Vollständige Version anzeigen : Internet-Kollaps für 2010 prophezeit
Stee Wee Bee
23. November 2007, 11:46
Die Prognosen für das Internet stehen schlecht: Erst kürzlich warnte Internet-Pionier Lawrence G. Roberts vor einem Zusammenbruch des Internets, jetzt prophezeien US-Marktforscher den Kollaps des World Wide Webs sogar schon für das Jahr 2010.
Schuld daran seien laut US-Marktforschungsinstitut Nemertes Research die Unmengen an Daten, die tagtäglich ins Netz gestellt würden. Allein im Mai dieses Jahres sahen sich etwa 75 Prozent aller amerikanischen Internet-User durchschnittlich jeweils 158 Minuten lang Online-Videos an. Insgesamt, so die Firma Comscore, die die Daten erhob, wurden 8,3 Milliarden Filme von diesen Nutzern angesehen.
Da die Infrastruktur des Internets mit dieser gesteigerten Nachfrage jedoch nicht mithalten könne, drohe im Jahr 2010 der Verkehrsinfarkt. Würden nicht Milliarden in den Ausbau der globalen Infrastruktur fließen, müssten sich Internet-Nutzer weltweit bald wieder über langsame Modems einwählen. Seiten wie YouTube, Amazon oder Google könnten dann gar nicht mehr entstehen, Online-Shopping würde unmöglich.
Fein, dann kann ich mich endlich wieder auf's Musikmachen konzentrieren, weil die illegalen Seiten dann auch wegfallen.
Der Onlineshop wird dann auch überflüssig, vielleicht wird's ein kleiner Plattenladen :o
Chris B.
23. November 2007, 11:54
jau hab ich gestern gelesen.... wayne... ich find das ganze ist einfach nur unfug :D
amateur
23. November 2007, 11:57
Fein, dann kann ich mich endlich wieder auf's Musikmachen konzentrieren, weil die illegalen Seiten dann auch wegfallen.
Der Onlineshop wird dann auch überflüssig, vielleicht wird's ein kleiner Plattenladen :o
Was wär dir lieber? :D
Sama gespannt, ob das dann auch eintritt! zur jahrtausendwende wurde ja schon provezeit dass aller rechner kolabieren, aber das ist ja wieder was anderes.
falls das eintritt kann man sicher mit enormen schäden rechnen, ich glaub da brauch ma von milliarden gar nicht mehr reden!
Stee Wee Bee
23. November 2007, 12:10
jau hab ich gestern gelesen.... wayne... ich find das ganze ist einfach nur unfug :D
Na, als Unfug würde ich solche Studien nicht betrachten.
Auf eine Autobahn passen halt nur eine gewisse Anzahl Autos.
Sind es zu viele, steht alles.
Wenn das Internet tatsächlich mal komplett kollabiert, lässt es sich nicht mehr starten,
dann ist es vorbei.
Das ist so wie das Gehirn eines Menschen.
Wenn man tot ist, lösen sich die Synapsen und deshalb kann man da auch nichts mehr reparieren.
Soweit wird es hoffentlich nicht kommen, aber ein Rückschritt ins Modem-Zeitalter ist vorprogrammiert, so fahrlässig, wie im Moment mit Transfervolumen und Online-Speicheplatz umgegangen wird.
@ amateur: da ging's nicht um PCs, sondern alte Maschinen und Geräte (Videorecorder, etc.), in denen ein Uralt-Prozessor den Jahrtausendsprung nicht schafft.
Berni
23. November 2007, 12:11
Das ganze Szenario weist äusserlich ziemliche Ähnlichkeit mit der Musikbranche auf, ist das schon jemanden aufgefallen?
Da gibt / gab es auch die Reizüberflutung und Angebotssättigung mit zuvielen, gleichen Produkten.
Dadurch fällt es auch immer schwerer, Leckerbissen und echte Hits nicht nur zu finden, sondern auch zu geniessen.
Man kann sich die ganzen neuen Platten ja gar nicht mehr anhören, weil soviel erscheint - und eben noch dazu viel, das sehr ähnlich klingt.
Dadurch können auch weniger Hits bzw. "neue" Stars entstehen.
Das ist generell ein Problem: Wenns der Musik sowieso schon schlecht geht, braucht man Zugfedern, Weltstars ... so wie eine Celine Dion, Bon Jovi, U2, RCHP ...
Also welche, die ihre CDs automatisch verkaufen, rentabel sind, und somit genug einspielen, um auch riskantere, neue oder alternative Dinge zu veröffentlichen.
Und diese wiederum braucht der Artenreichtum, um neue Stile und Genres auch kommerziell zu etablieren.
SO halt auch im Internet: Die großen Firmen werden immer bekannter, kleinere, oft sehr innovative Konzepte finden keine Beachtung mehr, obwohl sie wirklich gut sind.
Tja, was kann man daraus lernen?
In erster Linie zwei Dinge:
a.) Gute Musik wird vorwiegend auch im Internet einen Motor benötigen, der sie bekannter macht.
b.) Die griechischen Philosophen vor einigen tausend Jahren hatten recht, als sie prophezeit haben, dass die Menschen nicht nur von Wellen des Ozeans bedroht werden, sondern auch von einer Überflutung der Reize.
Chris Mojito
23. November 2007, 12:53
... so wie eine Celine Dion, Bon Jovi, U2, RCHP ...
Wer ist RCHP? Red Chilli Hot Peppers?! :D
Weiß nicht, was ich davon halten soll... schließlich entwickelt sich die Technik auch immer weiter. Wurde ja schon öfters gesagt, dass man mit der Technologie am Ende steht und dann hat irgendein Geek doch wieder einen Weg gefunden, alles zu verbessern und neue Dinge zu ermöglichen.
Bis 2010 ist ja noch genug Zeit *g*
DJ Moreno
23. November 2007, 12:56
Yo, 2 Jahre :)
Wie schön ist die Vorstellung neues Vinylmaterial alle 2 Wochen aus Wien zu holen und dann den Leuten was zu präsentieren dass sie noch nicht selbst haben seid einem Monat....
Fast zu schön um wahr zu sein.
Nachdem das ganze Web2.0-Ding ohnehin nicht meines ist könnt ich mich mit dem durchaus anfreunden *g*
Steve Guess
23. November 2007, 13:52
also ich glaub nicht, dass das internet zusammenbricht und auch
die besten informatiker unsrer schule haben schon darüber diskutiert.
in diesem text steht keine genaue begründung warum das internet zusammenbrechen sollte... und was meinst du genau mit "wieder einschalten" stevie?
das internet ist ja im grunde nichts anderes als ein paar dicke kabeln die die kontinente verbinden (extrem übertrieben dargestellt) und ich glaub auch nicht dass diese wegen einer einzigen firma (hauptschuld) so belastet werden, dass das netz dem ganzen nicht mehr stand hält
DJSub-Zero
23. November 2007, 14:39
Der Onlineshop wird dann auch überflüssig, vielleicht wird's ein kleiner Plattenladen :o
*gg* gibts dann wieder ein sitz in wien :D :D :D :D .D
Stee Wee Bee
23. November 2007, 14:39
@ rl_polo: A paar dicke Kabeln *looool*
Du hast gar keine Ahnung, wie das läuft, stimmts ? ;)
Sind in Deinem Kopf auch nur ein paar dicke Kabeln oder Millionen
von Nervenknoten, die allesamt durch hin- und hersenden enorm vieler Daten
zu einem Resultat kommen.
Schon ein Gehirnschlag, wo nur Teile dieser Knotenpunkte versagen, lässt uns oft zu sabbernden Kreaturen verkommen, die zu keiner vernünftigen Tätigkeit mehr fähig sind.
Fällt das Gehirn komplett aus, Exitus. No way back.
Und so ist es auch im Web. Millionen von Knotenpunkten (und nicht die dicken Transatlantikkabel) sorgen dafür, dass meine Worte hier von A nach B gelangen.
Kollabiert das Netz, finden sich alle diese Knoten nicht mehr, weil sich das alles im Laufe von 20 jahren entwickelt hat.
Hochfahren wie einen PC spielt's da nicht mehr, weil Millionen Admins millisekundengenau gleichzeitig an den Verteilknoten einen Knopf drücken müssten.
So ungefähr ist eine (sehr vereinfachte) Erklärung.
Ist's einmal tot, ist es weg.
DJ Stone
23. November 2007, 14:46
irgendwas neues kommt immer :D
MoonWalker
23. November 2007, 14:55
der fehler liegt meiner meinung nach in den spottbilligen unilimited tarifen der anbieter. um weiß nicht vielviel kannst du heut den ganzen tag surfen, video-chatten, online-gamen, videoclips schauen, ganze festplatten in einem tag saugen, ...
frag mich immer nach der sinnhaftigkeit von solchen sachen, wie zb. youtube oder auch anderen kostenfreien portalen zur online-prostitution. ich meine, ich würd mich niemals im lebenauf szene oder wie die ganzen fotoseiten heißen anmelden und dann auch noch tonnenweise fotos reinstellen. finde es zwar auch zum schmunzeln ab und an einen clip anzusehen, hätte allerdings niemals die zeit den ganzen tag da rumzustöbern, oder sinnlos in irgendwelchen chatrooms zu hängen.
für mich ist das internet in erster linie eine informationsquelle und arbeitsmittel.
DJ_essi
23. November 2007, 15:10
Wenn man die ganzen Spams zur Strecke bringt und die vielen vielen Werbung auf das nötige reduziert, sind schon wieder genug Kapazitäten frei! ;)
Fällt das P2P auch weg, dann fließen wahrscheinlich nur noch 20% des jetzigen Datenstroms.... Und die Welt ist gerettet :)
Aber was Stevie sagt, stimmt schon! Irgendwann werden die vielen Router im Internet nicht mehr damit fertig, alle Daten abzuarbeiten, dann staut sich immer mehr in deren Speicher an, irgendwann ist der Speicher voll, dann wird eine Alternativroute gesucht, auch dort füllt sich der Speicher and so on... Dann hast du beim Surfen einen Time-Out, und dein PC fragt die Verbindung nochmal an (noch mehr Daten), wieder ein Time-Out, nochmalige Anfrage (nochmehr Daten). Die Mühle steht, nichts geht mehr. Das wird zwar nicht von einer Minute auf die andere geschehen! Aber wenn man dann kurz vor diesem kritischen Punkt nicht ragiert, dann sieht's traurig aus! Wie viel Kapazität im Moment wirlich zur Verfügung stehen und wie viel man noch leicht aufrüsten kann weiß ich nicht! Kann mir das mit 2010 aber nur schwer vorstellen... ich denk da sind noch ein paar Jahre Polster. Wie auch immer, wenn aber die einzelnen Router dann auch nicht mehr miteinander kommunizieren können, dann is' es blöd.... Denn dann können die untereinander ihre Verbindunge nicht mehr managen, ihre Tabellen nicht mehr austauschen und dann is Sense!
Dann müsste man alles abdrehen, und alles nacheinander wieder starten, warten bis sich die einzelnen Router wieder gefunden haben, bis sie wieder ihre Routing-Tabellen angelegt haben, bis wieder alle Wege passierbar sind, und DANN könnte man den Datenverkehr wieder aufnehmen! Aber geschätzt, dauert das wahrscheinlich Wochen/Monate/Jahre, bis die einzelnen Verbindungen wieder am Leben sind.
So, das war jetzt mein technischer Beitrag dazu :D
Shibby
23. November 2007, 16:48
Grad gegoogelt:
Gerüchte vermutlich stark übertrieben
2010 bricht das Internet zusammen, weil die Datenmengen, die bis dahin mit Videodiensten und anderen bandbreitenfressenden Anwendungen erzeugt werden, die Netzkapazitäten überlasten. So die offizielle Propaganda, auf die zahlreiche Newsportale hereinfallen. Tatsächlich dürfte es sich bei dem Untergangsszenario um einen PR-Coup zur Abschaffung der Netzneutralität handeln.
Netzneutralität bedeutet: jedes Datenpaket wird gleich behandelt, egal, woher es kommt und was es enthält. Faktisch existiert sie heute schon nicht mehr: P2P-Traffic wird von zahlreichen Providern geblockt oder gedrosselt. In Zukunft planen einige Telcos "priorisierte" Dienste: wer extra zahlt, wird besonders schnell bedient. Der Effekt dürfte aber genau gegenteilig ausfallen: wer nicht zahlt, wird ausgebremst.
Aus diesem Grund entbrannte vor allem in den USA die Debatte zur Netzneutralität. Und die Telcos pochen gerne auf die Notwendigkeit ihrer Abschaffung, unter anderem mit dem Verweis auf notwendige Ausbaumaßnahmen der Netzinfrastruktur, die entsprechend teuer werden können. Insofern kommt eine Studie, die fehlende Netzkapazitäten prognostiziert, den Gegnern der Gleichberechtigung der Netzteilnehmer wie gerufen.
Und natürlich ist ein Schelm, der böses dabei denkt, wenn sich herausstellt, dass mit der Internet Innovation Alliance die Studie ausgerechnet von einem Verband unterstützt wird, der auf die Abschaffung der Netzneutralität hinarbeitet. Was in den meisten Berichten zum angeblich kommenden Internetkollaps - mit wenigen Ausnahmen - jedoch unerwähnt bleibt.
Und so konstatiert beispielsweise die BBC eine Investitionslücke von bis zu 55 Milliarden Dollar bis 2010. So weit klaffen geplante und notwendige Infrastrukturmaßnahmen auseinander.
Völlig ignoriert werden dabei die Möglichkeiten, mit neuer Übertragungstechnik die Kapazität der vorhandenen Leitungen zu vervielfachen - aktuell werden über eine Glasfaser um die hundert Wellenlängen gesendet, die als Datenträger fungieren. Die Bell Labs schafften es bereits, diese Zahl auf 10.000 Wellenlängen zu verhundertfachen.
Darüber hinaus wurden in Zeiten des Dotcombooms um 2000 massive Investitionen in Netzwerke vorgenommen - die nach dem Platzen der Blase als "Dark Fiber" ungenutzt im Boden lagen. Dark Fiber-Kapazitäten existieren bis heute - die vorhandenen Leitungskapazitäten weltweit werden aktuell nicht ausgereizt.
Insofern sind die Szenarien vom bald bevorstehenden Crash des Internet mit großer Vorsicht zu genießen.
"Das nächste Amazon, Google oder YouTube wird vielleicht nicht kommen - nicht, weil es keinen Bedarf gibt, sondern weil die Infrastruktur die notwendigen Kapazitäten nicht bereitstellt",
orakelt die Studie, und man fragt sich, was dieses bandbreitenhungrige "nächste YouTube" denn sein soll. Was frisst Bandbreite? Video - und die Medienindustrie scheint momentan alles zu tun, um den Durchbruch von HDTV auf dem Netz mit DRM, "Trusted Video" und ähnlichen Restriktionen zu bremsen.
Von daher: auch 2010 werden wir im Netz Videos betrachten, streamen oder herunterladen können. Und die hochaufgelösten Formate werden vermutlich nicht durch fehlende Bandbreite eingeschränkt, sondern vor allem durch Piraterieverfolger - denn dass es einigermaßen nutzbare, vernünftige Angebote der Industrie gibt, die mit der unlizensierten Distribution von HDTV-Content im Netz mithalten kann, wäre eines dieser Wunder, an die man besser nicht glaubt. Man erspart sich Enttäuschungen.
Steve Guess
23. November 2007, 17:33
ich weiß sehr wohl wie das internet funktioniert stevie =)
aber wenn man als hauptgrund von einer firma aus den usa spricht, werden andere kontinente ganz bestimmt auch davon betroffen sein aber dies wird nicht solch extreme ausmaße haben wie in dem artikel prophezeit.
wirklich sagen kann das eigentlich niemand genau... nichtmal die sogenannten internetpioniere. diese haben sicherlich mehr informationen über das internet als wir aber, wie schon mal erwähnt wurde, sind schon ganz andere dinge prophezeit worden...
mmn kann kein noch so großer pionier auf diesem gebiet prophezeien was in 3(!!) jahren sein wird... man kann höchsten prognosen aufstellen, die jedoch meist nur zu sehr kleinen teilen stimmen.
ein konkretes beispiel im it bereich dazu wäre der untergang der ibm computer. durch dieses eine system (name ist mir entfallen), das eben nur mit ibm betriebssystemen und komponenten kompatibel war, die viel kosteten, prophezeite man einen monopol und eine macht!
was wurde daraus? es haben sich ein paar firmen zusammengetan das selbe billiger und zwischen den firmen kompatibel gemacht und so ging die computerproduktion "zu grunde"
Chris B.
23. November 2007, 18:42
Grad gegoogelt:
Gerüchte vermutlich stark übertrieben
2010 bricht das Internet zusammen, weil die Datenmengen, die bis dahin mit Videodiensten und anderen bandbreitenfressenden Anwendungen erzeugt werden, die Netzkapazitäten überlasten. So die offizielle Propaganda, auf die zahlreiche Newsportale hereinfallen. Tatsächlich dürfte es sich bei dem Untergangsszenario um einen PR-Coup zur Abschaffung der Netzneutralität handeln.
Netzneutralität bedeutet: jedes Datenpaket wird gleich behandelt, egal, woher es kommt und was es enthält. Faktisch existiert sie heute schon nicht mehr: P2P-Traffic wird von zahlreichen Providern geblockt oder gedrosselt. In Zukunft planen einige Telcos "priorisierte" Dienste: wer extra zahlt, wird besonders schnell bedient. Der Effekt dürfte aber genau gegenteilig ausfallen: wer nicht zahlt, wird ausgebremst.
Aus diesem Grund entbrannte vor allem in den USA die Debatte zur Netzneutralität. Und die Telcos pochen gerne auf die Notwendigkeit ihrer Abschaffung, unter anderem mit dem Verweis auf notwendige Ausbaumaßnahmen der Netzinfrastruktur, die entsprechend teuer werden können. Insofern kommt eine Studie, die fehlende Netzkapazitäten prognostiziert, den Gegnern der Gleichberechtigung der Netzteilnehmer wie gerufen.
Und natürlich ist ein Schelm, der böses dabei denkt, wenn sich herausstellt, dass mit der Internet Innovation Alliance die Studie ausgerechnet von einem Verband unterstützt wird, der auf die Abschaffung der Netzneutralität hinarbeitet. Was in den meisten Berichten zum angeblich kommenden Internetkollaps - mit wenigen Ausnahmen - jedoch unerwähnt bleibt.
Und so konstatiert beispielsweise die BBC eine Investitionslücke von bis zu 55 Milliarden Dollar bis 2010. So weit klaffen geplante und notwendige Infrastrukturmaßnahmen auseinander.
Völlig ignoriert werden dabei die Möglichkeiten, mit neuer Übertragungstechnik die Kapazität der vorhandenen Leitungen zu vervielfachen - aktuell werden über eine Glasfaser um die hundert Wellenlängen gesendet, die als Datenträger fungieren. Die Bell Labs schafften es bereits, diese Zahl auf 10.000 Wellenlängen zu verhundertfachen.
Darüber hinaus wurden in Zeiten des Dotcombooms um 2000 massive Investitionen in Netzwerke vorgenommen - die nach dem Platzen der Blase als "Dark Fiber" ungenutzt im Boden lagen. Dark Fiber-Kapazitäten existieren bis heute - die vorhandenen Leitungskapazitäten weltweit werden aktuell nicht ausgereizt.
Insofern sind die Szenarien vom bald bevorstehenden Crash des Internet mit großer Vorsicht zu genießen.
"Das nächste Amazon, Google oder YouTube wird vielleicht nicht kommen - nicht, weil es keinen Bedarf gibt, sondern weil die Infrastruktur die notwendigen Kapazitäten nicht bereitstellt",
orakelt die Studie, und man fragt sich, was dieses bandbreitenhungrige "nächste YouTube" denn sein soll. Was frisst Bandbreite? Video - und die Medienindustrie scheint momentan alles zu tun, um den Durchbruch von HDTV auf dem Netz mit DRM, "Trusted Video" und ähnlichen Restriktionen zu bremsen.
Von daher: auch 2010 werden wir im Netz Videos betrachten, streamen oder herunterladen können. Und die hochaufgelösten Formate werden vermutlich nicht durch fehlende Bandbreite eingeschränkt, sondern vor allem durch Piraterieverfolger - denn dass es einigermaßen nutzbare, vernünftige Angebote der Industrie gibt, die mit der unlizensierten Distribution von HDTV-Content im Netz mithalten kann, wäre eines dieser Wunder, an die man besser nicht glaubt. Man erspart sich Enttäuschungen.
....WORD....
Bernd_Brot
23. November 2007, 20:22
das die internet verbindung so trastisch raufgefahren werden hat mit dem kollaps überhaupt nichts zu tun, ein telefonkabel kann nach heutige sicht bis 300mbit tragen und bei dem Knotenpunkten is das auch überhaupt kein problem! Arbeitspeicher kostet praktisch überhaupt nichts mehr und genau so is bei der gesamten computertechnik. solche geräte (router) haben so viel überschüssige leistung. man kann da nicht von einen router ausgehen wie die meisten zuhause haben, aber auch nicht solche 19" cisco, 3com... ausgehen, dass sind rechnerverbände die sowas abwickeln. und die laufen zurzeit am untersten limit. da wird garnichts kollapieren.
das problem liegt eher, dass zb. google garnicht mehr so viele festplatten einbauen kann, wie sich zb. youtube vergrößer. darum wurde die max. videogröße auf 10mb gesetzt, wobei dass glaub ich auch egal wäre, weil google zb für gmail accounts 2gb hat (natürlich rein spekulativ 2gb). und immer hin kostes 1tb nicht mal mehr 200€.
die studie triff nur ein, wenn sich die technik nicht ändert, aber so wies aussieht dürft speicher kein problem mehr sein, nächste jahr soll zb. die erste fesplatte mit 3tb erscheinen. und prozessoren, naja intel plannt für 2009!!! einen 82kern prozessor für den heimanwender.
ich glaub nicht, dass dadurch das internet "gefährdet" ist! was anderes ist es mit den ip addressen, die neigen sich schon zu ende und für einen wechsel auf ip v6 müsste man theoretisch das internet abdrehen. also kaum vorstellbar!
@Stevie: das mit dem gleichzeitig drücken stimmt nicht, so wäre es bei sterntopologien, aber das internet also ab deinen router is a maschentopologie und da is alles wurscht, da kann man beliebig router tauschen, therotisch alles abdrehen, wäre komplett egal... anders wäre es bei toplevel dns server, da würds ein problem geben, so wiest du es gesagt hast.
Steve Guess
23. November 2007, 23:38
ich glaub spätestens wenn metamaterialien in diesem bereich einsatzbereit sind und sich datenübertragungen im THz bereich befinden, wird das alles kein problem mehr darstellen... speichermangel gibts ja dank TB festplatten mittlerweile ja keine mehr... (zwar noch nicht wirklich erschwinglich aba das kommt noch, 3 jahre sind viel in der it entwicklung)
reini
24. November 2007, 12:12
Die Autobahn mit dem Internet ist kein Vergleich. Auf der Autobahn fahren Menschen, auf den Datenleitungen zum Glück nicht.
Wenn unsere Autos computergesteuert werden, würde es keine Staus geben. Da könnten wir 200km/h oder mehr mit 5cm Abstand im besten Fall fahren...Naja, das wird zu ausführlich.
Ich würd mir lieber mehr sorgen über die Vorratsdatenspeicherung machen.
Im Jahr 2000 haben wir mal bei einem ISP eine Stunde Daten mitgeloggt(wird sowieso gemacht, wegen der Abrechnung)...Naja, eine Stunde, 2TB Daten, da geht schon was...Und das war 2000 und ein kleiner ISP.
In Deutschland kommt das ganze ab 1.1.2008...Bei uns wahrscheinlich erst Mitte 2008. Bei uns müssen sie sich noch einigen ob sies 12 oder 24 Monate speichern.
Wer jetzt glaubt das kommt nicht, der wird sich früher oder später getäuscht haben, weil das ganze ist eine EU Verordnung und wenn wirs nicht mit 1.1.2008 einführen, zahln wir Strafe und das nicht zu wenig!!!
Dann gehts Los mit Anonymisierten Netzwerken wie Tor oder noch besser "Metator"...
Bernd_Brot
24. November 2007, 12:28
Die Autobahn mit dem Internet ist kein Vergleich. Auf der Autobahn fahren Menschen, auf den Datenleitungen zum Glück nicht.
Wenn unsere Autos computergesteuert werden, würde es keine Staus geben. Da könnten wir 200km/h oder mehr mit 5cm Abstand im besten Fall fahren...Naja, das wird zu ausführlich.
Ich würd mir lieber mehr sorgen über die Vorratsdatenspeicherung machen.
Im Jahr 2000 haben wir mal bei einem ISP eine Stunde Daten mitgeloggt(wird sowieso gemacht, wegen der Abrechnung)...Naja, eine Stunde, 2TB Daten, da geht schon was...Und das war 2000 und ein kleiner ISP.
In Deutschland kommt das ganze ab 1.1.2008...Bei uns wahrscheinlich erst Mitte 2008. Bei uns müssen sie sich noch einigen ob sies 12 oder 24 Monate speichern.
Wer jetzt glaubt das kommt nicht, der wird sich früher oder später getäuscht haben, weil das ganze ist eine EU Verordnung und wenn wirs nicht mit 1.1.2008 einführen, zahln wir Strafe und das nicht zu wenig!!!
Dann gehts Los mit Anonymisierten Netzwerken wie Tor oder noch besser "Metator"...
aber ip adressen login gibts doch beim isp schon? oder wie kann ich das vorstellen, was du gemeint hast?
Petzi
24. November 2007, 15:17
das die internet verbindung so trastisch raufgefahren werden hat mit dem kollaps überhaupt nichts zu tun, ein telefonkabel kann nach heutige sicht bis 300mbit tragen und bei dem Knotenpunkten is das auch überhaupt kein problem! Arbeitspeicher kostet praktisch überhaupt nichts mehr und genau so is bei der gesamten computertechnik. solche geräte (router) haben so viel überschüssige leistung. man kann da nicht von einen router ausgehen wie die meisten zuhause haben, aber auch nicht solche 19" cisco, 3com... ausgehen, dass sind rechnerverbände die sowas abwickeln. und die laufen zurzeit am untersten limit. da wird garnichts kollapieren.
das problem liegt eher, dass zb. google garnicht mehr so viele festplatten einbauen kann, wie sich zb. youtube vergrößer. darum wurde die max. videogröße auf 10mb gesetzt, wobei dass glaub ich auch egal wäre, weil google zb für gmail accounts 2gb hat (natürlich rein spekulativ 2gb). und immer hin kostes 1tb nicht mal mehr 200€.
die studie triff nur ein, wenn sich die technik nicht ändert, aber so wies aussieht dürft speicher kein problem mehr sein, nächste jahr soll zb. die erste fesplatte mit 3tb erscheinen. und prozessoren, naja intel plannt für 2009!!! einen 82kern prozessor für den heimanwender.
ich glaub nicht, dass dadurch das internet "gefährdet" ist! was anderes ist es mit den ip addressen, die neigen sich schon zu ende und für einen wechsel auf ip v6 müsste man theoretisch das internet abdrehen. also kaum vorstellbar!
@Stevie: das mit dem gleichzeitig drücken stimmt nicht, so wäre es bei sterntopologien, aber das internet also ab deinen router is a maschentopologie und da is alles wurscht, da kann man beliebig router tauschen, therotisch alles abdrehen, wäre komplett egal... anders wäre es bei toplevel dns server, da würds ein problem geben, so wiest du es gesagt hast.
Die Beste Erklärung im ganzen Thread :)
Gibt einen Grünen ;)
reini
24. November 2007, 16:06
Die Daten werden im Moment beim ISP einen gewissen Zeitraum für die Abrechnung gespeichert.
Im Moment is es so, dass eben diese Verbindungsdaten zwar gespeichert werden dürfen, aber sobald man(zb der ISP) die Daten nicht mehr braucht, müssen sie umgehend gelöscht werden.
Unter Daten versteh ich(und das wird auch so praktiziert) dass jede Verbindung von deinem Rechner aus und wohin die geht gespeichert wird(der Content ab nicht!).
Wers nicht glaubt, soll mal einen Einzelverbindungsnachweise bei seinem ISP anfordern. Die schicken einem das wirklich(aber Achtung, das is viel *g*)
Ab spät. 15. März 2009(gilt jetzt weitgehend für "Internet Kommunikation) müssen diese Daten mind. 6, max. 24 Monate gespeichert werden, damit zb. die Polizei oder Nachrichtendienste darauf zugreifen können.
Somit gibts dann eigentlich kein Fernmeldegeheimnis mehr.
Aber das ganze spielt sich nicht nur im Internet ab.
Bei den Handies wird die Nummer des Anrufersm des Angerufenen, die Uhrzeit, die Dauer und noch einiges. Das gleiche bei den SMS.
Bei Emails werden die Adressen sowieso die IP Adressen von Sender und Empfänger gespeichert. Dann noch so nebenbei, wann du auf dein E-Mail Postfach zugreifst
Auch jeder Private muss das machen, wenn du zb einen öffentlich WLAN Hotspot betreibst
Steve Guess
26. November 2007, 20:08
noch etwas zu dem thema:
das problem wäre eher vor 10 jahre ungefähr ein thema gewesen aber durch
die heute schon existierende KI (künstliche Intelligenz) der Router bzw. der Routingprotokolle die auf diesen laufen wird nicht jeder Mist der so durch das Netz läuft weitergesendet. Durch Checksums und andere Methoden wird genau solchen Dingen vorgebeugt. (abgesehen davon hat das noch andere hübsche Nebeneffekte). Selbst wenn eine der wirklich großen Routen ausfallen sollte (zB Transatlantikleitung) gibt es ja noch einige andere Alternativen und bei heutigen Geschwindigkeiten ist das vielleicht ein Performanceverlust von ein paar Millisekunden.. Und die Chance, dass wirklich ALLE großen Verbindungsrouten quer über die Kontinente ausfallen ist wahrscheinlich so hoch, wie die Chance dass morgen die Welt untergeht *gg*
DJ_essi
28. November 2007, 23:23
Hier ein Artikel von ZDNet zu der ganzen Sache....
Teilweise utopisch in meinen Augen....
http://www.zdnet.de/itmanager/kommentare/0,39023450,39159250,00.htm
Steve Guess
29. November 2007, 15:25
dieser artikel ist in meinen augen kompletter blödsinn... ich glaub nicht, dass
dieser herr sowas von sich gegeben hat, denn dann müsste ich annehmen, dass
er keine ahnung davon hat. darum kann er es nicht gesagt haben *gg*...
nein im ernst, seit es menschen gibt entwickelt sich die technik nach vor und das
fängt schon in der steinzeit an... heute ist das nicht anders es wird alles verbessert:
protokolle, programme, betriebssysteme und auch physische dinge wie leiter und
deren vernetzung.. abgesehen davon kann man in solchen bereichen nicht mehr von schlechter programmierung reden.. außerdem ist schlechte programmierung nicht quantifizierbar. wann ist ein programmierer gut und wann schlecht?? das sind alles so halbwahrheiten, aber ist eh standard. man findet im internet zu jedem blödsinn irgenteinen artikel wo irgentwer behauptet, dass irgentetwas so ist (höchstwahrscheinlich auch dafür, dass wasser nach oben fließt oder so :D)
guenny123
29. November 2007, 19:51
Ich würd mal sagen, im Jahr 2010 sind wir mit unserer Technologie schon wieder um ein Eck weiter und wissen auch wieder mehr. Drum glaub i net wirklich, dass da irgendwas zusammenbricht! :rolleyes:
Früher hats ja auch geheißen Krebs is unheilbar, und heute gibt's Therapien dagegen, die dem einen oder anderen helfen und das nur deshalb, weil wir technisch wieder ein Stück weiter sind.
Dass dann auch die polnischen Seite nicht mehr existieren könnte, wär natürlich schon cool! :hihi:
Aber das sind halt die negativen Seiten am Netz, die man auch nicht einfach verschwinden lassen kann, leider!
lg Günther
Steve Guess
29. November 2007, 22:12
Ich würd mir über Dinge wie Datenschutz und Anonymität VIEL(!!!!*500) mehr Gedanken machen. Das könnte zu einer echtem Bedrohung werden wenn in einigen Jahren/Jahrzehnten/... das Internet schon Dinge über einem vor ihm selber weiß oder Dinge die es einfach nicht wissen soll...
Von Terror möcht ich jetzt gar nicht reden (und noch viel weniger über angekündigte und ignorierte Schulmassaker...)
Das wird glaub ich eher ein Thema in den kommenden Jahren, die meisten wissen gar nicht was beispielsweise Google/Google Earth über einen wissen..
lg
reini
29. November 2007, 22:47
Die Frage is auch immer, wieviel du über dich preisgibst!
Hier im Forum ist das beste Beispiel.
Einige werden sich schon über andere ein Art "Profil" erstellt haben und schätz dann denjeniger gut oder schlecht ein.
Natürlich kann ich auch das totale Gegenteil von dem behaupten, was ich mir in Wirklichkeit denke, aber wer tut das schon?
Somit dürfte man eigentlich nie in einem Forum schreiben und schon gar nicht irgendwelche Seiten besuchen, weil man selbst daraus ein Benutzerprofil erstellen kann...
Man dürft dann auch nie einkaufen mit den Kundenkarten oder sogar der Bankomat Karte.
Das mit den Kundenkarten is ja auch so eine Sache. Wenn du jetzt jeden Tag zum Billa gehst und dir eine fette Leberkässemmel und an Cola kaufst und mit der Kundenkarte zahlst ersparst da vl 2 cent am Tag...
Wenn diese Daten dann aber an deine Lebensversicherung weitergehn werden sich die denken."hmm, bissl ungsunder Lebensstil, da erhöh ma gleich mal die Prämie"
Also Daten irgendwo hinterlassen macht nix aus, solange sie nicht in falsche Hände geraten und wer weiß schon, was mit den Daten in Wirklichkeit passiert?
Steve Guess
30. November 2007, 13:12
ja aber übers forum kann ich mir noch lange nicht deine krankheiten oder
dein haus oder dein surfverhalten ansehen... das einzige was du hier bekommst ist mein charakter, meine Meinungen und meine Einstellung zu Dingen. Nungut... weißt du nun aber genau wer ich bin? IP Adressen sind nur von Administratoren auslesbar somit könnte ich genauso auch in Arabien wohnen und nur Deutsch gelernt haben.. Das sagt noch lange nix über mich aus, wobei eine gefundene E-Card schon mehr Information preisgibt, als nur meine Meinung zu einem lustigen Youtube Video.. Google plant ja sogar Städte so zu implementieren, dass man digital durchgehen kann und nur Gesichter, Kennzeichen, etc. werden unkenntlich gemacht?? Siehst du da nicht eine größere Bedrohung?
Das mit den Karten ist natürlich so eine Sache wo man drüber streiten kann. Was ich weiß gibt es da ja so Auflagen, dass die Daten nicht an Dritte weitergegeben werden dürften usw... Die E-Card ist wohl das größte Problem weil sie die meisten wichtigen Informationen über uns enthält und bei ihr können wir uns das nicht aussuchen ob wir sie haben wollen oder nicht... (was ich sowieso eine Frechheit finde, aber das kommt jetzt schon ein bisschen vom Internetkollaps ab *gg*)
btw: bist du eigentlich auch aus Baden? *gg*
reini
30. November 2007, 13:42
Nein, bin ich nicht ;)
Auf der E-Card sind keine medizinischen Daten gespeichert!
Da is nur ein Schlüssel drauf und ein paar Daten, die auch auf der E-Card draufstehn
Wennst dann aber mit diesem Schlüssel übers Internet zugreifen kannst, ohne dass du auch noch eine PIN/TAN eingeben musst...dann wirds haglich ;)
Was meinst du mit Google? Meinst du, dass man durch 3D Städte gehn kann, mit Bildern, die sie irgendwann mal aufgenommen haben?
Steve Guess
30. November 2007, 14:33
ja genau... wobei ich das nicht wirklich als bedrohung ansehe aber, dass man ohne wissens sein haus für google earth ablichtet find ich nicht ganz richtig. keiner wird gefragt ob man das will und ob man sei haus zur schau stellen will...
reini
30. November 2007, 19:27
Wenn ma schon beim Thema sind
http://futurezone.orf.at/it/stories/239551/
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