es jedem klar sein, dass es keinen wesentlichen biologischen Unterschied zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen gibt. Spätestens die moderne Wissenschaft hat das bewiesen...Sozialdarwinismus wurde eindrucksvoll widerlegt...schon alleine diese Tatsache verbietet irgendeine Diskriminierung von sich aus...

Und es ist meiner Ansicht nach ein gewaltiger Unterschied zwischen Toleranz (die eigentlich jedem von Kindheit begebracht werden sollte), Respekt vor Mitmenschen und Lebewesen und einer Meinungsdiktatur...

Btw. In Orwells 1984 war die diese von oben aufgesetzte Doktrin zur Meinungsbildung ja eine manipulative Regelung, um die Gedanken und eben auch die Moral der Bevölkerung genau auf eine gewisse Linie zu bringen...bei "unserer Thematik" muss man ja im Prinzip nichts diktieren.

Oder glaubst du, dass z.B. alle Kinder von klein auf eigentlich drauf aus sind, Homosexuelle zu hassen und zu verachten, und dass ihnen erst beigebracht werden muss (durch Manipulation von hochgeheimen Verschwörern wie Madi ;) ) auf den "richtigen" (sprich: toleranten) Weg geführt zu werden?

Denn genau das macht ja die Regierung in "1984"! Sie beinflusst die Meinung der Bevölkerung in eine gewisse Richtung, was aber bei Diskriminierung von Homosexuellen gar nicht nötig ist. Mir musste z.B. niemand lang und breit propagieren dass Homosexuelle im Prinzip eh so sind wie wir, und dass man ruhig tolerant sein soll, das war irgendwie selbstverständlich und für mich wäre das Gegenteil nie logisch gewesen...

Der Mensch hat halt im Gegensatz zu allen anderen Lebewesen eine gewisse Moral, die scheinbar in uns allen irgendwie verankert ist...aber das jetzt zu diskutieren ist glaub ich nicht so wirklich zielführend...

[ 03.11.2004, 18:17: Beitrag editiert von: Freestyler ]


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