TPK
22. November 2002, 11:46
Hab ich auf cnn.de gerade entdeckt !
Ich find das einfach geschmacklos und unverantwortlich das es überhaupt so weit kommen konnte !
Die Spanische Regierung hätte sicher einiges verhindern können !
Find ich einfach ah sauerrei !
Was denkt ihr darüber ?
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Nach dem Untergang des Öltankers "Prestige" beschäftigt derzeit ein mysteriöser weiterer Schmutzteppich vor der Nordwestküste Spaniens die Behörden. Dieser wies eine andere Färbung auf als das aus der "Prestige" ausglaufene Öl. Experten mutmaßten daher, ein anderes Schiff habe womöglich die Ölpest ausgenutzt, um Abfallstoffe zu verklappen oder seine Tanks im Meer zu reinigen. Zuletzt befand sich der Teppich nur noch rund 400 Meter von der Hafenstadt La Coruna entfernt.
Einem Bericht der spanischen Zeitung "El País" zufolge verlor die "Prestige" wesentlich mehr Öl als offiziell zugegeben. Unter Berufung auf das Krisenkabinett in La Coruna berichtet das Blatt, mindestens 20.000 Tonnen Öl und damit das doppelte der bislang bekannt gegebenen Menge seien ins Meer gelangt. Zudem sei das entwichene Schweröl giftiger als vermutet: Es habe einen Anteil von 2,58 Prozent Schwefel. In Europa üblich sei ein Anteil von 1,0 Prozent.
Wie die "Berliner Zeitung" meldet, war die "Prestige" von der Mineralölgesellschaft Exxon Mobil als völlig veraltet eingestuft worden. Das Schiff sei von dem Unternehmen in den neunziger Jahren zweimal untersucht worden, sagte ein Sprecher von Exxon Mobil. Wegen Sicherheitsmängeln habe man den Tanker "gar nicht erst in unser Screening aufgenommen", sagte der Sprecher.
Ölpest weitet sich aus
Die Ölpest weitete sich unterdessen weiter aus. Die schwarze Flut habe inzwischen auch El Ferrol erreicht, meldete der spanische Rundfunk. Der Kampf gegen die Katastrophe an der galicischen Küste sollte verstärkt werden - vorausgesetzt, das Wetter ließ dies zu. Erwartet wurden drei zusätzliche Spezialschiffe zum Absaugen von Öl aus Frankreich, Großbritannien und Norwegen. Auch die deutsche "Neuwerk" ist von Cuxhaven nach Spanien ausgelaufen.
Die spanische Nordwestküste ist bereits auf einer Länge von fast 300 Kilometern verseucht. Eine Fläche von 6,5 Mio. Quadratmetern ist von der Ölpest betroffen, darunter 90 Strände. Hunderte ölverschmierte oder verendete Seevögel wurden bereits eingesammelt. Es wird mindestens ein halbes Jahr dauern, die Gegend zu säubern. Auch die Nordküste Portugals sowie die französische Südwestküste sind gefährdet.
Reederei schon in zwei Ölkatastrophen verstrickt
Die griechische Reeder-Familie der "Prestige" war Medienberichten zufolge bereits in zwei weitere Haverien verwickelt, die ebenfalls eine Ölpest auslösten. Der französischen Tageszeitung "Le Monde" zufolge gehört auch die "Aegean Sea" zu der Flotte. Sie war 1992 vor La Coruna explodiert. 80.000 Tonnen Öl liefen aus, was die bislang schwerste Öl-Katastrophe an der spanischen Küste zur Folge hatte.
Ein anderes Schiff der Reederei sei 1979 vor der Insel Tobago in der Karibik mit einem zweiten Tanker kollidiert, berichtet die Zeitung weiter. Dabei sei die "Rekordmenge" von 280.000 Tonnen Rohöl ins Meer gelangt. 26 Seeleute hätten bei dieser Katastrophe ihr Leben verloren.
Neue Haftungsregeln gefordert
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte als Konsequenz aus der jüngsten Katastrophe schärfere Haftungsregeln in der Seeschifffahrt. Es müsse überlegt werden, ob bei Havarien von Öltankern künftig der Ladungseigner in Haft genommen werden, sagte der Greenpeace-Schifffahrtsexperte Christian Bussau der "Berliner Zeitung". Damit könne der Druck erhöht werden, nur noch sichere Schiffe für den Gütertransport zu mieten. Bisher liegt das Versicherungsrisiko bei den Reedern. Im Falle der "Prestige" gehöre das geladene Öl der Schweizerischen Großhandelsfirma Crown Ressources in Genf.
Der in Seenot geratene Tanker "Prestige" war am Dienstag vor der Nordwestküste Spaniens auseinandergebrochen und mit rund 65.000 Tonnen Öl an Bord in eine Tiefe von etwa 4.000 Metern gesunken. Die Behörden hoffen, dass abgesehen von dem bereits ausgelaufenen Öl keine weitere Brühe an die Oberfläche gelangt. Einige Experten meinen, dass Öl könne sich in dem kalten Wasser in der Tiefe verfestigen und am Meeresboden bleiben.
Quelle: cnn.de
Ich find das einfach geschmacklos und unverantwortlich das es überhaupt so weit kommen konnte !
Die Spanische Regierung hätte sicher einiges verhindern können !
Find ich einfach ah sauerrei !
Was denkt ihr darüber ?
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Nach dem Untergang des Öltankers "Prestige" beschäftigt derzeit ein mysteriöser weiterer Schmutzteppich vor der Nordwestküste Spaniens die Behörden. Dieser wies eine andere Färbung auf als das aus der "Prestige" ausglaufene Öl. Experten mutmaßten daher, ein anderes Schiff habe womöglich die Ölpest ausgenutzt, um Abfallstoffe zu verklappen oder seine Tanks im Meer zu reinigen. Zuletzt befand sich der Teppich nur noch rund 400 Meter von der Hafenstadt La Coruna entfernt.
Einem Bericht der spanischen Zeitung "El País" zufolge verlor die "Prestige" wesentlich mehr Öl als offiziell zugegeben. Unter Berufung auf das Krisenkabinett in La Coruna berichtet das Blatt, mindestens 20.000 Tonnen Öl und damit das doppelte der bislang bekannt gegebenen Menge seien ins Meer gelangt. Zudem sei das entwichene Schweröl giftiger als vermutet: Es habe einen Anteil von 2,58 Prozent Schwefel. In Europa üblich sei ein Anteil von 1,0 Prozent.
Wie die "Berliner Zeitung" meldet, war die "Prestige" von der Mineralölgesellschaft Exxon Mobil als völlig veraltet eingestuft worden. Das Schiff sei von dem Unternehmen in den neunziger Jahren zweimal untersucht worden, sagte ein Sprecher von Exxon Mobil. Wegen Sicherheitsmängeln habe man den Tanker "gar nicht erst in unser Screening aufgenommen", sagte der Sprecher.
Ölpest weitet sich aus
Die Ölpest weitete sich unterdessen weiter aus. Die schwarze Flut habe inzwischen auch El Ferrol erreicht, meldete der spanische Rundfunk. Der Kampf gegen die Katastrophe an der galicischen Küste sollte verstärkt werden - vorausgesetzt, das Wetter ließ dies zu. Erwartet wurden drei zusätzliche Spezialschiffe zum Absaugen von Öl aus Frankreich, Großbritannien und Norwegen. Auch die deutsche "Neuwerk" ist von Cuxhaven nach Spanien ausgelaufen.
Die spanische Nordwestküste ist bereits auf einer Länge von fast 300 Kilometern verseucht. Eine Fläche von 6,5 Mio. Quadratmetern ist von der Ölpest betroffen, darunter 90 Strände. Hunderte ölverschmierte oder verendete Seevögel wurden bereits eingesammelt. Es wird mindestens ein halbes Jahr dauern, die Gegend zu säubern. Auch die Nordküste Portugals sowie die französische Südwestküste sind gefährdet.
Reederei schon in zwei Ölkatastrophen verstrickt
Die griechische Reeder-Familie der "Prestige" war Medienberichten zufolge bereits in zwei weitere Haverien verwickelt, die ebenfalls eine Ölpest auslösten. Der französischen Tageszeitung "Le Monde" zufolge gehört auch die "Aegean Sea" zu der Flotte. Sie war 1992 vor La Coruna explodiert. 80.000 Tonnen Öl liefen aus, was die bislang schwerste Öl-Katastrophe an der spanischen Küste zur Folge hatte.
Ein anderes Schiff der Reederei sei 1979 vor der Insel Tobago in der Karibik mit einem zweiten Tanker kollidiert, berichtet die Zeitung weiter. Dabei sei die "Rekordmenge" von 280.000 Tonnen Rohöl ins Meer gelangt. 26 Seeleute hätten bei dieser Katastrophe ihr Leben verloren.
Neue Haftungsregeln gefordert
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace forderte als Konsequenz aus der jüngsten Katastrophe schärfere Haftungsregeln in der Seeschifffahrt. Es müsse überlegt werden, ob bei Havarien von Öltankern künftig der Ladungseigner in Haft genommen werden, sagte der Greenpeace-Schifffahrtsexperte Christian Bussau der "Berliner Zeitung". Damit könne der Druck erhöht werden, nur noch sichere Schiffe für den Gütertransport zu mieten. Bisher liegt das Versicherungsrisiko bei den Reedern. Im Falle der "Prestige" gehöre das geladene Öl der Schweizerischen Großhandelsfirma Crown Ressources in Genf.
Der in Seenot geratene Tanker "Prestige" war am Dienstag vor der Nordwestküste Spaniens auseinandergebrochen und mit rund 65.000 Tonnen Öl an Bord in eine Tiefe von etwa 4.000 Metern gesunken. Die Behörden hoffen, dass abgesehen von dem bereits ausgelaufenen Öl keine weitere Brühe an die Oberfläche gelangt. Einige Experten meinen, dass Öl könne sich in dem kalten Wasser in der Tiefe verfestigen und am Meeresboden bleiben.
Quelle: cnn.de