Vollständige Version anzeigen : share, It's fair! Pro-Downloadkampgne gestartet!
RIWA
24. January 2008, 20:09
bin im Netz letzens auf folgendes gestoßen:
"Ich stehle nicht"
Pro-Filesharing-Kampagne gestartet
Carl Schlyter, schwedischer EU-Abgeordneter der Grünen, macht mit der am Freitag gestarteten Kampagne "I wouldn't steal" gegen die Kriminalisierung von Tauschbörsennutzern mobil.
seht aber am besten selbst:
http://futurezone.orf.at/it/stories/251094/
http://www.iwouldntsteal.net/index.html
Ich Finde irgendwo hört sicher der Spaß dann auf! Wenn sich jetzt auch noch Die EU für die Seite der Leecher entscheidet dann scheint die Musikindustrie entgütlig verloren zu haben!
Aber ich persönlich denke die ganze Aktion läuft nur Darauf raus um Wählerstimmen jüngerer Altersgruppen zu gewinnen, mehr wird wohl nicht dahinterstecken!
Indurro
24. January 2008, 21:46
Folgende Aussage fand ich beim Drüberlesen kurzzeitig ganz interessant:
So wird etwa eine Abgabe auf Werbung vorgeschlagen, mit der kulturelle Arbeit finanziert werden soll. Werbung sei eine Form der geistigen Umweltverschmutzung, ist auf der Website zur Kampagne zu lesen, die Zeit und Aufmerksamkeit stehle.
Unternehmen sollten dafür zur Kasse gebeten werden. Die Einnahmen sollen Künstlern zugutekommen.
Im ersten Moment hat er Recht, vor allem mit dem Punkt der "geistigen Umweltverschmutzung".
Wenn ich den Fernseher einschalte -> Werbung (obwohl ich das nicht gratis mache, zahl ja GIS und Kabel Gebühren), wenn ich die Zeitung aufschlage -> Werbung (Zeitung erwerbe ich ebenfalls nicht gratis, sondern bezahl dafür).
Steig ich ins Internet ein -> Werbung ohne Ende, wenn ich mit dem Auto fahre -> Reklametafel.
Wo man hinschaut wird man mit Werbung konfrontiert.
Mir ist es schon klar, dass das ein sehr wichtiger Wirtschaftszweig ist, aber es ist einfach zu viel, weil man von allen Seiten damit bombardiert wird.
Einige Gedanken hat Carl Schlyter allerdings nicht zu Ende geführt.
Nämlich, dass wenn er Unternehmen quasi eine "Werbesteuer" auferlegt, dann der Konsument der Blöde ist.
Werbung ist fixer Bestandteil einer jeden Kostenrechnung/Preisgestaltung eines Produktes, und die bezahlt letztendlich der Konsument.
Effektiver und transparenter würde es ablaufen, wenn er sagt: "ich nehme jeden von euch pro Monat 3 Euro weg, und das Geld bekommen die Künstler als Ausgleich der Verluste, die durch Filesharing entstehen".
Nur dann gäbe es einen Volksaufstand. :D
Und zum Zweiten: Werbung fürdert Wettbewerb, Weiterentwicklung usw. Es gibt also sehrwohl positive Aspekte.
Zitat RIWA:
Aber ich persönlich denke die ganze Aktion läuft nur Darauf raus um Wählerstimmen jüngerer Altersgruppen zu gewinnen, mehr wird wohl nicht dahinterstecken!
Denk ich nicht, der ist EU-Abgeordneter, der wird nicht direkt durchs Volk gewählt.
Aber wer weiß, vielleicht gibts in dem Land demnächst Wahlen, und es wird versucht diese Zielgruppe anzusprechen. Es dürfte sich aber auch schon bis nach Schweden herumgesprochen haben, dass vieles was Politiker vor einer Wahl von sich geben nicht mehr als heiße Luft ist.
Stee Wee Bee
24. January 2008, 21:49
Würden die Werbeeinnahmen wegfallen, müsste man für jeden Sender Gebühren bezahlen (RTL, PRO7, usw.), die GIS Gebühren wären doppelt so hoch und die Zeitungen vier bis fünf mal so teuer.
Wir profitieren als Konsumenten also sehr wohl daran, dass Werbung läuft, auch wenn sie uns noch so ärgert.
guenny123
24. January 2008, 22:06
Wo Stevie recht hat, hat er recht!
Aber das was ihr beide da über die Werbung geschrieben habt, hat doch nicht wirklich was damit zu tun, dass der schwedische EU Abgeordnete gegen eine kriminalisierung der Tauschbörsen ist, oda! :rolleyes:
Darum sollts ja eigentlich hier gehen u i find des eigentlich nur schrecklich. File sharing an sich wär ja eigentlich nix schlechtes, so man dieses nur mit Daten betreibt, die nicht urheberechtlich geschützt sind. Wenn i zB Dokumente, Bilder vom letzen Urlaub odg (außen welchen Gründen auch immer) mit anderen tauschen will, is ja dagegen nichts einzuwenden, aber in der Musik-, Film- u vor allem in der Spieleindustrie is es halt ein großes Problem.
Indurro
24. January 2008, 22:14
Um das gehts ja auch nicht, dass man Werbung verbieten / weg lassen will.
Die ist da, und die wird man nicht mehr los.
Es geht darum dass dieser EU-Abgeordnete sowas wie eine "Steuer" auf die Werbung einführen will, und von der haben wir Konsumenten rein gar nichts, weil wir diese finanzieren.
Klar: Wenn die Werbeeinnahmen der Sender wegfallen, würde das Fernsehen wesentlich teurer, wie du schon gesagt hast.
Nur dann würde dieses mediale Kartenhaus in sich zusammenbrechen, weil der Großteil der Menschen nicht bereit wäre, 100 Euro oder mehr im Monat fürs Fernsehen zu bezahlen, oder es sich nicht leisten kann.
Mario Seredo
25. January 2008, 09:28
Würden die Werbeeinnahmen wegfallen, müsste man für jeden Sender Gebühren bezahlen (RTL, PRO7, usw.), die GIS Gebühren wären doppelt so hoch und die Zeitungen vier bis fünf mal so teuer.
Wir profitieren als Konsumenten also sehr wohl daran, dass Werbung läuft, auch wenn sie uns noch so ärgert.die privatsender würde es garnicht geben! ausser ev. als pay-tv. die gis ist so eine sache. mafia-ähnliche monopolisten.
aber grundsätzlich zu werbung: die werbeindustrie bietet unzählige arbeitsplätze, und hilft irgendwie auch mit, bei deren kunden arbeitsplätze zu schaffen bzw. zu erhalten.
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