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Vollständige Version anzeigen : Satire


Moosi
29. April 2003, 09:47
brauche unbedingt eine satire über die schweiz smile.gif falls jmd eine hat, bitte mir senden!! hab morgen D-sa und keine plan was ich da schreiben soll *lol*

N-Forcer
30. April 2003, 09:36
hm...eine Satire über ein Land hab i ja noch gar nie gehört.... :confused: :confused:

Stee Wee Bee
30. April 2003, 10:25
Ist zwar keine Satire, kann aber nützlich sein, denke ich.

Die Schweiz gilt als das Land der Berge,der Milch, des Käses und der Schokolade.
Ebenfalls folgen dem Wort "Schweiz" - Gedankenverbindungen wie: Banken, Versicherungen, Hotellerie und Uhrenindustrie.
Traditionen haben ihren Wert, sie bilden - sofern man sie nicht übertreibt - ein solides Fundament im Bewusstsein einer Nation, auf dem sich deren Gegenwart abspielt und in die Zukunft weist. Ein zeitgemässer und doch respektvoller Umgang mit Traditionen steht jedem Menschen gut an, der sich zu einem Ort auf dieser Erde bekennt. Dies wurde kürzlich auch dem Schweizer Bundespräsidenten Moritz Leuenberger bewusst, als er anlässlich des Staatsbesuches des tschechischen Präsidenten Václav Havel, die Rütliwiese - die Wiege der Eidgenossenschaft - plötzlich in einem neuen Licht sah. Leuenberger, der nach eigener Aussage "gerne Rituale ändert, um seine Dynamik öffentlich zu beweisen", (Luzerner Zeitung 29.6.2001) musste erst von Havel auf die Bedeutung solch geschichtsbedeutender Orte wie dem Rütli aufmerksam gemacht werden.
Es ist schon einigermassen verwunderlich, dass ein so kleines Land, und dazu ohne nennenswerte Ressourcen auf dem internationalen Parkett eine eigene Rolle spielen kann, wie es das unbestritten tut. Was macht die Schweizer so besonders, dass die Stimme ihres Landes - das bei seiner Grösse erst noch in Kantone zersplittert und mit vier Amtsprachen gesegnet ist - in aller Welt angehört und ernst genommen wird?

Ist es die Dienstbereitschaft, die das Schweizer Volk seit Jahrhunderten entwickelt hat und die weltweit geschätzt wird? Auf Schweizer Dienstleistungen kann man sich verlassen, sie sind kompetent und unaufdringlich, das Bekenntnis zur Qualität wirkt hier seit Generationen.

Eine Nation, die heute auf ihre Neutralität pocht, muss sich vielleicht vergegenwärtigen, dass es eben jene kriegerischen Fähigkeiten waren, ihre Kraft, Ausdauer und Treue, die den "Hauptexportartikel" für mehrere hundert Jahre bildeten. Schweizer Söldnertruppen verstärkten die Heere europäischer Herrscher, wovon die Päpstlichen Gardisten heute noch Zeugnis ablegen. Auf die Schweizer war eben Verlass, hatten sie sich einmal verpflichtet, so blieben ihrem Versprechen treu. Heute sind es das Rote Kreuz, die Katastrophenhilfe, Vermittlerdienste, Business und Hotelfach, um nur einige zu nennen, die das martialische Angebot von früher ersetzen und Schweizer und Schweizerinnen in alle Welt ausschwärmen lassen.

Man mag darüber denken wie man will, es als retrospektiv oder übermässig konservativ ansehen - Tatsache bleibt, dass diese Eigenschaft ein Qualitätsbewusstsein entwickelt hatte, das dem "Made in Switzerland" auch heute noch einen weltweiten Respekt verschafft.

Wilhelm Tell, Schweizer Offiziersmesser, Postkartenlandschaft, Heidi und das Birchermüesli, Fondue und braune Kühe - alles Begriffe ohne die die Welt ärmer wäre, und die neugierig machen sich ein Land näher anzusehen, das sie hervorgebracht hat.

Und hier noch etwas:

Es gibt viele Witze und Vorurteile über die Schweiz. „Die Schweizer sind eingebildet!“ sagen die einen. „Die Schweizer sind viel zu reich!“ meinen die anderen. „Die Schweizer sind provinziell!“ glauben die dritten. Wissen
all diese Leute eigentlich, was wir den Schweizern verdanken?
Die beste Schokolade der Welt?
Das Schweizer Taschenmesser?
Die berühmten Schweizer Uhren?
Ja, ja, das ist alles richtig!
Aber da ist noch etwas anderes, viel Wichtigeres:
Gehen wir zurück in das Jahr 1307. Die Schweiz ist seit fast 90 Jahren in den Händen der Habsburger. Diese österreichischen Herrscher lieben jedes Land, das ihnen mehr Geld und Macht bringt. Besonders gerne haben sie das Gebiet rund um den Vierwaldstätter See.
Warum? Wegen der herrlichen Bergen undder tiefen, dunklen Seen?
Nein, viel mehr interessieren sie sich für die Straße, die vonZürich und Luzern kommt und über die Orte Schwyz und Altdorf zum Sankt Gotthard-Pass hinauf führt.
Wer diesen wichtigen Übergang über die Alpen kontrolliert, der verdient beim Handel mit Italien und Südeuropa kräftig mit.
Aber die fleißigenBauern aus den Kantonen Schwyz, Uri und Unterwalden leiden unter den Österreichern. Sie müssen jedes Jahr einen Teil von ihrem Gewinn bei den Vögten abgeben. Die Vögte sind die Vertreter der Habsburger. Wer nicht genug bringt, wird bestraft. Kein Wunder also, dass die Stimmung im Volk sehr schlecht ist.
Der Vogt von Uri heißt Hermann Geßler. Er ist ein besonders grausamer Mann. In Altdorf, dem Hauptort von Uri, lässt er auf dem Hauptplatz eine Stange aufstellen, auf die er seinen Hut hängt. Jeder Mensch, der daran vorbei geht, muss den Hut grüßen, als wäre es der Vogt. Wer das nicht tut, wird von den Wachen verhaftet. Das Ergebnis: Kein Mensch geht mehr über den Hauptplatz.
Eines Tages kommt Wilhelm Tell, ein Bauer aus einem Nachbarort mit seinem kleinen Sohn Walter nach Altdorf. Er geht über den Platz, ohne den Hut zu grüßen. Sofort nehmen die Wachen ihn fest. Der Vogt freut sich, dass er endlich jemanden bestrafen kann. Er legt dem kleinen Walter einen Apfel auf den Kopf und zwingt Wilhelm Tell dazu, auf seinen eigenen Sohn zu schießen. Trifft er den Apfel, soll er frei sein. Tell ist ein guter Armbrustschütze. Trotzdem hat er fürchterliche Angst davor, seinen Jungen zu töten. Schließlich schießt er und trifft den Apfel. Das Volk jubelt. Aber Tell beschließt, den Vogt für seine Grausamkeit zu bestrafen. Wenig später tötet er ihn in üssnacht am anderen Ende des Sees. Damit beginnt in der Sage der Aufstand der Schweizer Bauern.
Wirklichkeit und Sage liegen in diesem Fall ziemlich nahe beieinander.
Bereits im Jahr 1291 unterschreiben Uri, Schwyz und Unterwalden den sogenannten „Bundesbrief“. In diesem Dokument schwören die drei Kantone, einander in jeder Not zu helfen. Man kann sagen, der Bundesbrief ist die Gründungsurkunde der modernen Schweiz.
1315 kommt es dann zum ersten Test für das Bündnis. In der Schlacht am Morgarten siegen die Schweizer Eidgenossen über die viel größere Armee der Habsburger. Immer mehr Kantone treten jetzt dem Bund bei.
1386 werden die Habsburger bei Sempach vernichtend geschlagen. Die Schweizer haben sich ihre Freiheit zurück erobert. Und sie haben den ersten modernen demokratischen Staat auf dem europäischen Kontinent geschaffen.

Ist das nicht Grund genug, Danke zu sagen?

Moosi
30. April 2003, 11:29
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von mòósi:
hab morgen D-sa </font>[/QUOTE]tja... schon zu spät ;) trotzdem danke...

nurrrso
30. April 2003, 11:43
Näxtes Mal halt ein paar Tage vorher fragen !!! ;)

[ 30-04-2003, 13:41: Beitrag editiert von: nurrrso ]

martinwechselberger
30. April 2003, 11:48
@móòsi:
Kanns eigentlich sein, dass der Link zu deiner HP net funzt. Oder gehts nur bei mir net?? ;) :confused:

Moosi
30. April 2003, 12:13
eigentlich funzt er... nur heute nich da hat wohl AON was... tja..

Moosi
30. April 2003, 12:15
</font><blockquote>Zitat:</font><hr />Original erstellt von nurrrso:
Näxtes Mal halt ein paar Tage vorher frageb !!! ;) </font>[/QUOTE]ich bin erst am vortag draufgekommen *lol* da is ma dann awa ordentlich der reis ganga, deswegen die verzweiflungstat ;)