Vollständige Version anzeigen : Was hat revolutioniert?
Berni
30. March 2009, 09:32
Mal ein Thread für Producer und / oder Freakorz.
Was hat Eurer Meinung nach den Producingmarkt, den Studioalltag und die Produktionen allgemein revolutioniert?
Und warum?
Was hat Euch dabei beeindruckt?
Vielleicht kann man noch unterscheiden zwischen Hardware und Software.
Freue mich auf viele Beiträge von Stevie, Chrisby, Kriz uvvvm.
Keine Scheu - natürlich sind auch Newbies erlaubt / erwünscht, die sich vielleicht mit der allgemeinem Entstehung nicht befasst haben, aber denen schon eine Kleinigkeit mehr Spaß am Produzieren gebracht hat.
Chris B.
30. March 2009, 10:02
Da ich ja schon komplett native in den Sektor gestolpert bin, war die wohl größte Revolution für mich, Hardware die über Software ansteuerbar ist, so als wäre es native. (z.B. Virus TI) Für jemanden wie mich genau das richtige :)
Eine große schleichende Revolution sind natürlich auch die Softwaresynthesizer, welche mehr und mehr an Land gewinnen und so manch alte Hardwarekiste auf den Gebrauchtmarkt katapultieren.
Samplelibraries werden auch immer gewaltiger, realistischer und umfangreicher. Und ersetzen teilweise sogar schon echte Musiker. Aber nicht nur die Samples, sondern vielmehr auch der Raum machts ja aus. Da ist Vienna Instruments MIR wohl die Revolution schlechthin. Musiker können visuell auf der Bühne positioniert werden, und sogar gedreht werden (!). Die Software übernimmt den Rest. Keine Laufzeitfrickeleien, keine Tiefenstaffelungsorgien, sondern einfach nur das, woraufs ankommt - Musik.
Nicht zu vergessen IR-Verbs im Allgemeinen sind eine Revolution. Durch stetig schneller werdenen CPUs erfordert der Einsatz bald schon keine Kompromissbereitschaft mehr.
Vorallem technisch eine Revolution: Celemony Melodyne - also, dass man jetzt schon Akkorde in seine Einzelteile zerlegen kann, ist einfach nur krass... und beängstigend.
KRIZ VAN DALE
30. March 2009, 14:56
Die Produktion allgemein revolutioniert hat finde ich der Preis des Equipments.
Früher musste man schon einiges hinblättern um überhaupt mal damit anzufangen.
Jetzt bekommt man um 1000€ ein vollwertiges Equipment aus dem man so
gut wie alles rausholen kann und für 70€ hast du ein professionelles Master + Online Release.
So richtige Revolution würde mir spontan keine Einfallen.
Würde alles genannte von dir Chris als Weiterentwicklung bezeichnen.
guenny123
30. March 2009, 15:11
Ihr werdet mir jetzt sicherlich widersprechen, aber als "Noob" kann ich sagen, dass es sicher nicht schlecht ist, dass es Programme ala FL Studio in einer Demo Version gibt! Ja... mir ist klar, dass man damit keinen Release schaffen wird u wenn man auch nicht geeignete Abhörmonitore etc hat wird man vll auch nicht wirklich was gscheites rausholen können, aber rein zum reinschnuppern, um zu sehen ist das überhaupt was für mich, macht mir das Spaß find ich es eine gute Idee! :)
Man kann sich mit Demos sicherlich eine Menge Geld ersparen! Ist mit VDJ u dem Djing im Allgemeinen das selbe! ;)
Stee Wee Bee
30. March 2009, 15:11
DAS hat alles revolutioniert:
http://www.fasttrax.us/akai_s1000.jpg
tomy_s
30. March 2009, 15:12
Was? Hotlinking? :D
Aber ich kanns mir vorstellen. Computer, wa?
Stee Wee Bee
30. March 2009, 15:16
Besser ?
guenny123
30. March 2009, 15:18
Ich dachte schon, das mit dem Webspace war eine sarkastische Anspielung aufs Saugen oder so :D
Chris Megallan
30. March 2009, 21:00
Also ich finde, dass man den RefX Nexus auf jeden Fall als eine "Revolution" sehen kann, v.a. im Hands-Up Genre.
Leider nicht zum Guten...
lg
Das hat alles revolutioniert:
http://www.phonosynthese.com/mrrod/wp-content/uploads/2007/09/tb303bight3.jpg
Loopo
30. March 2009, 22:47
@SK: Das wollte ich posten. :(
Aber im Prinzip kann man da auch viele andere Gerätschaften stellvertretend, z.B. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/22/Minimoog.JPG
oder http://www.webindeklas.nl/songtexte/data/images/grammophon.jpg :D
Stee Wee Bee
30. March 2009, 22:53
Die 303er war keine Revolution, nur ein kleinformatiger Synth.
Da waren Rolands Drumcomputer TR 808 und TR 909
wesentlich mehr an der musikalischen Revolution beteiligt,
weil in allen Sparten der elektronischen Musik vertreten.
Die 303er in Ehren (hab ja auch eine bei mir im Studio),
aber sie hat in Wirklichkeit nur einen kleinen Bereich der
elektronischen Musik revolutioniert.
Die 303er Musikrichtung Acid-House war auch nicht gerade langlebig.
Ich denke schon, dass die ersten Stereo-Sampler (oder auch zuvor
die Mono-Sampler wie der Akai S900) eine größere Revolution geboten haben,
denn seither kann man konservierten Sound für seine eigenen Zwecke
nutzen, was vorher nur bedingt oder nahezu unmöglich war.
Das stellt für mich den größten Aufschwung in der Dancemusic dar.
DJ RG11
30. March 2009, 23:26
Also ich finde, dass man den RefX Nexus auf jeden Fall als eine "Revolution" sehen kann, v.a. im Hands-Up Genre.
Leider nicht zum Guten...
lg
Wie begründest du das ?
@Stevie: Klar, da hast du schon recht, aber die 303 hat auf jeden Fall auch mehrere Stilrichtungen geprägt, is ja auch zB. bei Techno sehr oft verwendet worden (und wird es in manchen Sparten heute noch).
Der Sound ist auf alle Fälle charakteristisch.
Ich denke auch, dass folgende Sysnths sehr viele Standards gesetzt haben:
http://www.tim-carter.com/music-production/pics/korg-m1.jpg
http://www.cim.mcgill.ca/%7Eclark/nordmodularbook/images/dx7.gif
http://www.soundonsound.com/sos/dec04/images/roland10jupiter8.l.jpg
http://www.vintagesynth.com/elka/elkasyn.jpg
http://www.synrise.de/html/wave2.jpg
http://www.synthmania.com/Famous%20Sounds/Images/JP-8000.jpg
http://www.amazona.de/media/articles/article_images/article_190/1_Pro5_Full.jpg
http://home.swipnet.se/%7Ew-27237/Sh101.jpg
Chris B.
31. March 2009, 08:24
Nichts gegen diese Synths, aber kann man wirklich sagen, dass jeder für sich eine REVOLUTION ist?
Der JP, Moog, Jupiter, etc. sind womöglich die größten, allerdings versteh ich unter "Revolution" irgendwie mehr als "nur" einen Meilenstein in der Equipmentgeschichte. Irgendwas mit komplett neuartigem Workflow, eine große Erleichterung, oder eine komplett neue Technik zum Einsatz kommt. z.B. der erste VA-Synth (kA welcher das war) etc.
Stee Wee Bee
31. March 2009, 08:25
Natürlich sind all diese Synths stark beteiligt gewesen am Sound der 80er und 90er, keine Frage.
Hab sie selber in vielen Produktionen verwendet.
Hier geht es aber um Revolution, nicht um Evolution.
Revolutionär war in diesem Fall eigentlich nur der Moog, weil er als erstes Tastatur und Synth in einem bot.
Chris B.
31. March 2009, 08:26
Schön, dass ich auch mal Stevies Meinung bin - fühl mich wie ein anderer Mensch. :D
Stee Wee Bee
31. March 2009, 08:36
Ich hatte meinen Beitrag schon vor einer Stunde geschrieben, aber vor dem morgendlichen Spaziergang mit den Hunden nicht auf Anworten geklickt.
So gesehen witzig, dass der Eintrag dann beinahe zeitgleich erfolgte.
Chris B.
31. March 2009, 08:40
Ich hatte meinen Beitrag schon vor einer Stunde geschrieben, aber vor dem morgendlichen Spaziergang mit den Hunden nicht auf Anworten geklickt.
So gesehen witzig, dass der Eintrag dann beinahe zeitgleich erfolgte.
Sync. :hihi:
btw. MIDI Clock war doch bestimmt eine Revolution :D
Stee Wee Bee
31. March 2009, 08:46
Stimmt, und eine gravierende noch dazu.
Denn während vorher die Musik von Keyboardern live auf 24-Spur-Band eingespielt werden musste, konnte man danach Noten auf dem Computer die Noten editieren, etc.
Chris B.
31. March 2009, 08:47
Stimmt, und eine gravierende noch dazu.
Denn während vorher die Musik von Keyboardern live auf 24-Spur-Band eingespielt werden musste, konnte man danach Noten auf dem Computer die Noten editieren, etc.
schon geil irgendwie... unvorstellbar zugleich... :D
Stee Wee Bee
31. March 2009, 08:49
Bei meinen ersten Produktionen waren noch viele Keyboards im Einsatz, die nicht über Midi verfügten.
Gottseidank hatte ich mit Georg Luksch einen begnadeten Musiker als Studiotechniker dabei.
OrangeMusic
31. March 2009, 09:28
bei mir sind immer noch sachen im einsatz die kein midi haben, fender rhodes oder micromoog...
zur revolution sag ich nur eines, DAS INTERNET hat defakto alles revolutioniert. man nannte es auch den anfang vom ende :D
mir kommt es vor als bilden sich die vermeitlichen fachleute selber im internet aus um sich dann als producer und remixer nennen. es ist zwar offensichtlich ist doch gail :-)
ohne das weiter auszuschmücken finde ich auch das die online labels natürlich auch ihren beitrag dazu leisten. der markt wird überflutet mit musik die.............
ansonsten kann dich einigen hier zustimmen, synths gab es viele aber revolutioniert haben nur wenige davon... M1, Prophet5, Moog, DX7, TR909/808 und natürlich die akai sampler...
der nexus hat garnix revolutioniert, auser das noch mehr tracks gleich klingen wie vorher und die ganzen superpoducer jetzt noch einfacher klonen können. von pitchbass über cascadaglocken bishin zu sämtlichen leadsounds findet man fast keine threads mehr aller, wie mach ich das nach oder wie bau ich dies nach... selber bauen macht glücklich, alles andere ist sowieso zum scheitern verurteilt :D
viva la revolution!
Chris B.
31. March 2009, 09:31
mir kommt es vor als bilden sich die vermeitlichen fachleute selber im internet aus um sich dann als producer und remixer nennen. es ist zwar offensichtlich ist doch gail :-)
Und was ist daran so schlimm?
Besser, wenn man an die SAE geht, und danach keinen Tau hat?
Stee Wee Bee
31. March 2009, 09:37
Also, der Prozentsatz jener "selbstausgebildeten" Producer, die geklonte Sounds verwenden und damit berühmt werden, ist gottseidank immer noch nahezu Null.
So gesehen setzen sich die Profis dann doch immer wieder durch.
Wolfi
31. March 2009, 09:40
:D
http://www.djat.net/hitmaschine.jpg
djparalyzer
31. March 2009, 10:30
Ich finde es gut, dass viele junge Menschen versuchen, auch bei uns in Österreich, Musik zu machen. Ich selber arbeite auch in meinem kleinen bedroom Studio zu Hause...
Natürlich hat mans von der Soundqualität her leichter, wenn man in einem fetten Studio in England hockt und neben sich noch 3 Tontechniker sitzen hat, die den Abhörraum perfekt kennen (Eric Prydz zB, obwohl der ein super Künstler ist, ohne Frage!)... Aber auch das macht noch keinen Hit, das ist mir bewusst.
Was soll ich aus Deiner Aussage entnehmen? Das Musik machen ein Privileg für denjenigen sein soll, der das Geld hat, um sich ein fettes Studio aufzubauen oder irgendjemanden der schon eines hat, 1000de Euro für ein Mixdown in den Hintern zu schieben?
Ich habe Musik immer aus dem Grund gemacht (ob mit der Gitarre am Lagerfeuer, Klavierspielen für die Oma *g*, mit Freunden Tracks schrauben und im Club ausprobieren...) weil es einfach Spaß macht... Ich denk dabei weder an Weltruhm noch an Geld... Ich will die Leut nur tanzen sehen *g* Der rest ist mir wurscht...
Was das Musikmachen revolutioniert hat? Um wieder zum Thema zu kommen:
Ich finde die Aussage vom Chris ganz gut, und dass man keine reichen Eltern haben muss um Musik zu produzieren *g* Oder sich einen Kredit aufnehmen muss weil man keine reichen Eltern hat :)
Stee Wee Bee
31. March 2009, 11:51
Keiner hat was dagegen gesagt, dass junge Leute Musik machen.
Ich begrüße das sogar sehr.
Wenn es sich denn um Musik handelt und nicht um konservierte Synth-, und Bass- und Melodie-Loops, Kate Lesing Vocals und Null eigene Kreativität.
Wenn jemand DAS als Musik bezeichnet, liegt er aber sowas von daneben.
Und dass es Leute gibt, die sich mit solchen Möchtegernproduktionen eine große Karriere erträumen, kann hier keiner in Abrede stellen.
Hut ab vor denen, die echt an einer musikalischen Weiterbildung arbeiten und die Sache ernsthaft betreiben.
Denn denen, und nur denen, gehört die Zukunft.
DJ RG11
31. March 2009, 12:02
Hut ab vor denen, die echt an einer musikalischen Weiterbildung arbeiten und die Sache ernsthaft betreiben.
Denn denen, und nur denen, gehört die Zukunft.
100% AGREE
djparalyzer
31. March 2009, 13:23
Also du warst eigentlich gar nicht gemeint Stevie hehe ;)
Mir gings mehr um den Satz der Orange *g*
"Mir kommt es vor als bilden sich die vermeitlichen fachleute selber im internet aus um sich dann als producer und remixer nennen. es ist zwar offensichtlich ist doch gail :-)
ohne das weiter auszuschmücken finde ich auch das die online labels natürlich auch ihren beitrag dazu leisten. der markt wird überflutet mit musik die............."
Die was? Die keiner hören will? ;) Dann kaufts auch keiner und es ist keine Konkurrenz... :) Die meisten Tracks gehen sowieso auf Beatport unter... Also würde ich das für keinen Profi als Gefahr betrachten sondern nur eine Chance mit qualitativ hochwertigen Produkten wirklich herauszustechen!
Chris Megallan
31. March 2009, 14:36
Wie begründest du das ?
Er ist eine "Presetschleuder", d.h. die Kreativität, die Musik ausmacht geht verloren.
Es hört sich einfach nurnoch jeder gleich an. Für mich persönlich is eh ein Wahnsinn, keine Frage, mit nur wenig Aufwand kling ich "fast" wie die "Großen". :D
Es ist mir schon klar dass man auch trotz Nexus anders klingen kann mittels Effektierung, layern usw. aber mir kommt vor das das eher selten genutzt wird.
Meine Meinung! ;)
lg
DJ RG11
31. March 2009, 14:43
Es ist mir schon klar dass man auch trotz Nexus anders klingen kann mittels Effektierung, layern usw. aber mir kommt vor das das eher selten genutzt wird.
Meine Meinung! ;)
lg
Da magst du vl. recht haben, denn einige werden sich sicher denken: "Wozu soll ich mir noch großartig was antun, wenn der "Nexus" eh alles kann ?" Ob das dann mit Kreativität bzw. Qualität noch was zu tun hat ist dann Ansichtssache.
greetz Renè aka DJ RG11 (http://www.myspace.com/djrg11)
Chris Megallan
31. March 2009, 14:57
Da magst du vl. recht haben, denn einige werden sich sicher denken: "Wozu soll ich mir noch großartig was antun, wenn der "Nexus" eh alles kann ?" Ob das dann mit Kreativität bzw. Qualität noch was zu tun hat ist dann Ansichtssache.
greetz Renè aka DJ RG11 (http://www.myspace.com/djrg11)
Also ich finds schon! :D
lg
massive-base
31. March 2009, 19:21
Hm was revolutioniert hat, da kann ich nicht mitreden...
Nexus... true, ich fände es besser, wenn sie die Dongle-Protection auch schon beim 1er dabei gehabt haben, die Welt wäre um einiges schöner, vermutlich... Am meisten gehen mir ja die am Zeiger, die Cosmic Coverage verwenden, ungelayert und dann sagen sie seien Cascada or someone else... :rolleyes:
DJ RG11
31. March 2009, 19:52
Nexus... true, ich fände es besser, wenn sie die Dongle-Protection auch schon beim 1er dabei gehabt haben, die Welt wäre um einiges schöner, vermutlich...
Ein Dongle bei der ersten Version des "Nexus" würde bzw. hätte an der Situation nichts geändert, heutzutage wird doch alles gecracked, egal ob jetzt mit oder ohne Dongle.
Dass das nicht wünschenswert ist, is eh klar, aber is leider so
KRIZ VAN DALE
31. March 2009, 19:58
Wenn das so wäre und sie den Dongle schon gehabt hätten wären wir jetzt von 80% aller Drecksnummern befreit und nicht jeder Wurzelsepp würde seine rotzigen Drecksnummern auf seinem eigenen Rotzlable releasen und den Markt damit verseuchen.
massive-base
31. March 2009, 20:13
Wenn das so wäre und sie den Dongle schon gehabt hätten wären wir jetzt von 80% aller Drecksnummern befreit und nicht jeder Wurzelsepp würde seine rotzigen Drecksnummern auf seinem eigenen Rotzlable releasen und den Markt damit verseuchen.
Genau das hab ich gemeint, habs nur ein bisschen rosiger ausgedrückt :D Und ich wünsche mir, dass sich diese ganzen Opfer an Nexus 2 die Zähne ausbeißen und es aufgeben und noch viele schöne Expansions für den 2er kommen, die dann nur die verwenden können, die ihn auch legal haben, wünschenswert wäre es...
KRIZ VAN DALE
31. March 2009, 20:27
Leider zu spät ja. Denn wenn einer ein wenig was kann, kann er sich auch aus den Nexus 1 Presets aktuelle Sounds zaubern. Aber gut, der Prozentsatz wird gering sein :D
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