Vollständige Version anzeigen : Minarette unerwünscht?
Berni
30. November 2009, 07:34
Die Schweiz hat abgestimmt und will keine Minarette mehr im Käseland.
Daraus entwickelt sich jetzt natürlich auch eine Diskussion für ganz Europa:
Minarette - JA / NEIN?
Wie ist eure Meinung dazu?
Wie würdet ihr abstimmen?
(Umfrage ist anonym.)
Chris Mojito
30. November 2009, 07:50
Ich würde für Nein stimmen.
Vermutlich aus dem Kindergarten-Prinzip... solange es in muslimischen Ländern keine Kirchen für Christen gibt, sollte es auch in unseren Breitengraden keine Minarette geben. Wobei es bei uns ja sowieso schon einige Moscheen gibt.
Religionsfreiheit schön und gut, aber mMn braucht da nicht auch noch der Muezzin von seinem Türmchen runterplärrn. Geht ja scheinbar so auch!
Berni
30. November 2009, 07:53
...solange es in muslimischen Ländern keine Kirchen für Christen gibt, sollte es auch in unseren Breitengraden keine Minarette geben....
Ich stimme auch für NEIN - aus einem anderen Grund - , aber das was du oben schreibst, stimmt nicht.
Chris Megallan
30. November 2009, 07:56
Religionsfreiheit schön und gut, aber mMn braucht da nicht auch noch der Muezzin von seinem Türmchen runterplärrn. Geht ja scheinbar so auch!
http://www.raketa.at/images/e9f392172d39a9f23a471f9eb9c7809e.GIF
Chris Megallan
30. November 2009, 07:57
Ich stimme auch für NEIN - aus einem anderen Grund - , aber das was du oben schreibst, stimmt nicht.
Der wäre? :verlegen:
Berni
30. November 2009, 08:06
Ich bin ein weltoffener Mensch und liebe es, über andere Kulturen zu hören und zu sehen, wie sie leben.
Aber: Ich möchte "vereint" mit diesen Kulturen in meinem Land leben, als Österreicher.
Momentan sehe ich die Gefahr, dass Minarette eine "Parallelgesellschaft" in Ö nur fördern würden.
Mit Parallelgesellschaft meine ich schlecht integrierte Muslime, die mit dem Bau von Minaretten vielleicht noch weniger Antrieb haben, ein integriertes Mitglied unseres Landes zu werden.
Ich habe da den Eindruck, dass einige Bevölkerungsschichten nicht immer restlos davon überzeugt sind, dass es so geht.
Kultur und Religion soll jeder haben dürfen, wie er mag - ohne Verfolgung, ohne Ausgrenzung und ohne Vorbehalten - wenn der Rest (Alltagsleben, Verständnis, Arbeit, Solidarwerte) in einem gemeinsamen MITEINANDER funktioniert.
An dem sollten wir zuerst arbeiten, dann erst am anderen.
Und wenn man wirklich gläubig ist und den Glauben auch aus Überzeugung ausübt, braucht man nicht unbedingt eine Stätte dafür.
Motz
30. November 2009, 08:22
Ich bin ein weltoffener Mensch und liebe es, über andere Kulturen zu hören und zu sehen, wie sie leben.
Aber: Ich möchte "vereint" mit diesen Kulturen in meinem Land leben, als Österreicher.
Momentan sehe ich die Gefahr, dass Minarette eine "Parallelgesellschaft" in Ö nur fördern würden.
Mit Parallelgesellschaft meine ich schlecht integrierte Muslime, die mit dem Bau von Minaretten vielleicht noch weniger Antrieb haben, ein integriertes Mitglied unseres Landes zu werden.
Ich habe da den Eindruck, dass einige Bevölkerungsschichten nicht immer restlos davon überzeugt sind, dass es so geht.
Kultur und Religion soll jeder haben dürfen, wie er mag - ohne Verfolgung, ohne Ausgrenzung und ohne Vorbehalten - wenn der Rest (Alltagsleben, Verständnis, Arbeit, Solidarwerte) in einem gemeinsamen MITEINANDER funktioniert.
An dem sollten wir zuerst arbeiten, dann erst am anderen.
Und wenn man wirklich gläubig ist und den Glauben auch aus Überzeugung ausübt, braucht man nicht unbedingt eine Stätte dafür.
word
Ich bin allerdings für moscheen ohne minarette... Ich find das in Ordnung, bei einem buddhistischen Tempel meckert ja auch keiner;)
Indurro
30. November 2009, 08:28
Ich glaube, dass gerade das Verbot des Minarettbaus eine Parallelgesellschaft fördert.
Weil dann findet der Glaube in abgeschiedenen Hinterzimmern statt, und kann so gut wie nicht kontrolliert werden.
Verbote, die die Ausübung einer anerkannten Religion verhindern, können daher prinzipiell nicht gut sein.
Trotdzem sehe ich das ähnlich wie Berni: Zuerst muss die Integration funktioniert haben, sprich: man muss sich mit Österreich und dessen Werte identifiziert haben.
Kein Glaube darf meiner Meinung nach über allem stehen.
Daher bin ich zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht dafür, Minarette zu bauen.
Chris B.
30. November 2009, 08:31
Breni hat mich reingelegt... :(
Topic: Minarette unerwünscht?
Umfrage: Minarette in Österreich?
Ja
Nein
Toll, ich hab jetzt den Threadtitel gelesen und JA gevotet.
JA für UNERWÜNSCHT und nicht JA für Minarette in Österreich
Habe keine Meinung bzw mache das, was alle sagen.
rofl, wer hatn das gevotet? :D
Berni
30. November 2009, 08:37
Für das, dass du nicht lesen kannst, können ich und Allah nichts.
Chris B.
30. November 2009, 08:38
Wieso stellst auch die frage andersrum als im Topic?
Ich hab nur glesen "Minarette unerwünscht?" "Ja/Nein" :D
micki0279
30. November 2009, 09:03
rofl, wer hatn das gevotet? :D
Ich, weil ich mir nicht sicher war, was ich dazu sagen soll! :freches_grinsen: :D
Aber immer noch besser, als das Falsche anzuklicken, weil man nicht lesen kann. :D
Obwohl die Fragestellung wirklich ein bisschen unglücklich ist.
(Mist! Jetzt hab ichs mir mit Chrisby und Breni gleichzeitig verscherzt)
The WarP
30. November 2009, 09:05
Breni hat mich reingelegt... :(
Topic: Minarette unerwünscht?
Umfrage: Minarette in Österreich?
Ja
Nein
Toll, ich hab jetzt den Threadtitel gelesen und JA gevotet.
JA für UNERWÜNSCHT und nicht JA für Minarette in Österreich
rofl, wer hatn das gevotet? :D
verdammt dann war ich auch falsch ;-)
Chris B.
30. November 2009, 10:03
Ich, weil ich mir nicht sicher war, was ich dazu sagen soll! :freches_grinsen: :D
HÄTTEST MICH VORHER GFRAGT! :'D:'D
Indurro
30. November 2009, 12:24
Toll, ich hab jetzt den Threadtitel gelesen und JA gevotet.
JA für UNERWÜNSCHT und nicht JA für Minarette in Österreich
Habs korrigiert!
Berni
30. November 2009, 12:26
Ich weigere mich, das anzuerkennen.
Das geht gegen MEINE künstlerische Ausdrucksfreiheit!
[parse_this_+_chrisby_amplifier_:_;) ]
Chris B.
30. November 2009, 12:27
Ich weigere mich, das anzuerkennen.
Das geht gegen MEINE künstlerische Ausdrucksfreiheit!
[parse_this_+_chrisby_amplifier_:_;) ]
LOOOOOL! :D
btw. Indurro? Wo isn da was anders? :D
IAN NEVARRA
30. November 2009, 13:49
Die Abstimmung ändert ja gar nix an der von den Leuten wahrgenommenen Islamisierung.
Moscheen werden ja weiterhin gebaut, nur eben ohne Minarette.
Berni
30. November 2009, 13:49
Das wissen aber die meisten nicht ...
IAN NEVARRA
30. November 2009, 13:51
Ja, dass die "dumme" Masse mitredet, ist der Preis der Demokratie.... chch
Chris B.
30. November 2009, 13:55
Das wissen aber die meisten nicht ...
Jo, Moscheebau ghört eh auch abgeschafft.
Aber nur weil der Moscheebau hier von der Thematik her nicht vorkommt, heisst dass ja dann nicht, dass man FÜR Minarette ist. Beides.
Berni
30. November 2009, 13:57
Wieder ein Fehler, meiner ach so fragilen Umfrage.
Tut mir leid, ich spucke mir selbst auf die Schuhe.
Chris B.
30. November 2009, 13:58
ich spucke mir selbst auf die Schuhe.
Tust eh dauernd. :D
IAN NEVARRA
30. November 2009, 14:12
Die Erkenntnis dieser Abstimmung muss eigentlich sein: Eine Regierung oder die staatliche "Elite" kann nicht ohne weiteres eine Meinung repräsentieren und dann damit so einfahren.
Das passiert eben, wenn ein anderes - für andere positiveres - Bild präsentiert wird. Blöd hoid, wenn dann eine Abstimmung folgt und eigentlich das Gegenteil ans Licht kommt.
Würde in Österreich direkte Demokratie eine Abstimmung über best. Islamthemen laufen, dann hätte die Regierung auch ein Problem das Volk ins richtige Licht zu stellen, weil wohl eine nicht gerade angenehme Meinung das Ergebnis wäre.
Nur welcher Politiker vertritt sein Land und Volk und sagt:"ja, 70% der Österreicher haben Angst vor Islamisierung" oder so ähnlich....
Daher am besten weiterhin mit der indirekten Demokratie unzufrieden sein!!! :D :D
Stee Wee Bee
30. November 2009, 16:43
Solange da unten christliche Pfarrer zerhackt werden und Kirchen abgebrannt, ist der Welt noch nicht reif für Multi-kulti.
Als angepasster Weltbürger passe ich mich diesem Umstand auch an und sage NEIN zu Minaretten und JA zur totalen Überwachung von dem, was in Moscheen gepredigt wird.
RIWA
30. November 2009, 17:20
Bitte eine Stimme bei JA abziehen, hab das mit dem Threadtitel in Verbindung gebracht :verlegen::freches_grinsen:
djparalyzer
30. November 2009, 17:25
Bitte eine Stimme bei JA abziehen, hab das mit dem Threadtitel in Verbindung gebracht :verlegen::freches_grinsen:
Wie war das nochmal mit dem dummen Volk? :D Vielleicht haben sich in der Schweiz ja auch ein paar verlesen :D BTW ich hab Nein gevotet :D Oh wunder *g*
RIWA
30. November 2009, 17:31
^^ hab mal gehört Sowas solls aber tatsächlich schonmal gegeben haben....:rolleyes:
*hust*GRÜNÖ*hust* :hihi:
Apollon Justice
30. November 2009, 22:11
Solange da unten christliche Pfarrer zerhackt werden und Kirchen abgebrannt, ist der Welt noch nicht reif für Multi-kulti.
Als angepasster Weltbürger passe ich mich diesem Umstand auch an und sage NEIN zu Minaretten und JA zur totalen Überwachung von dem, was in Moscheen gepredigt wird.
*unterschreib*
Außerdem "schreien" diese Türme direkt danach, dass von dort Hass gepredigt werden kann....
Steh dem Islam sowieso "skeptisch" gegenüber und ich glaub, das wird sich nicht ändern, solange man ständig von islamistischen Terroranschlägen hört und liest...
Berni
1. December 2009, 04:39
*unterschreib*
Außerdem "schreien" diese Türme direkt danach, dass von dort Hass gepredigt werden kann....
Steh dem Islam sowieso "skeptisch" gegenüber und ich glaub, das wird sich nicht ändern, solange man ständig von islamistischen Terroranschlägen hört und liest...
Das musst du mir erklären: Was haben den Türme damit zu tun?
Und: Wieso stehst du der Religion skeptisch gegenüber? Es gibt wahrscheinlich milliardenfach MEHR Muslime, die gemäßigt und wirklich ok sind, als umgekehrt.
Trotteln gibts in jeder Religion - egal ob Christen, Muslime, Katzenanbeter oder CS Zocker!
Ben_Zane
1. December 2009, 07:45
Trotteln gibts in jeder Religion - egal ob Christen, Muslime, Katzenanbeter oder CS Zocker!
Totally Agree !
micki0279
1. December 2009, 07:46
Deswegen wäre ich auch für einen Baustopp von Kirchen. :D :D :D
Berni
1. December 2009, 07:48
Wieso?
Die Relgion - sprich Gott, Allah, Spongebob oder Marc Zuckerberg - können ja nichts dafür, dass jemand extrem oder dumm oder beides ist.
micki0279
1. December 2009, 07:54
Naja!
Die Religion ist nicht direkt Schuld, wird aber oft als Vorsatz für Gewalt und Kriege genutzt.
Also ist sie zumindest indirekt nicht ganz unschuldig. :confused:
Das Gott, Allah und Spongebob nix dafür können ist schon klar. :D
Obwohl wenn Gott so mächtig wäre, könnte er das alles verhindern. :p
djparalyzer
1. December 2009, 08:12
Das Problem mit den Religionen ist ja, dass sich keiner gscheid auskennt... Mohammed kommt auch in der Bibel vor, Jesus war Jude und Islam, Judentum und Christentum sind sowieso viel verstrickter als man es glauben mag.
Die Radikalen sind das Problem, aber die gibts im Christentum genau so wie im Islam. Mir wärs lieber es würden alle in einer Happy Peppi Welt friedlich zusammen leben... Wirds aber leider nicht spielen.
Berni
1. December 2009, 08:31
Du meinst AVRAM alias ABRAHAM und Muase alias MOSE ... die verbinden alle 3 in erster Linie.
Das ist ja das komische - die wahrscheinlich wichtigsten Personen NACH JESUS gibts in allen gleich, trotzdem separieren sie / wir uns (sich).
micki: Warum sollte Gott denn das tun?
micki0279
1. December 2009, 08:33
@Berni: Ich dachte er wäre "Der LIEBE Gott"?
Wenn er dann nicht für uns da ist, warum sollen wir dann überhaupt an ihn glauben?
Berni
1. December 2009, 08:38
Haben wir denn vorher das getan, worum er uns gebeten hat?
Ich meine die Sachen wie NICHT stehlen, NICHT töten usw ...
Da könntest du der netteste Mensch der Welt sein, wenn dir einer in den Mangotee pisst, wirst du ihn auch nicht einladen, Kekse mit dir zu backen ...
djparalyzer
1. December 2009, 08:49
Da könntest du der netteste Mensch der Welt sein, wenn dir einer in den Mangotee pisst, wirst du ihn auch nicht einladen, Kekse mit dir zu backen ...
HAHAHAHA made my day :D
Chris B.
1. December 2009, 08:51
WAHAHAHAHAHA! ... hätt ich jetz ohne deinem Quote garnicht gelesen!:'D
muss ich mir merken :D
Sie müssen erst einige Beiträge anderer Benutzer bewertet haben, bevor Sie Berni erneut bewerten können.
Chris B.
1. December 2009, 09:14
mimimimimi... :'D
http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/BoykottAufrufe-gegen-Schweizer-Firmen/story/27213120
Nach dem Referendum in der Schweiz vom Sonntag (SN berichtete), reagiert die islamische Welt. Mit Aufrufen wie "Boykottiert Schweizer Produkte" soll erreicht werden, dass muslimische Konsumenten unter anderem keine Produkte von Nestlé und keine Uhren von Swatch kaufen.
Apollon Justice
1. December 2009, 12:53
Das musst du mir erklären: Was haben den Türme damit zu tun?
Und: Wieso stehst du der Religion skeptisch gegenüber? Es gibt wahrscheinlich milliardenfach MEHR Muslime, die gemäßigt und wirklich ok sind, als umgekehrt.
Trotteln gibts in jeder Religion - egal ob Christen, Muslime, Katzenanbeter oder CS Zocker!
Mit den Türmen meinte ich die Minarette.
Da hast schon Recht, dass es mehr gemäßigte als radikale Muslime gibt, aber es wirkt so als würden immer mehr gemäßigt radikalisiert werden durch diese Radikale Minderheit(z:B. Anwerben für Trainingscamps der Al Kaida)...
Außerdem werden in diversen Islamischen Ländern ja auch Menschenrechte mit den Füßen getreten(Schlagwort: Unterdrückung der Frauen) und es herrschen rechtlich Zustände wie im Mittelalter(Folter, Todesstrafe für Kleinigkeiten, peinliche Bestrafungen(Peitschenhiebe, etc). Und dabei sind nicht mal notwendiger Weise Radikale an der Macht... Und berufen wird sich da ja meistens Auf Tradition und die Religion...
Sorry, aber es fällt mir momentan irgendwie schwer, positives im Islam zu entdecken...
Stee Wee Bee
1. December 2009, 15:57
Trotteln gibts in jeder Religion - egal ob Christen, Muslime, Katzenanbeter oder CS Zocker!
Nenne mir bitte aktuelle Terroristen aus obengenannten !!! :mad:
SK
1. December 2009, 16:49
Terroristen im waffentecnischen Sinn nicht.
In den USA gibt es allerdings eine Reihe von konservativen christlichen Fundamentalisten, die "Wissensterror" ausüben, als Beispiel die Kreationisten, die versuchen, die Evolutionstheorie aus den Schulen zu verdrängen und vieles mehr.
Die Zahl dieser Menschen ist deutlich im Steigen begriffen, was äußerst bedenklich ist.
Unwissen und manchmal auch Dummheit sind Eigenschaften der Leute, die sich durch Hasspredigten, etc... radikalisieren lassen.
Dabei wird die Religion aber meist nur als Tarnanzug für die Machtgier einiger weniger eingesetzt, aber natürlich als konservative Koran/Bibel oder was auch immer-Treue dargestellt. Populismus eben. Lenken durch Angst.
Prinzipiell finde ich jede Form der extremen Religiösität bedenklich.
Vor allem deshalb, weil sich Religionen als absolute Wahrheiten verstehen, also keinen Raum für wissenschaftliches - und damit fortschrittliches - Denken bieten.
Religion ist Gift für den Fortschritt. egal welche.
ZUmindest ist das meine Meinung.
In den Medien und auch von Leitenden Persönlichkeiten verschiedener Glaubensrichtungen wird mit wissenschaftlichen Begrifflichkeiten jongliert, ohne deren Bedeutung zu kennen.
Das Resultat: ethische Grundsatzdiskussionen, die nicht existieren würden, wenn die Leute bereit wären, sich selbst mit der Welt und ihren Geheimnissen auseinander zu setzen. Beispiel dafür: Die wissenschaftlich gesehen unsinnige Ablehnung gegen Gentechnik oder Stammzellenforschung.
Alles was ignoranterweise die eigene Lehre als die absolute definiert, ohne andere Meinungen zuzulassen, bzw. Irrtümer zuzulassen ist für mich bedenklich (Religion, absolutistische Diktaturen, uvm..)
Meine Religion ist die Wissenschaft.
Hier werden keine Wahrheiten sondern Theoreme aufgestellt.
Damit kann ich etwas anfangen.
Das ist greifbar.
Berni
1. December 2009, 18:54
Seh ich auch so.
Man muss hier die Religion nicht unbedingt als "Auslöser" bzw "Begründung" sehen, sondern eher mehr als Glaubensbekenntnis der Terroristen und Fundamentalisten.
Schau mir mal die RAF, IRA, ETA, die Maoisten, die Michigan Millizen usw an - auch das sind auf den ersten und zweiten Blick terroristische Vereinigungen (gewesen), die neben dem Durchsetzen ihrer Ziele religiöse Aspekte als Antrieb nennen oder genannt haben.
Ich seh es ähnlich - auch wenns banal klingt - wie bei "Killerspielen" oder Horrorfilmen.
Eine Religion macht niemanden zum Mörder, Schänder oder Verbrecher - da spielen schon andere Faktoren mit.
Wenn aber diese Faktoren allesamt in Kraft treten, dann kann auch die Religion negativ dazu beitragen.
Wie gesagt: Ich glaube nicht, dass das Verbot gegen Minarette oder Moscheen TERROR und KRIMINALITÄT verhindert (weil ich ua. denke, dass der wirklich verbrecherische Kern dort nicht zu Gast ist), aber die Parallelgesellschaft fördert.
SK
1. December 2009, 19:11
@ Berni: Absolut!
Aus diesem Grund halte ich es für unangebracht, den Bau solcher Minorette zu verbieten.
Die Drahtzieher der meisten Terrorgruppen verwenden die Religion nur als Mittel zum Zweck, verbreiten ihre Populismen nur, um naive blindgläubige und sozial schlecht gestellte Menschen für den eigenen Machtgriff zu missbrauchen.
So Oft wurde bereits darauf hingewiesen, dass das Tragen des Kopftuches und die Unterdrückung der Frau mit keinem Wort als Tugend im Koran erwähnt werden.
Im Gegenteil, Begriffe wie Sünde und das Lust etws böses sein soll, die bei vielen Religionen etabliert sind ( und in Europa bis vor weniger als 200 Jahren auch üblich war), entstanden weder im Islam noch im Judentum, sondern im Christentum.
Hier gibt es einiges an interessanten Informationen zu finden.
Etwa, das bis zur Verdammung des Sexualtriebes (Paulus sei's gedankt) zB. im Judentum auch so etwas wie das weibliche Pendant zu Gott gab, der Glaube also ursprünglich gar nicht rein Monotheistisch war.
Erst danach wurde die Frau als "Quelle des Übels" betrachtet, damals war die islamische Welt noch wesentlich weiter entwickelt und weniger chauvinistisch als die europäische.
Die Geisel dieser Gesellschaft sind also nicht unbedingt die Grundlagen der Religion, nämlich die Schriften (egal ob Bibel, Koran, oder was es sonst noch gibt) und der darin enthaltene Leitgedanke, sondern eher die Mißinterpretation, bzw. die Auslegung der Machthaber zu den eigenen Gunsten (Vergleiche zum Mittelalter, was da in der kath. Kirche so alles abgelaufen ist, sollten denke ich nicht notwendig sein, ist eh bereits bekannt), sowie daraus abgeleitete fragwürdige Traditionen.
Hätte die Wissenschaft bei uns in Europa nicht solch einen enormen Stellenwert erlangt und damit die Kirche immer weiter zurückgedrängt, würde es bei uns wohl nicht viel anders aussehen.
Berni
1. December 2009, 19:18
Das Problem ist ja, dass immer das Trennende vor dem Einenden steht und dass es immer Halbwahrheiten gibt, vor denen man nicht gefeit ist, weil sie sogar in den Nachrichten und im Infotainment vorkommen.
Heute früh zum Beispiel wieder gehört:
"Das Minarettverbot wird mit dem Verbot von Kirchen in islamischen Ländern begründet."
Das stimmt einfach nicht - es gibt sehr wohl viele Kirchen in islamischen Ländern!
Und eines kommt noch dazu: Die vielen gültigen "Interpretierungen" von Glaubensschriften, die alle gewisse Teile anders haben.
So kann man die Frau im Koran mit Sünde aber auch mit Freude übersetzen, genau so wie man in der Bibel die Schöpfung aus "Am Anfang war nichts und dann" oder "Am Anfang schuf Gott ..." übersetzen kann.
Wie dem auch sei ...
Irgendwie traurig, wenn man sieht, wie solche Dinge die Menschen entzweien können, wo wir doch auch geeint genug Probleme hätten.
SK
1. December 2009, 19:39
Ich bin genau deiner Meinung!
Die vernünftigste aller Lösungen wäre meiner Meinung nach demzufolge auch, dass die Bevölkerung der Erde der heutigen Zeit endlich gerecht wird und die bisherige Priorität, die der Religion zugesprochen wurde, etwas untergeordnet werden sollte.
Was soll der Sinn eines Krieg sein, der durch Glauben, also Mutmaßungen argumentiert wird? -> Es gibt keinen, daher sind folglich auch die mehrheit der Kriegerischen Auseinandersetzungen ohne wirkliche Gründe erfolgt.
Das lehrt mich eines: Ein Gedanke wird automatisch gefährlich, sobald man von diesem dermaßen überzeugt ist, dass keine andere Sichtweise akzeptiert wird.
Die Gefährlichkeit wächst, sobald man Irrglauben weitervermittelt, oder, was noch wesentlich schlimmer ist, gewaltsam aufzwingt.
Und da gibt es keinen grundlegenden Unterschied zwischen Hexenverbrennungen, und Ketzerverfolgungen der Kirche, genitalverstümmelungen und Unterdrückungen der Gesellschaft, insbesondere der Frauen im Osten (wo man aber erneut darauf hinweisen muss, dass diese nicht unbedingt durch den Islam erfolgen, sondern durch diktatorische Regime, die "zufällig" islamischen Glaubens sind), oder dem fanatischen Wahn des dritten Reiches, der ebenfalls Millionen Leute das leben kostete.
Berni
1. December 2009, 19:50
Wir sind uns einig. :)
Religion ist schon ok - oder Glauben.
Ich bin ja auch GLÄUBIGER Christ, aber das kann ich auch für mich bzw für meine Familie sein, und muss nicht ständig versuchen, irgendwas zu verteidigen bzw das als Ausrede oder Grund zu benutzen. Und ich muss auch nicht irgendwelche anderen Menschen dazu bekehren.
SK
1. December 2009, 19:54
Absolut korrekt.
Daher ist die freie Meinung auch so ein kostbares Gut.
Und zur dieser Freiheit gehört eben auch die anderer Menschen.
IAN NEVARRA
1. December 2009, 20:10
Ich als radikaler Konstruktivist glaube nicht mal Wirklichkeit LOL - d.h. ich glaube schon gar nicht an ein katholisches, muslimisches oder was auch immer Weltbild, das über 2000 Jahre alt ist.
Ist ja lächerlich, dass sowas überhaupt noch einen Platz in der Wissensgesellschaft findet....
SK
1. December 2009, 20:17
Nachdem ich mich mit Naturwissenschaft beschäftige, bin ich auch kein gläubiger Anhänger einer Religion, da diese beiden Dinge meiner Meinung nach, obwohl oft versucht, nicht vereinbar sind. (Klarerweise, da es in der Religion keine wissenschaftliche Denkweise gibt)
Dennoch denke ich, dass diese, eben aufgrund des Grundsatzes der freien Meinung wohl ihre Existenzberechtigung hat, auch wenn diese nicht überbewertet werden sollte.
Es ist aber interessant, sich mit Religion auseinanderzusetzen und wenn man von den bildhaften Vorstellungen absieht, verstecken sich darin einige Brauchbare Ideen für ein funktionierendes, kultiviertes gesellschafltliches Zusammenleben.
Genau das ist ja die Ironie an dem Ganzen.
Die Kirchen haben sich zu dem krassen Gegenteil des inhalts ihrer ursprünglichen Lehren entwickelt.
Eine Ausnahme stellt hier wohl nur der Buddhismus dar.
Berni
1. December 2009, 20:19
Ich widerspreche euch ... aber das geht jetzt zu sehr aus der MINARETT-Thematik hinaus ...
Motz
1. December 2009, 21:30
Nachdem ich mich mit Naturwissenschaft beschäftige, bin ich auch kein gläubiger Anhänger einer Religion, da diese beiden Dinge meiner Meinung nach, obwohl oft versucht, nicht vereinbar sind. (Klarerweise, da es in der Religion keine wissenschaftliche Denkweise gibt)
Dennoch denke ich, dass diese, eben aufgrund des Grundsatzes der freien Meinung wohl ihre Existenzberechtigung hat, auch wenn diese nicht überbewertet werden sollte.
Es ist aber interessant, sich mit Religion auseinanderzusetzen und wenn man von den bildhaften Vorstellungen absieht, verstecken sich darin einige Brauchbare Ideen für ein funktionierendes, kultiviertes gesellschafltliches Zusammenleben.
Genau das ist ja die Ironie an dem Ganzen.
Die Kirchen haben sich zu dem krassen Gegenteil des inhalts ihrer ursprünglichen Lehren entwickelt.
Eine Ausnahme stellt hier wohl nur der Buddhismus dar.
Ich denke mit dem Buddhismus werde ich mich wohl am meisten hier auskennen...
Aber wie berni schon sagte,dass geht zu weit am Thema vorbei sry:rolleyes:
Ich als Nicht-Verschwörungstheoretiker empfinde die Minarett als einen zur Moschee gehörenden Turm mit einer gewissen Aufgabe? Fuck,gibts das nicht bei der Kirche auch? Omg...:eek:
Das ist ja ein Symbol,dass die Katholische Kirche über die Wissenschaft gesiegt hat!
Ehrlich Burschen,ich finde die Dikussion langsam lächerlich... überhaupt die Aussagen der Rechtspopulisten Minarette sind der steingewordene Sieg des Islams über das Abendland :hihi:
SK
1. December 2009, 21:34
Ich als Nicht-Verschwörungstheoretiker empfinde die Minarett als einen zur Moschee gehörenden Turm mit einer gewissen Aufgabe? Fuck,gibts das nicht bei der Kirche auch? Omg...:eek:
Das ist ja ein Symbol,dass die Katholische Kirche über die Wissenschaft gesiegt hat!
ähem...
versteh jetzt deinen Punkt nicht ganz, bin mir auch der Symbolischen Wirkung als Triumph über die Wissenschaft nicht bewusst, von der du sprichst.
Immerhin gibts die Türme schon länger.
Aber egal.
Ein Symbol dafür ist es nur, wenn man es als solches interpretiert.
Berni
1. December 2009, 21:37
Redet ihr jetzt von Phallussymbolen oder was?
Chris B.
2. December 2009, 08:44
Die Votingergebnisse sind bisher ja sehr knapp beieinander. =D
Berni
2. December 2009, 09:38
Hast du dazu eigentlich schon mal deine Meinung gepostet, Chrisby?
Chris B.
2. December 2009, 09:39
Meine Meinung dazu: keine Minarette, keine Moscheen.
Berni
2. December 2009, 09:45
Begründung?
Chris B.
2. December 2009, 09:53
Ich ziehe meine Aussage zurück.
Sagen wir so:
Für jede(s) Moschee/Minarett, muss eine Kirche in einem islamistischen Land errichtet werden. Dann ist alles paletti. Auch wenn's mich dann trotzdem nicht freuen würde, so würde ich zumindest wissen "Okay, aber dafür bauen sie genausoviele Kirchen auch bei 'sich'".
Chris B.
2. December 2009, 10:04
Und am Ende, wenn dann überall nurmehr Kirchen, Moscheen und Minarette stehen, spielen wir Domino-Day.
KRIZ VAN DALE
2. December 2009, 10:07
Sie wollen ja was von uns. Also für welche Leistung soll man die Gegenleistung erbringen und ihnen erlauben zu bauen was sie wollen ?
Religion hin oder her aber erst muss die Mehrheit von denen arbeiten und in unsere Sozialsysteme einzahlen, dann deutsch sprechen und schreiben, dann auch mit den eigenen Kindern deutsch sprechen und diesen auch lehren sich unseren Rechtssystemen zu fügen und dann kann man über Minarette und Moscheen reden.
Vorher bestimmt nicht.
Aber klar. Die Moscheen gibts schon in fast jedem Ort, also warum sollte man jetzt bei den Minaretten nein sagen . . . wieder mal zu spät leider.
FinalXM
2. December 2009, 14:49
In der Schweiz entscheidet das Volk mehrheitlich gegen Minarette und schon wird wieder demonstriert.
Und wer protestiert? Die, die immer nach Demokratie schreien....
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