Vollständige Version anzeigen : an alle Zivildiener 2001-2005
teejack
1. March 2006, 21:43
...so wie ich einer war ;)
KA-CHING! :eek:
Nachzahlungen für Zivildiener fix (http://www.orf.at/ticker/210796.html?tmp=1679)
[ 01.03.2006, 22:44: Beitrag editiert von: teejack ]
plastic
1. March 2006, 22:36
Sauerei!
teejack
2. March 2006, 07:17
wo ist daran die sauerei? das es nicht ausreichen kann, mit 3,80€ (oder wieviel es auch immer genau war) das frühstück, mittag- und abendessen zu finanzieren?
das mein jahrgang schon damals beschwerde eingelegt hat, die für nicht gerechtfertigt befunden wurde?
sorry, aber beim heer wirst du ja verpflegt - die möglichkeit wird beim zivildienst halt leider nicht genutzt... :confused:
DJ Moreno
2. March 2006, 07:43
Ich werd da jetzt nicht öffentlich meine Meinung dazu kundtun obwohl auch ich betroffen bin und bereits beanstandet hab...
Bin gespannt was da jetzt tatsächlich rausschaut für den einzelnen (mich)
Tatsache ist aber, und das sollte jedem Ex-Zivi zu denken geben: Wir sind nicht verhundert. Und wir wussten worauf wir uns einlassen, ich zumindest....
DJ Moreno
2. March 2006, 07:45
Kleiner Nachsatz:
Wenn ich mir das so durchlese:
4,2 Euro pro Tag werden nachgezahlt, ca 2000 Euro pro Person??
Wie errechnet sich das bitte?
-----
Edit:
Auszug aus dem aktuellsten Beitrag von zivildienst.at:
Einmal mehr drohen SPÖ und neuerdings auch die Grünen, auf einen Trick der Regierung zur weiteren Verhinderung angemessener Verpflegung hereinzufallen.
1. Statt der überfälligen Verpflegungsgeld-Nachzahlung an die Zivildiener erfindet die Regierung ein neues Verfahren, das die Auszahlung weiter verzögern soll. Danach steht der Zivi, der vielleicht schon seit dem Jahr 2002 mit Anträgen um sein Geld kämpft, vor einem völlig neuen Verfahren. Alles, was bisher ermittelt wurde, wird neu ermittelt und aufgerollt. Wieder droht damit der Weg durch zwei Instanzen bis zum VfGH. Bis man letztlich sein rechtmäßiges Geld sieht, vergehen mindestens 16 Monate.
2. Das völlig ungeregelte "Verfahren" hat weiters zum Zweck, dass die Einrichtungen den Zivi herunterhandeln können. Von 13,60 Euro, die der VfGH den Zivildienern zugesprochen hat, wird der Einrichtung maximal 4,20 vom BMI gezahlt. Da die Einrichtungen den Rest selbst aufbringen müssten, werden sie dem Zivi wohl ein zu niedriges Angebot machen. Statt 13,60 Euro bekommt ein Zivi maximal 10 Euro. Wer einem Kompromiss zustimmt, verzichtet damit für alle Zeiten auf sein Recht und seine Ansprüche.
3. De facto wird es zu keiner einzigen Auszahlung der 13,60 Euro kommen, da für alle Zivis ein Abschlag von 15% bei gleichem Dienstort vorgesehen ist. Dabei ist es unerheblich, ob Zivis den ganzen Tag in unterschiedlichen Bezirken etc. unterwegs sind: gleicher Dienstort bedeutet gleicher Dienstantritts- und -austrittsort am Anfang und Ende des Zivildienstes. Somit werden Zivis wieder betrogen und können im besten Fall auf 11,56 Euro hoffen.
4. Kommunen müssen für Zivis selbst aufkommen, ÖRK, Caritas u.a. werden für ihre bisherigen Gesetzesverstöße belohnt und dürfen auf Geld vom Staat hoffen.
Die bestehenden Gesetze reichen völlig aus. Lediglich die willkürliche Zurückhaltung der Bescheide durch das BMI und die Abwesenheit behördlicher Überwachung beim Zivildienst hat bislang verhindert, dass Zivis zu ihrem Recht auf Essensgeld kommen.
Die Zivis brauchen keine neuen Gesetze, sie brauchen die Umsetzung bestehenden Rechtes und des Erkenntnisses des VfGH.
[ 02.03.2006, 08:48: Beitrag editiert von: DJ:Moreno ]
plastic
2. March 2006, 07:58
@teejack
Beim Heer hättest Du neben vielerlei anderen Annehmlichkeiten (freundliche Animateure, heitere Wandertage usw usv) auch Vollpension gehabt, nein wolltest Du nicht, Du hast Dich freiwillig für den Zivildienst entschieden, Du wußtest was Dich erwartet.
teejack
2. March 2006, 09:29
@plastic
sorry, ich hab den zivildienst (inklusive Sanitäterausbidlung, welche einen "gelernten" Beruf darstellt) klar bevorzugt....
mach lieber was nützliches, in dem ich menschen helfe (was ich auch immer noch "ehrenamtlich" tue), anstatt dafür zu trainieren, leute bestmöglich in jenseits zu befördern - was dazu auch noch sinnlos ist, ich schätz mal ein viertel regiment der us-armee reicht aus um österreich einzunehmen.... ;)
und dafür will ich nicht "draufzahlen"
@moreno
stimmt, ich bin nicht verhungert - kann aber auch nicht behaupten mehr als genug geld während dem zivildienst besessen zu haben (eigene wohnung usw.)
DJ Moreno
2. March 2006, 10:50
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von teejack:
@moreno
stimmt, ich bin nicht verhungert - kann aber auch nicht behaupten mehr als genug geld während dem zivildienst besessen zu haben (eigene wohnung usw.) </font>[/QUOTE]Für eigene Wohung gibts zusätzliches Geld wenn man es beantragt.
Mehr als genug Geld zu haben wäre auch nicht der Sinn des Wehrdienstes/Zivildienstes.
Ich denke du wusstest genauso wie ich schon vorher wieviel man dafür bekommt...
Aber ich will jetzt da keine stundenlange Diskussion heraufbeschwören.
Der Oberste Gerichtshof wird schon wissen was er tut, das weiß er ja immer *lol*
micki0279
2. March 2006, 11:06
@ teejack:
Du darfst nicht Zivildienst mit einem Job vergleichen, sondern mit dem Wehrdienst.
Da muss ich mit 10 Leuten in einem Zimmer liegen, bekomme jeden Tag Massenfrass vorgesetzt und verdiene über das hinaus auch fast nix.
Ausserdem hat man mehr Wochenenddienste, Übungen usw...
Ich glaube, dass es den Zivildienern ehrlich gesagt besser geht, mit Aussnahme davon, dass der Zivildienst um einiges länger dauert.
[ 02.03.2006, 12:07: Beitrag editiert von: micki0279 ]
skubi
2. March 2006, 11:24
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von teejack:
@plastic
sorry, ich hab den zivildienst (inklusive Sanitäterausbidlung, welche einen "gelernten" Beruf darstellt) klar bevorzugt....
</font>[/QUOTE]beim heer gibts genau so sanitäter die die selbe ausbildung machen
und zum thema was nützliches machen und den menschen helfen: die tausenden soldaten die die dächer vom schnee befreit haben oder im sommer im hochwasser einsatz waren bzw. unsere grenze verteidigen helfen den menschen sicher mehr als zivis die alte omas herumkutschiern ;)
ich hab absolut nix gegen zivis. die sind genau so wichtig wie die bundesheerler bei den assistenzeinsätzen. aber das heer immer nur schlecht zu machen is ien bissl einseitig.
[ 02.03.2006, 12:27: Beitrag editiert von: skubi ]
Nachtschatten
2. March 2006, 11:57
Allein schon wegen den ganzen Pennern, die meinen, Zivildienern würde es soviel besser gehen, habe ich mich gern gegen den Dienst an der Waffe und für den Zivildienst entschieden.
(Im Prinzip bin ich ja für die Abschaffung beider Zwangsdienste)
Und nun hätt ich bitte gern das Geld, das mir noch zusteht :rolleyes:
Flavius
2. March 2006, 13:45
Grundsätzlich ibn ich der Meinung, dass PRÄSENZDIENER und ZIVILDIENER einen Lohn erhalten sollten, der dem eines normalen Gehaltes entspricht - und keinen Sklavengehalt.
Wenn man Menschen schon dazu zwingt, Arbeiten zu tun, die sie nie freiwillig machen würden, dann bitte auch um das Geld, das diese Arbeit wert ist.
Die bessere Lösung wäre, dieses aus der Napoleonischen Ära stammende Gesetz abzuschaffen und freie Menschen nicht zu Zwangsarbeit zu verpflichten. Ich glaube jeder von uns hätte in dieser Zeit etwas besseres zu tun gehabt.
Die paar Netsch, die jetzt einigen Zivis ausbezahlt werden (auf Antrag !) sind ein schlechter Witz --> (Nationalratswahlen, winkts einmal)
[ 02.03.2006, 14:46: Beitrag editiert von: Flavius ]
aqualoop
2. March 2006, 14:30
nur gut, das mich das alles nicht mehr betrifft...lange ist es her ;)
ich hab damals jedenfalls für das heer entschieden, ganz einfach aus dem grund, weil mir der zivi zu lange gedauert hat...waren ja damals noch 12 monate, und das heer doch nur 8!
im nachhinein gesehen war es trotzdem eine lustige zeit, eigentlich wie im knast, war irgendwie aufregend..wenn man bedenkt wie langweilig jetzt wieder alles ist *gähn* tongue.gif
naja, jeder sollte machen was er will...somit ;)
pacman
2. March 2006, 15:45
mM nach gibts beim heer und beim zivi leute die was gscheides machen und der allgemeinheit helfen, aber halt auch leute die den ganzen tag nur schlafn und nix gscheites machn...
sich über die geringe entlohnung zu beschweren finde ich auch nicht ok. bis jetzt hats auch noch jeder gschafft dass er über die runden kommt, man muss halt verzichten können und den lebensstandard runterschrauben.
bevor ich eingerückt bin war ich schüler (d.h. null einkommen) da waren die 250 euro pro monat schon ganz schön viel. für die leute die vorher schon gearbeitet haben ist es sicher hart, aber man weiß meistens schon früh genug wann man einrücken muss - da kann man sich vielleicht was weglegen für "harte" zeiten, und falls schon wohung und familie vorhanden ist, dann gibst auch was dazu (was gar ned so wenig ist)
Ich war auch Zivi!
Der Präsenzdienst gehört gemacht, jeder kann entscheiden was er machen möchte.
Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Muss aber ganz ehrlich sagen, wenn ich das Geld bekomme freue ich mich, wenn nicht ist es auch ok.
aqualoop
2. March 2006, 16:22
also das gehalt war echt das wenigste was mich während dieser zeit gestört hat.
dort hab ich keinen cent gebraucht und das gehalt hab ich eigentlich nur auf die seite gelegt und hab mir nach dem abrüsten drum einen laptop gekauft ;)
ja sicher wärs ganz nett gewesen, wenn ich mehr bekommen hätte, aber wirklich notwendig ist das wirklich nicht!
außer man lässt sich dort jeden tag im soldheim zulaufen..ja dann kommt man nicht über die runden..hat in unserer kompanie auch genug solche leute gegeben :rolleyes:
pacman
2. March 2006, 16:51
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von aqualoop:
außer man lässt sich dort jeden tag im soldheim zulaufen..ja dann kommt man nicht über die runden..</font>[/QUOTE]na was waren des für säufer? so genau weiß ich des nicht mehr, aber a bier hat dort doch fast nix gekostet? und wieviel kann man davon leicht trinken? und irgendwas andres hats (zumindest) in "meinem" soldheim ned gegeben...
teejack
2. March 2006, 17:30
@skubi
ok, ok - ich geb es zu! wusste ja nicht dass das bundesheer eigentlich schneeräumer ausbildet! sicher, ist immer noch besser als effizientes lebenauslöschen zu machen....
aber mal eine frage - hast du schon mal eine person reanimiert? ich gott sei dank nicht, war aber oft genug dabei, und da geht es einem wirklich mies....
ein kollege von mir (wir haben auch die wasserrettung auf der donauinsel) ist mal ins wasser gesprungen und rausgeschwommen weil dort ein lebloser körper getrieben ist - was glaubst du wie es ist, wenn man den körper umdreht und eine aufgedunsene wasserleiche ansieht und rausziehen muss?
sorry, aber zumindest die zivis im rettungsdienst leisten schon mehr als nur die "omas herumkutschiern" :rolleyes:
...und die zivis in den altenheimen sind halt genau dafür da! ;)
@mickie
ich vergleich den präsenzdienst nicht mit einem job, nur bekomm ich als zivi eben nicht gratis essen in der kaserne (und wenns "nur" massenfrass wär) - außerdem opfere ich sowieso auch schon 3 monate meines lebens mehr als beim wehrdienst. deswegen finde ich es nur fair, auch das essen entsprechend bezahlt zu bekommen! ;)
@plastic
...und zu dem spruch "du hast ja vorher gewusst was auf dich zukommt" braucht man sowieso keine antwort geben - denn du hast das beim heer genauso gewusst!
mich würds wahrscheinlich auch ärgern wenn ich beim heer gewesen wär und die zivis jetzt geld nachkriegen....
after all,
sicher ist beides wichtig - aber das zivis ein schönes leben haben und nix tun lass ich mir nicht sagen! ich kann zumindest auf jeden fall sagen, dass ich meine zivildienstzeit auf keinen fall als verschwendet und unnötig betrachten würde. dafür hab ich zuviel gelernt... smile.gif
[ 02.03.2006, 22:34: Beitrag editiert von: teejack ]
Ich hatte einmal einen Toten.
Da du als Sanitäter immer reanimieren musst, da wir keine Ärzte sind, haben wir dies auch getan und als wir begonnen haben, hat der Herr die Augen aufgerissen, aber er war schon zu lange tot.
Aber wenn du so etwas siehst kommt dir schon das Grausen.
Am letzten Tag meines Zivildienstdaseins und dazu noch Zivibomba, hatte ich einen Verrückten an Board, der während dem Fahren aus dem Auto springen wollte. Der Kerl hätte meinen Kollegen und sich selbst fast auf die Straße befördert, da geht dir als Fahrer der Puls von 80 auf 200 in nullkommanix. Das war wirklich kein Lerchalschas.
Also wie gesagt so lächerliche Sachen haben wir auch nicht getan und vor allem haben wir die Verantwortung für unser tun gehabt. Beim Bundesheer gibt es die meiner Meinung nach nicht wirklich.
Abgesehen von dem würde ich dennoch den Zivildienst wieder machen.
LJ Martinez
3. March 2006, 09:03
Situationen, wo mein Puls auf 200 war hatte ich auch beim BH. Musste mir zwar keine Toten ansehen, hatte aber auch einige Situationen, wo ich richtig Angst bekam.
Ich war bei der Wache und machte schließlich die Wachkommandanten-Ausbildung. Dann hatte ich die Verantwortung für 3 Wachsoldaten, die alle mit scharfer Munition und geladener Waffe herumliefen.
Einmal ist einem Wachsoldaten (zum Glück nicht meinem, sondern dem von der vorigen "Schicht" passiert, dass er bei der Wachübergabe nur das Magazin abgenommenhat, aber nicht repetiert, d.h. eine Kugel war noch im Lauf. Das ist niemand aufgefallen. Zum Glück hatten wir eine Holzkiste mti Sand gefüllt, wo der Lauf hineingesteckt wurde, aber als er abdrückte und sich der Schuß löste, habe wir trotzdem alle einen Riesen-Schreck bekommen und der Wachsoldat und sein Wachkommandant dazu noch große Probleme. So etwas kann sehr böse ausgehen, vor allem wenn man sieht, wie sorglos manche mit scharfer Munition und geladenen Waffen umgehen.
Mag vielleicht für manche cool sein, ich selbst habe es aber immer eher als Belastung empfunden, mit geladenem Sturmgewehr herumzulaufen. So schnell kann eine Unachtsamkeit passieren und wie unser Ausbilder richtig gesagt hat: "Ist die Kugel aus dem Lauf, hält sie nichts auf dieser Welt mehr auf."
Nun, das war ja noch die harmlosere Geschichte, aber einmal, als wir eine militärische Liegenschaft bewachten, in der auch Panzer abgestellt waren, hörte einer meiner Wachsoldaten aus der Halle, wo die Panzer standen Geräusche. Da mußten der Offizier vom Tag und ich also nachsehen gehen. Da gehen wir also mitten in der Nacht in eine stockdunkle Halle, die geladene Waffe im Anschlag. Was in den Filmen vielleicht so cool aussieht ist es in Wirklichkeit aber nicht. Ich hatte nämlich richtig Angst um mein Leben, noch dazu wo ich wußte, dass in dieser Liegenschaft schon einmal auf Soldaten geschossen wurde.
Ich hätte absolut keine Chance gehabt, wenn dort wirklich jemand drin gewesen wäre und mich auf's Korn genommen hätte, da ich nicht die nötige Ausbildung und wahrscheinlich auch nicht die Schnelligkeit hatte.
Nur kann man nicht sagen: "Dass hast du vorher ja gewußt", denn niemand hat mir vorher gesagt, dass ich dem Wachkommando zugeteilt werde und wegen dem Bürgerkrieg in Jugoslawien ständig mit einer geladenen Waffe und scharfer Munition herumlaufen würde und wenn's blöd hergegangen wäre und durch den Krieg Grenzverletzungen aufgetreten wären, wären wir die ersten gewesen, die an die Grenze beordert worden wären.
Ich denk mir, die Assistenzeinsätze im Burgenland sind wohl auch nicht so das Zuckerschlecken, da du nie weißt, ob du von den Schlepperbanden nicht auch angegriffen wirst.
Die anderen (Also Jäger und andere Infanterieeinheiten) hatten nur Platzpatronen und maximal am abgesicherten Schießstand mal scharfe.
Das sagt dir aber alles vorher niemand, da kommst dann drauf, wenn es soweit ist. Es sagt dir auch vorher niemand, dass es für dich auch zivilrechtliche Konsequenzen bis hin zu Gefängnisstrafen hat, wenn du bei der Wache einen Fehler machst. Ist super, wenn du nach dem Grundwehrdienst eine Vorstrafe hast, macht sich gut beim Arbeit suchen.
Ich kann also nicht behaupten, dass ich keine Verantwortung zu tragen hatte und nicht Situationen ausgesetzt gewesen wäre, wo ich Angst bekommen habe.
Also von der nervlichen Belastung würde ich meinen Dienst schon mit dem eines Zivildieners im Rettungseinsatz vergleichen. Ist nicht so lustig, mitten in der Nacht im Niemandsland herumzulaufen und ständig irgenwo Geräusche zu hören.
Ob's sinnvoll ist oder war, kann ich nicht beurteilen, ich habe keine Menschenleben gerettet, ich habe halt nur Staatseigentum und Kriegsgerät bewacht. Nur möchte ich mir nicht vorstellen, was passiert, wenn dieses Kriegsgerät in falsche Hände kommt. Daher ist es wohl sinnvoll, es zu bewachen.
Deine Geschichte ist nicht zu verachten. Davor habe ich wirklich respekt! :eek:
bodowes
3. March 2006, 11:07
naja ich lass das mal auf mich zukommen ... ein nettes präsenterl im nachhinein wärs ja schon ;)
zur geschichte unten, ich muss ehrlich sagen, dass der zivildienst für mich die einzige wahl war, weil ich genau wusste, dass wenn solche leute wie ich (und noch kränkere ;) ) ne waffe in die hand kriegen, die welt nicht mehr lange steht ...
plastic
3. March 2006, 12:05
</font><blockquote>Zitat:</font><hr /> Situationen, wo mein Puls auf 200 war hatte ich auch beim BH </font>[/QUOTE]Ja immer die bangen 2 Sekunden, bring ich Ihn mit einer Hand auf und oute mich als Superlover oder muß ich schnell nen Witz bringen, damits weitergehen kann... ;)
LJ Martinez
3. March 2006, 12:30
Ja ,mit sowas hab ich schon gerechnet. :D
Ich glaub in dieser Zeit wär's mir auch lieber gewesen wenn ich mit einem BH beschäftigen hätte können anstatt dem Bundesheer. ;)
Hätt ich gründlich nachgedacht und ein halbes Jahr Überbrückungszeit in Kauf genommen, hätt ich mich fürs Zividasein entschieden.
Jetzt lauf ich mit dem MG (Maschinengewehr) rum, oder sitze zur Abwechslung mal 8Stunden ohne Arbeit im Bürö...
Neue Lage 58 Tage. :rolleyes:
IAN NEVARRA
3. March 2006, 19:09
War klar, dass sich das zu einer (eh berechtigten) BH - Zivildienst Diskussion entwickelt ...
Grundsätzlich bin ich gegen Sklaverei. Weiß nicht, ob nicht die Befehlsgewalt (oder wie man das nennt) endet, wenn man freie Bürger zwingt etwas zu tun. Naja lassen wir es mal...
Ich habe heuer auch erst richtig erkannt, dass das Bundesheer eine Einrichtung ist, die in einigen Gebieten 100%ige Daseinsberechtigung hat. Aber nicht in sehr vielen....aber die AssEs heuer waren denke ich für die Bevölkerung sehr sehr wichtig. Von der Grenzraumübewachung rede ich erst gar nicht ...
Grundausbildung ist zwar teilweise sehr zäh und hart, aber wenn man da mal durch gebissen hat, ist man wenigstens in Nachhinein ein bisschen stolz auf sich selbst, dass man es geschafft hat. Auch wenn die Distelstacheln in den Ellbogen öfters sehr sehr schmerzhaft waren.... :D
Man gewöhnt sich an alles, vielleicht endet mein GWD sogar in der Miliz, man weiß nicht, wenn/ob man mal ein schnelles Geld braucht. *g*
Mittlerweile bin ich stolz auf meine Einheit, also es leben die ...
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[propagandamode off :D ]
[ 03.03.2006, 20:28: Beitrag editiert von: Schicki ]
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